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Mälaren

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Mälaren
Karte des Mälaren
Geographische Lage Schweden
Zuflüsse Arbogaån, Svartån, Fyrisån
Abfluss Ostsee
Daten
Koordinaten 59° 26′ 1″ N, 17° 4′ 2″ OKoordinaten: 59° 26′ 1″ N, 17° 4′ 2″ O
Mälaren (Stockholm)
Mälaren (Stockholm)
Höhe über Meeresspiegel f10,7 m
Fläche 1.140 km²dep1
Breite 65 kmdep1
Volumen 14,3 km³
Maximale Tiefe 66 m
Mittlere Tiefe 13 m

Mälaren (deutsch auch Mälarsee; veraltet Mellersee) ist nach Vänern und Vättern mit 1.140 km² der drittgrößte See Schwedens. Westlich von Stockholm gelegen, ist er bis zu 64 m tief und ist über den Södertälje-Kanal, die Hammarby-Schleuse, die Slussen-Schleuse sowie den Norrström mit der Ostsee verbunden.

Bis zur Wikingerzeit war der Mälaren eine Ostseebucht; erst im 10. Jahrhundert wurde er durch die postglaziale Landhebung allmählich von der Ostsee getrennt. Die heutige Oberfläche des Sees liegt etwa 70 cm über dem Meer. Durch Unternehmen wie Stockholm Vatten und Norrvatten wird dem See Wasser für etwa 1,3 Millionen Menschen entnommen.

Am Mälaren liegen unter anderen die Städte Stockholm, Södertälje, Västerås, Enköping und Köping sowie berühmte Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Gripsholm in Mariefred, das Schloss Drottningholm und der Handelsplatz aus dem 8. bis 10. Jahrhundert Birka.

Trotz der vielen Wochenendhäuser am Seeufer, die in erster Linie von den Einwohnern des urbanen Ballungsgebietes bewohnt werden, gibt es große unausgebeutete Gebiete, die den See neben den Schären vor der Küste als Naherholungsgebiet attraktiv machen. Zur abwechslungsreichen Schönheit des Sees tragen auch die vielen Buchten, Inseln und Halbinseln bei. Der Mälaren ist, mit Inseln und Strandgebieten, als Reichsinteresse klassifiziert.[1]

Natur

Im See gibt es 31 Fischarten, wovon der Stint die häufigste Art ist.

Der Charaktervogel des Mälaren ist der Fischadler, der hier in größerer Anzahl vorkommt. Neben diesem wurden bei einer Zählung im Jahre 2005 die Arten Fluss-Seeschwalbe, Silbermöwe, Lachmöwe, Sturmmöwe, Stockente, Reiherente, Kanadagans, Schellente, Heringsmöwe und Flussuferläufer am häufigsten registriert. Vom Kormoran, der seit 1994 wieder im See brütet, hat man bei dieser Zählung über 2000 Gelege gefunden.

Größere Inseln

Einzelnachweise

  1. Länsstyrelsen Stockholms län: Riksintressen