Jeep Cherokee
Jeep Cherokee | |
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Produktionszeitraum: | 1974–heute |
Klasse: | SUV Geländewagen |
Karosserieversionen: | SUV, zwei-/viertürig |
Jeep Cherokee ist der Name mehrerer allradgetriebenes Geländefahrzeug, das ursprünglich von der Firma AMC hergestellt wurde und heute von Chrysler produziert werden. Ab dem Modell XJ wurde er auch in Europa angeboten. Seit der KJ-Generation wird das Modell auf dem Heimatmarkt als Jeep Liberty angeboten.
SJ (1974–1983)

Der SJ-Cherokee wurde von 1974–1983 von AMC als sogenannter Full-Size-SUV hergestellt. Konkurrenten waren der Ford Bronco und der Chevrolet Blazer. Eine gehobene Version wurde als Jeep Wagoneer verkauft.
XJ
XJ | |
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Produktionszeitraum: | 1984–1996 |
Motoren: | Ottomotoren: 2,5–4,0 l
Dieselmotoren: 2,1–2,5 l |
Länge: | 4199–4288 mm |
Breite: | 1720–1791 mm |
Höhe: | 1608–1626 mm |
Radstand: | 2576 mm |
Leergewicht: |
Erste Generation (1984–1996)
1984 kam die Firma Jeep mit einer neuen Generation Geländewagen auf den Markt. Für amerikanische Verhältnisse eher klein geraten passte dieses Fahrzeug perfekt nach Europa und schwamm mit auf der Boomwelle der Geländewagen in den frühen 1990ern. Zu Beginn mit einem 2,8-l-V6-Motor von AMC bzw. einem 2,5-l-Reihenvierzylinder ausgerüstet gelang mit dem Einbau des 4,0-l-Sechszylinder-Motor, der eine Entwicklung von Jeep ist, ein Auto wie es sich die Leute wünschten.
Die Leistung des 4,0-Liter-Motors beträgt je nach Modelljahr zwischen 125 und 136 kW (170/185 PS) und sorgt auch in Verbindung mit permanentem Allradantrieb, Automatik und ca. 1600 kg Leergewicht für eine Beschleunigung von 0–100 km/h in knapp 9–10 s bei einen Durchschnittsverbrauch von 14–17 l Normalbenzin auf 100 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit des 4,0 Liter Modells wurde elektronisch auf 180 km/h begrenzt. Geringen Anteil an den Gesamtstückzahlen des Cherokee hat die Dieselvariante, zuerst mit einem 60 kW (82 PS) Renault-Motor später mit einem 84 kW (115 PS) starken Motor des italienischen Herstellers VM. Die Version des ursprünglichen Jeep Cherokee, war auch als Pickup mit Zweierkabine unter der Bezeichnung Comanche mit gleicher Motorisierung erhältlich
Anfang der 1990er wurde mit dem Grand Cherokee ein größeres Modell mit V8-Motor nachgeschoben, der geringfügig bessere Fahrleistungen, aber auch wesentlich mehr Innenraum und Fahrkomfort bietet.
Zweite Generation (1997–2001)
Ab Modell '97 bot Jeep eine runderneuerte Variante des Cherokee an. Die Antriebstechnik wurde vom Vorgänger fast unverändert übernommen, allerdings überarbeitete Jeep das Design der Karosserie und vor allem den Innenraum. Auch Fahrkomfort und Geräuschkulisse wurden erheblich verbessert. Motorseitig wurden der bekannte Vierzylinder mit 2,5-Litern Hubraum mit 97 kW (131 PS) und der PowerTech-Sechszylinder angeboten. Dieser leistete aus 4 Litern Hubraum je nach Modelljahr ca. 124KW bis 139KW (169PS bis 190PS). In Europa war außerdem noch ein Turbodiesel von VM im Programm, der auch im damaligen Grand Cherokee eingesetzt wurde und wie dort 84 kW (115 PS) leistete. Zur Kraftübertragung kamen 5-Gang-Schaltgetriebe oder eine 4-Gang-Automatik von Aisin/Borg-Warner zum Einsatz.
KJ (2001–2008)
KJ | |
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Produktionszeitraum: | 2001–2008 |
Motoren: | Ottomotoren: 2,4–3,7 l (128–160 kW) Dieselmotor: 2,8 l (120 kW) |
Länge: | 4425–4437 mm |
Breite: | 1806–1824 mm |
Höhe: | 1773–1860 mm |
Radstand: | 2647 mm |
Leergewicht: |
Seit 2002 wird in den USA der Jeep Liberty angeboten, der nur in Europa Jeep Cherokee heißt. Bei diesem handelt es sich in technischer Hinsicht aber nicht um einen Nachfolger des Jeep Cherokee sondern repräsentiert eine neue Modellreihe. Die Modellreihe Jeep Grand Cherokee als Nachfolger des Wagoneer wird weitergeführt bis heute. Der ursprüngliche Jeep Cherokee wurde eingestellt und nur der Name wiederbelebt.
Angeboten wird der Cherokee in Europa als Modell mit zuschaltbarem Allradantrieb. In Amerika werden auch reine Hecktriebler angeboten. Bis 2006 stand auch ein Vierzylinder-Benziner mit 108 kW (146 PS) im Programm. Ansonsten wird neben dem 3,7-Liter-V6-Beziner vor allem für Europa ein 2,5-Liter-Diesel von VM angeboten. Ab 2004 wurde zusätzlich eine 2,8-Liter-Version mit einer Fünfgangautomatik von Mercedes-Benz angeboten und der kleinere Dieselmotor wurde aus dem Programm genommen.
- Motoren für Europa
- 2002–2006: R4, 2.429 cm³, 108 kW (146 PS), 215 Nm
- 2002–2008: V6, 3.700 cm³, 155 kW (211 PS), 312 Nm
- 2002–2004: R4 TD, 2.499 cm³, 105 kW (143 PS), 343 Nm
- 2004–2008: R4 TD, 2.776 cm³, 110 kW (150 PS), 360 Nm
KK (seit 2008)
KK | |
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Produktionszeitraum: | 2008–heute |
Motoren: | Ottomotor: 3,7 l Power Tech V6 (160 kW) |
Länge: | 4493 mm |
Breite: | 1840 mm |
Höhe: | 1780 mm |
Radstand: | 2695 mm |
Leergewicht: |
Für das Modelljahr 2008 hat Chrysler ein auf dem Dodge Nitro basierendes, in den Dimensionen geringfügig vergrößertes Modell vorgestellt. In Amerika ist er seit Anfang 2008 zu bestellen, in Europa ist die Markteinführung im Herbst des gleichen Jahres.
Antriebsseitig ist der Jeep-Liberty-Nachfolger mit dem bekannten 3,7-Liter-V6-Benziner ausgestattet, der 157 kW (213 PS) und 319 Nm Drehmoment leistet. Dieses Modell ist auf dem US-Markt in den Ausstattungsvarianten Jeep Liberty Sport und Jeep Liberty Limited erhältlich. Wahlweise kann zwischen einer Sechsgangschaltung oder einer Vierstufenautomatik gewählt werden.
Für Europa ist der ebenfalls aus dem Vorgänger bekannte VM-Turbodiesel mit Common-Rail-Einspritzung im Programm. Er leistet unter der Modellbezeichnung 2.8 CRD hier 130 kW (177 PS). Im mit Sechsgangschaltung ausgestatteten Sport schafft er 410 Nm, die Automatikversion hat sogar 460 Nm. Die Automatik ist serienmäßig in den Ausstattungsvarianten Limited und Limited Exclusive und beinhaltet zusätzlich eine Bergabfahrhilfe. Das Allradsystem bietet die Möglichkeit sowohl automatisch als auch manuell vom Heck- in den Allradantrieb zu schalten.