Schwarz-Rot-Gold
Schwarz-Rot-Gold sind die Farben der Flagge der Bundesrepublik Deutschland nach Artikel 22 des deutschen Grundgesetzes. Historisch sind diese Farben seit Anfang des 19. Jahrhunderts ein Symbol für die Einigung Deutschlands, für die Republik und für die Demokratie. Einen offiziellen Status als nationales Symbol hatten diese Farben
- von 1848 bis 1866 im Deutschen Bund,
- von 1922 bis 1933 in der Weimarer Republik und
- ab 1949 in den beiden deutschen Staaten Bundesrepublik Deutschland und Deutsche Demokratische Republik.

In der Zeit des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gab es keine Nationalfarben; als kaiserliche Farben wurden Schwarz und Gold verwendet, die in den Wappen vieler Reichsstädte vorkommen (siehe auch Stadtfarben) und von Österreich bis 1918 verwendet wurden.
In der Entstehungszeit der Heraldik im 12. Jahrhundert wurde es üblich, in einen kaiserlich-goldenen Schild den schon seit der Antike als Reichssymbol verwendeten Adler in schwarz zu setzen. Das erste Reichswappen dieser Art ist auf einem Silberpfennig Kaiser Friedrich Barbarossas zwischen 1172 und 1190 belegt, die erste farbige Darstellung in schwarz-gold unter Kaiser Otto IV. zwischen 1198 und 1218. Ab dem 14. Jahrhundert wurden Fänge und Schnabel rot tingiert. Dieses nun dreifarbige Wappen hat seinen frühesten Beleg in der um 1300 entstandenen Heidelberger Liederhandschrift (Codex Manesse) auf einem Bild Kaiser Heinrichs VI..
Auf diese Farbgebung (im goldenen Schild ein schwarzer, rotbewehrter Adler) im Wappen des Heiligen Römischen Reiches wurde später oft Bezug genommen, wenn es darum ging, den Ursprung der Farben Schwarz-Rot-Gold zu erklären.
Nach den Befreiungskriegen
In Zusammenhang mit der Idee eines deutschen Nationalstaates tauchen die drei Farben erstmals im Zeitraum zwischen den Jahren 1815 und 1817 anlässlich der Gründung der Urburschenschaft an der Universität Jena auf. Die aus den Befreiungskriegen gegen Napoleon Bonaparte zurückgekehrten Studenten waren damals noch wie überall in Deutschland landsmannschaftlich organisiert in der Frühform der heutigen Corps, die damals noch oft "Landsmannschaften" genannt wurden. Die von der Idee eines deutschen Nationalstaates begeisterten Studenten lösten ihre bestehenden, nach Herkunftsregionen organisierten Verbindungen auf und gründeten eine einheitliche, gesamtdeutsche Burschenschaft - so wie auch die deutschen Länder sich zugunsten eines deutschen Nationalstaates auflösen sollten. Ihre Fahne war Rot-Schwarz-Rot mit einem goldenen Eichenzweig in der Mitte und goldenen Fransen am Rand. Diese Fahne wurde auf dem Wartburgfest 1817 erstmals öffentlich gezeigt.
Über den Ursprung der Farben der Urburschenschaft ist viel diskutiert worden. Die gängige Theorie besagt, dass viele Jenenser Studenten während der Befreiungskriege Angehörige des Lützowschen Freikorps (Theodor Körner: "Lützows wilde verwegene Jagd") gewesen waren. Diese Truppe trug schwarz gefärbte Zivilröcke mit roten Vorstößen und goldfarbenen Messingknöpfen, die Ulanen führten rot-schwarze Lanzenwimpel. Historiker führen für diese Farbwahl ganz pragmatische Gründe an. Die Angehörigen eines Freikorps waren darauf angewiesen, Zivilkleidung zur Uniform umzufärben, und das war mit Schwarz als Grundfarbe am leichtesten. Messingknöpfe waren wohl allgemein erhältlich.
Daneben gibt es aber auch die Vermutung, dass die Farben aus den Farben der frühen Corps ("Landsmannschaften") entstanden sind, aus denen die Urburschenschaft hervorgegangen war. So hatte die in dieser Hinsicht als führend angesehene Vandalia die Farben "Bluthigrot mit Gold" und die Thuringia "Schwarz-Rot-Weiß von unten".
Bis heute tragen die studentischen Burschenschaften sehr häufig Schwarz-Rot-Gold als Couleurfarben.
Der Deutsche Bund verbot durch die Karlsbader Beschlüsse von 1819 bis 1848 alle selbstverwalteten studentischen Zusammenschlüsse. Anläßlich der Auflösung der Jenaer Burschenschaft dichtete Daniel August von Binzer im Jahre 1819 das Lied „Wir hatten gebauet ein stattliches Haus“. Dort heißt es in der 7. Strophe:
- Das Band ist zerschnitten,
- war Schwarz, Rot und Gold,
- und Gott hat es gelitten,
- wer weiß was er gewollt!
Dies ist die erstmalige Erwähnung des Dreiklangs Schwarz-Rot-Gold, der von dieser Zeit an eine zentrale Rolle bei der Gestaltung des studentischen Couleurs der Burschenschaften spielen sollte.
Auch Wilhelm Hauff, der in seinen Studentenjahren in Tübingen der dortigen Burschenschaft angehörte oder ihr zumindest nahe stand, schrieb zu Ehren seines Bruders "Seni" in seinem Gedicht Die Seniade. Ein scherzhaftes Heldengedicht in vier Gesängen aus dem Jahre 1825 mit Bezug auf die Jahre nach 1820 als letzte Strophe:
- Denn nicht ein Meteor, das, schnell entzündet,
- Am schwarzen Himmel wieder untergeht,
- Nein dieses Rot hat Schöneres verkündet,
- Nicht Eitles, was die eitle Zeit verweht,
- Die schwarze Nacht muß sinken,
- Ein Morgenrot erblinken.
- Schon bricht sein goldner Strahl hervor mit Kraft –
- Das ist dein Zeichen teutsche Burschenschaft!
Die erste Trikolore mit den Farben Schwarz-Rot-Gold fertigte Johann Philipp Abresch als Hauptfahne für das Hambacher Fest (1832). Damals allerdings noch in umgekehrter Reihenfolge, das Schwarz unten und das Gold oben. Nach dem Hambacher Fest hatte sich allgemein die Ansicht durchgesetzt, dass dies die deutschen Farben seien. Die "Ur-Fahne" von 1832 befindet sich heute im Heimatmuseum von Neustadt an der Weinstraße.
Nach dem Hambacher Fest 1832 und dem gescheiterten Frankfurter Wachensturm 1833 folgte eine Zeit der reaktionären Unterdrückung, in der die Farben Schwarz-Rot-Gold das Symbol für die Demokratie und die Republik blieben. Hoffmann von Fallersleben gab in seinem Gedicht "Deutsche Farbenlehre" von 1843 seiner Hoffnung auf Veränderung Ausdruck. Hoffnungsträger waren für ihn die deutschen Farben:

- Deutsche Farbenlehre
- Über unserem Vaterland ruhet eine schwarze Nacht,
- und die eigene Schmach und Schande hat uns diese Nacht gebracht.
- Ach wann erglänzt aus dem Dunkel der Nacht
- unsere Hoffnung in funkelnder Pracht?
- Und es kommt einmal ein Morgen, freudig blicken wir empor:
- Hinter Wolken lang verborgen, bricht ein roter Strahl hervor.
- Ach wann erglänzt aus dem Dunkel der Nacht
- unsere Hoffnung in funkelnder Pracht?
- Und es zieht durch die Lande überall ein goldnes Licht,
- das die Nacht der Schmach und Schande
- und der Knechtschaft endlich bricht.
- Ach wann erglänzt aus dem Dunkel der Nacht
- unsere Hoffnung in funkelnder Pracht?
- Lange hegten wir Vertrauen auf ein baldig Morgenrot;
- kaum erst fing es an zu grauen, und der Tag ist wieder tot.
- Ach wann erglänzt aus dem Dunkel der Nacht
- unsere Hoffnung in funkelnder Pracht?
- Immer unerfüllt noch stehen Schwarz, Rot, Gold im Reichspanier:
- Alles läßt sich schwarz nur sehen, Rot und Gold, wo bleibt ihr?
- Ach wann erglänzt aus dem Dunkel der Nacht
- unsere Hoffnung in funkelnder Pracht?
- aus: Deutsche Salonlieder 1843
März-Revolutionen von 1848
Bereits zu Beginn der aufkeimenden Unruhen von 1848/1849, die unter dem Begriff März-Revolution zusammengefasst werden, machten die herrschenden Fürsten zuerst Zugeständnisse in der Symbolik und eigneten sich die Farben Schwarz-Rot-Gold an, wohl um das Volk schnell zufrieden zu stellen.
Schon am 9. März 1848 erklärte der Bundestag des Deutschen Bundes, also das Gremium der Fürstenvertreter und damit strengster Gegner aller demokratischen Bestrebungen, in Frankfurt a. M. Schwarz-Rot-Gold zu den Bundesfarben:
- Eben so werden die Bundesfarben der deutschen Vorzeit zu entnehmen seyn,
- wo das deutsche Reichspanier schwarz, roth und golden war.
Am 10. März 1848 wehte die schwarz-rot-goldene Fahne auch in Wien vom Stephansdom. Der österreichische Kaiser Ferdinand I. sah sich als formales Oberhaupt des Deutschen Bundes genötigt, sich mit einer entsprechende Fahne in einem Fenster der Hofburg zu zeigen.
In Berlin verlief die Entwicklung dramatischer. Dort kam es am 18. März 1848 zu Barrikadenkämpfen. Unter dem Druck der Ereignisse sagte König Friedrich Wilhelm IV. am 19. März in einer Proklamation zu, seine Truppen aus den Straßen Berlins zurückzuziehen. König und Königin mussten den mit schwarz-rot-goldenen Fahnen geschmückten Särgen der gefallenen Aufständischen ihre Reverenz erweisen. Am 21. März ritt der König gar mit einer schwarz-rot-goldenen Armbinde durch die Stadt und schloss sich damit symbolisch der bürgerlichen Freiheitsbewegung an.
Der Dichter Ferdinand Freiligrath hatte zu diesen Ereignissen am 17. März 1848 in London das später vertonte Gedicht "Schwarz-Rot-Gold" geschrieben, das zum bewaffneten Kampf für eine gesamtdeutsche Republik aufrief. Auch für ihn stellten die Farben die heraldischen Farben des Wappens des Heiligen Römischen Reiches dar:

- Schwarz-Rot-Gold
- In Kümmernis und Dunkelheit,
- Da mußten wir sie bergen!
- Nun haben wir sie doch befreit,
- Befreit aus ihren Särgen!
- Ha, wie das blitzt und rauscht und rollt!
- Hurra, du Schwarz, du Rot, du Gold!
- Pulver ist schwarz,
- Blut ist rot,
- Golden flackert die Flamme!
- Das ist das alte Reichspanier,
- Das sind die alten Farben!
- Darunter haun und holen wir
- Uns bald wohl junge Narben!
- Denn erst der Anfang ist gemacht,
- Noch steht bevor die letzte Schlacht!
- Pulver ist schwarz,
- Blut ist rot,
- Golden flackert die Flamme!
- ...
- Die Freiheit ist die Nation,
- Ist aller gleich Gebieten!
- Die Freiheit ist die Auktion
- Von dreißig Fürstenhüten!
- Die Freiheit ist die Republik!
- Und abermals: die Republik!
- Pulver ist schwarz,
- Blut ist rot,
- Golden flackert die Flamme!
- ...
- aus: Neuere politische und soziale Gedichte, 1849-51
Seit dieser Zeit blieben diese Farben das Symbol der republikanisch-revolutionären und antimonarchischen Bewegung in Deutschland, die aber im weiteren Verlauf der Geschichte die führende Rolle bei der Einigung Deutschlands verlor.
Heinrich Heine brachte seine Enttäuschung über das Scheitern der Demokratiebewegung später in seinem Gedicht Michel nach dem März zum Ausdruck und bezieht sich in seiner Kritik auch auf die Farben:
Doch als die schwarz-rot-goldene Fahn,
Der altgermanische Plunder,
Aufs neue erschien, da schwand mein Wahn
Und die süßen Märchenwunder.
Ich kannte die Farben in diesem Panier
Und ihre Vorbedeutung:
Von deutscher Freiheit brachten sie mir
Die schlimmste Hiobszeitung.
Die Entscheidung um die Vorherrschaft bei der Einigung Deutschlands fiel im Deutschen Krieg von 1866, als Österreich und Preußen mit ihren jeweiligen Bundesgenossen gegeneinander ins Feld zogen. Die Österreicher und ihre Verbündeten führten dabei die Farben des Deutschen Bundes, Schwarz-Rot-Gold, und unterlagen.
Gründung des Deutschen Reiches
Das Königreich Preußen bestimmte von nun an die Bedingungen der Einigung und setzte Zeichen bei der Symbolik. So formte der Norddeutsche Bund seine Flagge aus den Farben Preußens (Schwarz-Weiß) und den Farben der norddeutschen Hansestädte (Weiß-Rot) zu einer Trikolore in Schwarz-Weiß-Rot. Diese Flagge wurde 1871 auch als Reichsflagge des Kaiserreichs übernommen.
Es wird oft angenommen, dass die Farben Schwarz-Rot-Gold im Kaiserreich als Landesfarben der Miniatur-Fürstentümer Waldeck-Pyrmont und Reuß ältere Linie sowie Reuß jüngere Linie überdauerten. Diese Annahme ist aber wahrscheinlich nicht richtig, weil diese Flaggen führten, die nicht Schwarz-Rot-Gold sondern Schwarz-Rot-Gelb waren. So ist für das Fürstentum Waldeck-Pyrmont ab dem Jahr 1814 und für Reuß ab dem Jahr 1820 der Gebrauch von Schwarz-Rot-Gelb als Landesfarben nachgewiesen. Für einen Teil dieser Farben kann der Gebrauch noch früher nachgewiesen werden.
Weimarer Republik und Drittes Reich
Erst mit der Bildung der Weimarer Republik im Jahre 1919 wurde Schwarz-Rot-Gold zur Nationalflagge Deutschlands, allerdings wurde als Handelsflagge weiterhin Schwarz-Weiß-Rot mit Schwarz-Rot-Gold in der linken oberen Ecke geführt. Diese Regelung galt von 1922 bis 1933. Burschenschafter erklärten sich nicht mit der Übernahme "ihrer" Farben als Nationalflagge einverstanden, da nach ihrem Selbstverständnis auch Österreich zu einem vereinten Deutschland gehörte.
Konservative, monarchistische Kräfte und radikale Rechte verspotteten die neue Nationalflagge als "Schwarz-Rot-Gelb", "Schwarz-Rot-Mostrich" oder derb auch "Schwarz-Rot-Scheiße" und befürworteten die alten kaiserlichen Farben "Schwarz-Weiß-Rot". Auch die Nationalsozialisten wählten diese Farben für ihre Hakenkreuzfahne. So wurden die Farben "Schwarz-Rot-Gold" in den Auseinandersetzungen bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten zum Symbol der von gemäßigten Kräften gestützten Republik. Nach der Machtergreifung erklärten die Nationalsozialisten Schwarz-Weiß-Rot zur Nationalfahne. Schwarz-Rot-Gold war als nationales Symbol abgeschafft. Von 1933 bis 1935 wurde die schwarz-weiß-rote Fahne zusammen mit der Hakenkreuzfahne, eigentlich Parteifahne der NSDAP, gezeigt. Ab 1935 wurde nur noch die Hakenkreuzfahne gehisst.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Als Symbol des demokratischen Deutschland wurden die Farben Schwarz-Rot-Gold nach dem Zweiten Weltkrieg am 9. Mai 1949, also noch vor der Teilung Deutschlands, wieder zu den deutschen Nationalfarben erklärt. Sie wurden dann von beiden deutschen Staaten, der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR), übernommen.
Die Bundesdienstflagge der Bundesrepublik Deutschland zeigte zusätzlich das Bundeswappen, im goldenen Schild den rotbewehrten, rotgezungten schwarzen Adler, in der dreifarbigen Flagge. Diese Flagge darf jedoch nur von offiziellen Dienststellen der Bundesrepublik Deutschland geführt werden. Die Nationalflagge besteht nur aus den drei Farben.

Einige westdeutsche Bundesländer - vorwiegend diejenigen, die aus verschiedenen Einzelländern zusammengefügt worden waren wie Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und das Saarland - wählten ebenfalls nach dem Zweiten Weltkrieg Schwarz-Rot-Gold zu ihrer Flagge, allerdings immer in Verbindung mit dem Landeswappen.
Ab dem 1. Oktober 1959 setzte die DDR aber zur Abgrenzung in ihre Flagge ein goldenes Emblem mit Hammer und Zirkel, die von einem Ährenkranz umrankt sind. Diese sollten die Einheit von Bauern, Arbeitern und der so genannten Intelligenz symbolisieren.
Deutsche Wiedervereinigung
Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung gewannen die "deutschen Farben" zumindest vorübergehend wieder eine große Bedeutung als Symbolträger des geschichtlichen Vorhabens. Besonders symbolträchtig war in der Zeit zwischen der Maueröffnung und der Wiedervereinigung die schwarz-rot-goldene Flagge mit einem in der Mitte ausgeschnittenen kreisrunden Loch. Hiermit wollten viele DDR-Bürger ihre Abkehr vom alten DDR-Emblem bekunden. Heute noch wird dieses Symbol von der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur verwendet.
Generell wird in der politischen Kultur Deutschlands die Verwendung nationaler Symbole zurückhaltender gehandhabt als in vielen anderen Ländern Europas. Die Erinnerung an den Missbrauch derartiger Symbole im 20. Jahrhundert ist weiterhin zu gegenwärtig, als dass ein unbefangener Umgang möglich oder anzuraten wäre. Diese Zurückhaltung bezieht auch die Farben Schwarz-Rot-Gold mit ein, obwohl die beiden Weltkriege unter anderen Farben ausgetragen wurden.
Abgesehen von der außenpolitischen Repräsentation wird die interne Verwendung von nationalen Symbolen leicht mit Rechtsextremismus in Verbindung gebracht. Tatsächlich werden von Neonazis auch die Farben Schwarz-Rot-Gold zur Symbolisierung von nationalistischen Zielen verwendet. Daneben treten aber auch die Farben Schwarz-Weiß-Rot und die Reichskriegsflagge (Seekriegsflagge des Norddeutschen Bundes und des deutschen Kaiserreichs) in Erscheinung.
Irritation in der linken Szene erzeugte im Januar 2004 die Berliner Popgruppe MIA. (Zitat: "Wir sind definitiv links."), die in einem ihrer Lieder ein "neues, deutsches Land" besang und darin die Farben Schwarz-Rot-Gold anklingen ließ.
- Ein Schluck vom schwarzen Kaffee macht mich wach
- Dein roter Mund berührt mich sacht
- In diesem Augenblick es klickt
- Geht die gelbe Sonne auf.
Es kam zu Konzertabsagen, da sich MIA. in den Augen linker Kritiker angeblich des Nationalismus verdächtig gemacht hatte und es zu Mobilisierungen und auch Obstwürfen aus dem linksradikalen Spektrum kam.
Siehe auch
Literatur
- Harry D. Schurdel: Flaggen & Wappen Deutschland. Augsburg 1995. ISBN 3-89441-136-8
Weblinks
- Gedicht "Schwarz-Rot-Gold" von Ferdinand Freiligrath
- "Lützows wilde, verwegene Jagd" von Theodor Körner
- Entwicklung von der Fahne der Urburschenschaft zur Flagge der Bundesrepublik Deutschland
Für die Fernsehserie "Schwarz-Rot-Gold", siehe Schwarz-Rot-Gold (Fernsehserie).