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Rechte Sache

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Die Partei Gerechte Sache (russisch Правое Дело / Prawoje Delo, auch als Rechte Sache oder Die Rechte Sache übersetzt) ist eine im November 2008 durch eine Dreierfusion entstandene neu gegründete liberale Partei in Russland. Durch die Art der Entstehung verfügt die Gerechte Sache ab der Gründung über eine Reihe von Abgeordneten in zahlreichen Regionalparlamenten Russlands, nicht jedoch in der Russischen Duma.

Motto der Partei ist Swoboda, sobstwennost, porjadok („Freiheit, Eigentum, Ordnung“).

Inhaltliches Profil

Die Ausrichtung der Partei innerhalb des allgemeinen liberalen Spektrums muss sich erst im Laufe der Arbeit ergeben. Das liberale Profil der drei Urspungsparteien war unterschiedlich. So berief sich die Demokratische Partei Russlands auf ihre Tradition aus der linksliberalen Bürgerrechtsbewegung Russlands Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre, die Union der Rechten Kräfte galt als wirtschaftsliberal, die dritte Urspungspartei Bürgerkraft als kremltreue Liberale.

Von Beobachtern der Russischen Politik wird die Partei unterschiedlich gesehen: Von den einen als Chance, liberal-demokratisches Gedankengut vereint in die russische Gesellschaft zu bringen[1], von anderen wie dem Kremlkritiker Garri Kasparow als nicht ernst zu nehmende „Marionettenliberale“ von Wladimir Putin.[2].

Innere Struktur

Höchstes Organ der Gerechten Sache ist der 33 köpfige Vorstand mit drei Co-Vorsitzenden an der Spitze. Diese stammen aus den drei Parteien, aus denen die Gerechte Sache entstanden ist. Neben dem Vorstand existiert als weiteres Organ ein Oberster Rat[3].

Geschichte der Partei

Die Gerechte Sache ist ein vom Kreml unterstützter Zusammenschluss dreier liberaler Parteien Russlands: der Demokratischen Partei, der Bürgerkraft und der SPS (Union rechter Kräfte). Er erfolgte im November 2008 in Moskau. Bereits zuvor gab es Bestrebungen, die konkurrierenden und erfolglosen Parteien im liberalen Spektrum Russland zu vereinen, vor allem von Seiten der DPR[4]. Damit sollte die anhaltende Erfolglosigkeit des zersplitterten liberalen Spektrums bei den Dumawahlen beendet werden. Obwohl die drei Parteien zu den größten liberalen Vereinigungen Russlands gehörten, hatte keine von ihnen Abgeordnete im landesweiten Parlament.

Prominente Mitglieder

Dem 30-köpfigen Vorstand (Politsowjet) gehören u. a. Waleri Achadow, Andrei Dunajew, Wladislaw Koroljow, Boris Nadeschdin, Andrei Netschajew, Alexandra Perechwatowa und Grigori Tomtschin an.

Einzelnachweise

  1. russland.RU vom 17.11.2008
  2. focus.de vom 16.11.2008
  3. Russland Aktuell vom 16.11.2008
  4. russland.RU vom 17.11.2008
  5. Russland Aktuell vom 16.11.2008
  6. russland.RU vom 17.11.2008
  7. Russland Aktuell vom 16.11.2008
  8. Russland Aktuell vom 16.11.2008