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Lutetiumoxyorthosilicat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Lutetiumoxyorthosilicat
Andere Namen

LSO

Summenformel Lu2SiO5
Kurzbeschreibung

kubisch kristallisierende Verbindung, die in Szintillatoren verwendet wird

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12168-86-4
Wikidata Q1877799
Eigenschaften
Molare Masse 458,0165 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

7,4 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

2047 °C [1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Lutetiumoxyorthosilicat (LSO) ist eine Silicium-Sauerstoff-Verbindung des Lutetiums.

Mit Cer dotiert eignet es sich als Szintillatormaterial für den Nachweis von Gammastrahlen. LSO wurde Anfang der 1990er-Jahre entwickelt und hat seitdem bei vielen heute erhältlichen Positronen-Emissions-Tomographie-Systemen (PET) die bis dahin verwendeten Szintillatoren Bismutgermanat (BGO) und Gadoliniumorthosilicat (GSO) verdrängt.[1] Die Brechungsindex ist 1,82, der lineare Schwächungskoeffizient µ 0,87 cm−1, die Zeitkonstante für das Abklingen einer Szintillation 40 ns[1]. Die Photofraktion bei Photonen einer Energie von 511 keV beträgt 34 % [3]. LSO Kristalle haben eine trigonale Kristallstruktur und eine Härte von 5,8 nach Mohs.

Die im Vergleich mit z. B. BGO sehr kurze Zeitkonstante (40 ns vs. 300 ns) ermöglicht bei der Positronen-Emissions-Tomographie kleinere Koinzidenzfenster und damit größere Zählraten als dies bei sonst gleichem Gerätedesign mit BGO möglich ist. Der lineare Schwächungskoeffizient µ ist jedoch geringer als der von BGO (0,87 cm−1 vs. 0,96 cm−1)[1], so dass die Sensitivität für Gammaquanten im Vergleich zu BGO etwas geringer ist.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Webpage der MTI Corporation Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „CTI“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Nuclear Medical Imaging Techniques and Challenges, William W. Moses; Lawrence Berkeley National Laboratory Department of Functional Imaging; February 9, 2005