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Chrysler Voyager

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Der Chrysler Voyager ist eine Serien-Großraumlimousine, auch bezeichnet als Van. Das gleiche Auto wurde und wird unter verschiedenen Markennamen von Chrysler verkauft, als Chrysler Town and Country, Dodge Caravan und Plymouth Voyager.

Die Typenbeschreibungen LE, LX oder LS weisen auf den Ausbaustandard der Autos hin.

Marktbedeutung (in Europa)

Das aktuelle Modell (2007) spielt, verglichen mit seinen Vorgängern, im Segment der Vans eher eine untergeordnete Rolle. Die Zulassungszahlen der früheren Jahre werden bei weitem nicht mehr erreicht.

Die früheren Modelle waren jedoch eine Zeit auf dem europäischen Markt sehr erfolgreich.

Anfänglich wurde der Voyager nur ausserhalb von Europa produziert und angeboten, da in Europa damals noch kein Bedarf an solchen Fahrzeugen vorhanden war. Als er auch in Europa eingeführt wurde, war er bis auf den damals bereits etablierten Renault Espace in diesem Marktsegment ohne Konkurenz. Nicht zuletzt deshalb war er viele Jahre lang im Van-Segment ein sehr oft verkauftes Fahrzeug. Insbesondere in Österreich verkaufte er sich sehr gut, da er in Graz produziert wurde.

Mittlerweile gibt es einige Mitbewerber aus Europa und Asien. Großraumlimousinen anderer Hersteller sind zum Beispiel: Citroën C8, Ford Galaxy, Renault Espace, VW Sharan, Kia Carnival, Lancia Phedra, Peugeot 807 und Seat Alhambra.

Modellgeschichte

1984-1990: Die ersten Modelle hatten die Bezeichnung Chrysler AS, wurden jedoch weder als Chrysler Voyager, noch in Europa angeboten. Es gibt zwei Radstandvarianten, außerdem wahlweise mit Frontantrieb oder Allradantrieb (AWD).

1991–1996:Mit der zweiten Modellgeneration wird erstmals ein Chrysler Voyager ES angeboten. Ab 1991 wurde der Bedarf für den europäischen Markt im österreichischen Graz im Eurostarwerk produziert. Die lange Version hat wie schon beim Plymouth Voyager den Namenszusatz Grand. Der europäische Voyager ist technisch identisch zum Dodge Caravan und erhält sogar den typischen Dodge-Kühlergrill.

Es wurden verschiedene Motoren verbaut. Ein 3,0-l-Motor von Mitsubishi, ein 2,5-l- und später ein 3,3-l- und 3,8-l-Ottomotor (AWD-Version). Ab Produktionsstart in Graz (Eurostar) wurde auch ein 2,5-l-Dieselmotor mit 85 kW von VM (italienischer Motorenhersteller) verbaut. Die beliebte 3,3-l-Variante war in Deutschland nur in Verbindung mit Automatikgetriebe erhältlich.

1996-2000: (Modellcode Europa:GS, Modellcode Nordamerika: NS) kam das rundliche Modell. Die Motorenpalette wurde im Prinzip beibehalten. Weiterhin mit Dodge-Grill Ab dem Jahr 2000 wird auch in Nordamerika der Chrysler Voyager angeboten, nachdem die Marke Plymouth eingestellt wird.

2001-heute: (Modellcode Europa:RG, Modellcode Nordamerika: RS) Neuer Dieselmotor mit Commonrail-Einspritzung von Bosch. DOHC mit 16 Ventilen. Leistungssteigerung auf 104 bzw. 106 kW. Erstmals mit Chrysler-Grill. Im Jahr 2007 wurde der Chrysler Voyager in Nordamerika eingestellt.

2002 wurde das Eurostarwerk von Magna Steyr übernommen.

Facelift ab Modelljahr 2005. Der Dieselmotor (2,8 l mit 110 kW) ist auch mit Automatikgetriebe und neuem Sitzsystem (Stow ’n Go) erhältlich, bei dem sich die beiden hinteren Sitzreihen komplett versenken lassen.

Im Dezember 2007 wurde die Produktion des Fahrzeugs in Österreich eingestellt. [1] Seitdem werden auch die Fahrzeuge für den europäischen Markt in den USA produziert. [2]

Seit 2008 wird ein neues Modell "Chrysler RT"angeboten, welches nur noch als Grand Voyager vertrieben wird. Zur Verfügung stehen ein Diesel- und ein Benzinmotor. Der 2,8-l-Dieselmotor leistet 120 kW bei einem maximalen Drehmoment von 360 Nm, ist serienmäßig mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet und mit allen Ausstattungslinien kombinierbar. Der 3,8-l-V6-Ottomotor leistet 142 kW und verfügt bis zu 305 Nm Drehmoment. Ein Sechsstufen-Automatikgetriebe ist bei diesem Modell serienmäßig vorhanden, genauso wie die Austattungslinie Limited. Dieses Modell wird in den USA auch als VW Routan angeboten.

Sicherheit

Die 1996er Baureihe erzielte beim Euro NCAP Crashtest zwei Sterne (von fünf möglichen) für Insassenschutz. Beim Frontalcrash war es das schlechteste Ergebnis in seiner Fahrzeugklasse. Beim Seitenaufprall hingegen bescheinigte die Euro NCAP, aufgrund der überdurchschnittlich hohen Sitzposition, dem Fahrzeug einen guten Schutz. [3]

Bei diesem Frontalcrash war es überhaupt das zweitschlechteste Ergebnis seit Bestehen des Euro NCAP. (Beleg fehlt!)

Das Nachfolgemodell von 2007 schnitt beim Euro NCAP Test auch nicht besser ab.[4] Bei Tests der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) erreichte das Modell jedoch zwischen vier und fünf Sternen (von fünf möglichen).[5]

Einzelnachweise

  1. "Magna Steyr: Letzter Chrysler Voyager vom Band gelaufen, diepresse.com, December 3 2007
  2. "Aus für Voyager-Produktion in Graz, orf.at, January 12 2007
  3. "Euro NCAP Crashtest im Jahre 1999"
  4. "Euro NCAP Crashtest im Jahre 2007"
  5. "2007 Chrysler Town & Country Safety and Crash Tests"
Commons: Chrysler Voyager – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien