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Seenotrettungskreuzer

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Seenotrettungskreuzer
Seenotrettungskreuzer
im Deutschen Museum
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Seenotkreuzer, auch Seenotrettungskreuzer genannt, sind Spezialschiffe, die der Rettung aus Seenot dienen. In vielen Ländern werden sie durch die Küstenwache oder Marine betrieben, in Deutschland durch die gemeinnützige Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.

Seenotkreuzer haben eine besondere Bauweise: Sie haben einen rundlichen, sehr stabilen Rumpf und sind darauf ausgelegt, überspült werden zu können. Falls sie kentern, richten sie sich von allein wieder auf. Der Motor ist kentersicher und läuft weiter. Durch ihre Bauweise sind sie besonders seetüchtig und können auch in starkem Sturm operieren. Seenotkreuzer besitzen ein Tochterboot, das zu Wasser gelassen werden und selbständig operieren kann.

Klassen

Die deutschen Seenotkreuzer werden in mehrere Klassen eingeteilt:

46-m-Klasse
Länge rund 46 m, Breite 10,66 m, Tiefgang rund 2,80 m. Leistung: um 9250 PS. Geschwindigkeit: um 25 Knoten. Ausstattung: u.a. Tochterboot, Hubschrauberarbeitsdeck, Hospital, Feuerlöschanlage, Fremdlenzanlage. Beispiel: Hermann Marwede.
44-m-Klasse
Länge rund 44 m, Breite rund 8 m, Tiefgang rund 2,80 m. Leistung: um 7000 PS. Geschwindigkeit: um 26 Knoten. Ausstattung: u.a. Tochterboot, Hubschrauberarbeitsdeck, Hospital, Feuerlöschanlage, Fremdlenzanlage. Beispiele: John T. Essberger, Wilhelm Kaisen.
27-m-Klasse
Länge rund 27 m, Breite rund 6,50 m, Tiefgang rund 2,10 m. Leistung: um 3500 PS. Geschwindigkeit: um 24 Knoten. Ausstattung: u.a. Tochterboot, Hospital, Feuerlöschanlage, Fremdlenzanlage. Beispiele: Vormann Steffens, Hermann Helms, Berlin, Bremen.
23-m-Klasse
Länge rund 23 m, Breite rund 5,50 m, Tiefgang rund 2,00 m. Leistung: um 2000 PS. Geschwindigkeit: um 20 Knoten. Ausstattung: u.a. Tochterboot, Hospital, Feuerlöschanlage, Fremdlenzanlage. Beispiele: Eiswette, Vormann Leiss.
19-m-Klasse
Länge rund 19 m, Breite rund 4,30 m, Tiefgang rund 1,70 m. Leistung: um 800 PS. Geschwindigkeit: um 16 Knoten. Ausstattung: u.a. Tochterboot, Feuerlöschanlage, Fremdlenzanlage. Beispiel: Otto Schülke

Kleinere Rettungsfahrzeuge heißen Seenotrettungsboote.

Außer Dienst gestellt: Rickmer Bock, Theodor Heuss, H. J. Kratschke