DKW
DKW ist ein ehemaliger Hersteller von Autos und Motorrädern.
Im Jahre 1907 ließ der Däne Jørgen Skafte Rasmussen die Firma "Rasmussen und Ernst" ins Handelsregister der Stadt Chemnitz (Sachsen) eintragen.
Im Jahre 1916/17 stellte die Firma einen Dampf-Kraft-Wagen her. Daher kommt der Name DKW.
Später wurde auch ein Spielzeugmotor "Des Knaben Wunsch" hergestellt.
Das Werk zieht nach Zschopau, Chemnitz bleibt aber weiter Firmensitz.
Ab dem Jahre 1922 wurden in Zschopau Motorräder hergestellt. Außerdem stellte die Firma in Scharfenstein Kühlanlagen her.
1932 bildet DKW mit den Marken Audi, Horch und Wanderer die Auto Union.
Nach dem Krieg wurde die Fusion von den Aliierten wieder rückgängig gemacht. Das Werk in Zschopau wurde in die IFA (Industrieverwaltung Fahrzeugbau der DDR) integriert. 1952 wurde der Firmenname DKW in MZ (Motorradwerke Zschopau) geändert. Rassmussen ging nach dem Krieg wieder nach Dänemark und baute dort Autos unter dem Namen DISA.
In Westdeutschland setzte DKW die Produktion ab 1949 von Kraftfahrzeugen zuerst in Düsseldorf und dann in Ingolstadt fort. In Düsseldorf baute DKW unter dem Namen Auto Union Automobile. Zuerst entstanden noch Motorräder und Automobile mit Zweitaktmotoren unter dem Markennamen DKW. Mit dem Ende des Zweiradbooms Ende der fünfziger Jahre wurde die Motorradfertigung aufgegeben. Es entstanden aber noch Kleinmotorräder mit dem Namen DKW in der Zweiradunion.
1958 kaufte die Daimler-Benz AG die Auto Union.
Autos entstanden bis Mitte der sechziger Jahre mit Zweitaktern unter dem Namen DKW. Aus marktechnischen Gründen (Zweitakter wurden als "Stinker" bezeichnet) wurde dann der Zweitakter fallen gelassen. Dem letzten DKW, dem F102, wurde ein Viertaktmotor installiert. Aus ihm wurde dann der Audi, da 1964 VW von Daimler-Benz das Werk in Ingolstadt kaufte, in der der DKW produziert wurde.