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Sowjetischer Siegesorden

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Der sowjetische Siegesorden (Орден Победы, Ordjen Pobjedy) war der höchste militärische Verdienstorden der UdSSR.

Der einklassige Orden wurde am 8. November 1943 von Josef Stalin gestiftet und durfte nur an höchste Militärs der Sowjetarmee und an ausländische Oberbefehlshaber und Staatsoberhäupter für erfolgreiche Kriegsoperationen, die zum Vorteil für die sowjetische Armee führten, verliehen werden. Mehrmalige Verleihung war möglich, aber nur drei Fälle sind bekannt, u.a. an Stalin selbst.

Datei:Pobjeda-Orden.jpg
Der sowjetische Siegesorden

Das Ordenszeichen war ein rundlicher Stern aus Platin, der mit dem fünfarmigen rotemaillierten Stern der Sowjetunion belegt war. Das Mittenmedaillon des roten Sterns zeigte vor blauem Hintergrund einen Teil der Mauer des Kreml mit dem Spasskij-Turm und dem Lenin - Mausoleum, auf beiden Seiten von einem goldenen Ährenkranz umrahmt. Über dem Turm schwebte die Inschrift "CCCP" und unter ihm die Inschrift "ПОБЕДА" (Sieg). Die Strahlen des Ordenssterns und der ganze Rand des roten Sterns waren mit etwa 150 Brillanten (zusammen etwa 16 Karat) bedeckt.

Nur 19 - 20 Verleihungen sind bekannt, davon 14 an sowjetische Marschälle, von denen drei den Orden zweimal bekamen. Die übrigen fünf Ordensritter waren ausländische Militärs oder Staatsoberhäupter: Dwight D. Eisenhower, Bernard Montgomery, Josef Tito, der polnische Marschall Michał Zymierski und König Michael I. von Rumänien. König Michael (* 1921) ist heute (2005) der letzte noch lebende Träger des Siegesordens.

Sowjetische Ritter des Siegesordens

Literatur

  • Paul Hieronymussen, Orders, Medals and Decorations of Britain and Europe in Colour, London 1967;
  • Václav Měřička, Faleristik, Prag 1976;
  • Józef Tryliński, Radzieckie Odznaczenia II. Wojny Swiatowej, Warschau 1949