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Hauptfriedhof Dortmund

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Prägend für den Dortmunder Hauptfriedhof: Viel alter Baumbestand
Eine der Sichtachsen mit Brücke, Bachwiesental und beidseitig begleitenden Spazierwegalleen
Kriegsgräberstätte auf dem Hauptfriedhof
Ehrenmal für sowjetische Zwangsarbeiter

Der 1921 eröffnete Hauptfriedhof Dortmund im Stadtbezirk Dortmund-Brackel ist mit 135 ha die größte Grünanlage Dortmunds.

Geschichte

Die ersten Planungen fanden ab 1912 statt. Vorangetrieben wurde der Bau eines Hauptfriedhofs in Dortmund durch einen Wettbewerb ab 1919. Dieser war initiiert worden durch den Baurat Hans Strobel, die Gartenarchitekten Allinger und die Hochbauarchitekten Wentzler.

Das heutige Bild entspricht vom Konzept her noch dem Ausführungsentwurf. Bestimmt wird die Friedhofsanlage durch ein bewegtes Relief des Geländes, in dem drei große Achsen das Grundgerüst des im historistischen Stil entstandenen Friedhofs bilden. Es finden sich große, freie Rasenflächen, alter Baumbestand und ein Teich mit den schwarzen Schwänen. Das unter Denkmalschutz stehende Hauptgebäude im Stil der Neuen Sachlichkeit wurde 1924 eingeweiht.

Auf dem Friedhof besteht eine Kriegsgräberstätte mit einem 12 m hohen Ehrenmal und 3.032 einfachen Steinkreuzen. Hier ruhen 3.249 deutsche Tote aus dem ersten und zweiten Weltkrieg. Außerdem ruhen auf dieser Ehrenanlage 89 Opfer politischer Verfolgung.

Der jüdische Teil des Hauptfriedhofs befindet sich in einem gesonderten Areal westlich des eigentlichen Friedhofs. Hier erinnert ein Mahnmal an die ermordeten jüdischen Bürger der Stadt. Auf diesem Teil des Friedhofs, auch Ausländerfriedhof genannt, ruhen weitere 5.698 Kriegstote. Es handelt sich hier um Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und Ausländer, die in Einheiten der Wehrmacht gekämpft haben. An die 5.095 Sowjets erinnert ein Ehrenmal. Auch an 243 polnische und 106 jugoslawische Zwangsarbeiter erinnern zwei gesonderte Ehrenanlagen.

Im Krematorium werden jährlich zwischen 7.000 und 8.000 Einäscherungen vorgenommen.

Gräber von bekannten Persönlichkeiten

Lage

Haupteingang: Am Gottesacker 25, Dortmund-Brackel

Siehe auch

Vorlage:Navigationsleiste Route der Industriekultur - Themenroute 6: Dreiklang Kohle, Stahl und BierVorlage:Navigationsleiste Route der Industriekultur - Themenroute 23: Historische Parks und Gärten

Koordinaten: 51° 30′ 45,6″ N, 7° 32′ 35,4″ O