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Vertrag von Bärwalde

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Der Vertrag von Bärwalde wurde am 23. Januar 1631 zwischen Kardinal Richelieu, dem ersten Minister Frankreichs und König Gustav Adolf von Schweden geschlossen.

Das Eingreifen Schwedens in den 30jährigen Krieg (Landung auf Usedom am 24. Juni 1630) rettete die Protestanten in Deutschland vor der völligen Niederlage. Das sich politische und religiöse Triebkräfte immer stärker überschnitten, zeigt auch der wachsende Anteil, den Frankreich an den deutschen Kämpfen nahm. Der Lenker der französischen Politik, Kardinal Richelieu, trug keine Bedenken, die protestantische Sache zu unterstützen, nur um die Vormachtstellung Habsburgs zu schwächen.

Vorerst griff Frankreich selbst noch nicht in Deutschland ein, aber es unterstützte den Schwedenkönig mit Hilfsgeldern. Dafür ließ der katholische Kardinal u.a. in dem am 23. Januar zu Bärwalde (heute Mieszkowice) abgeschlossenen Vertrag folgende Bestimmung aufnehmen:


  • Auszug aus dem Vertragstext:

Wenn es Gott gefällt, dem König von Schweden glücklichen Erfolg zu verstatten, wird er sich in Sachen der Religion nicht anders halten in besetzten und abgetretenen Gegenden als den Gesetzen und Bestimmungen des Reiches gemäß, und in den Gegenden, in denen sich die Übung der römischen katholischen Religion vorfindet, soll sie unangetastet bleiben.