Zum Inhalt springen

Wolfgang Loitzl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2009 um 14:38 Uhr durch No Kangaroos in Austria (Diskussion | Beiträge) (Änderung 55397304 von No Kangaroos in Austria wurde rückgängig gemacht.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wolfgang Loitzl
[[Datei:Wolfgang Loitzl beim Weltcup in Zakopane 2008|240px|{{{bildbeschreibung}}}]]

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 13. Jänner 1980
Geburtsort Bad Ischl
Größe 180 cm
Beruf Zeitsoldat
Karriere
Verein WSC Bad Mitterndorf
Pers. Bestweite 211,5 m (Planica 2007)
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 4 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
SFWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold Lahti 2001 Team
Normalschanze
Bronze Lahti 2001 Team
Großschanze
Gold Oberstdorf 2005 Team
Normalschanze
Gold Oberstdorf 2005 Team
Großschanze
Gold Sapporo 2007 Team
Großschanze
 Skiflug-Weltmeisterschaften
Bronze Planica 2004 Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 6. Jänner 1997
 Weltcupsiege (Einzel) 3  (Details)
 Gesamtweltcup 7. (2000/01)
 Vierschanzentournee 1. (2008/09)
 Nordic Tournament 6. (2007)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 3 6 3
 Teamspringen 3 6 5
Skisprung-Grand-Prix
 Gesamtwertung Grand Prix 2. (2006, 2007)
letzte Änderung: 6. Jänner 2009

Wolfgang Loitzl (* 13. Jänner 1980 in Bad Ischl) ist ein österreichischer Skispringer und Zeitsoldat beim österreichischen Bundesheer.

Karriere

Wolfgang Loitzl nahm am 6. Jänner 1997 in Bischofshofen das erste Mal an einem Skisprungbewerb im FIS-Weltcup teil. Obwohl er fast zwölf Jahre lang kein Einzelspringen gewinnen sollte, etablierte er sich schnell als zuverlässiger Springer mit zahlreichen Podest- und Top-10-Ergebnissen und wurde so zu einer wesentlichen Stütze der österreichischen Nationalmannschaft. So gewann er bei der WM 2001 Gold mit der Mannschaft von der Normalschanze und Bronze mit der Mannschaft von der Großschanze, bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2004 Bronze mit der Mannschaft und bei der WM 2005 Gold mit der Mannschaft von der Normalschanze und von der Großschanze. Bei der WM 2007 in Sapporo konnte Österreich den Titel verteidigen und Loitzl gewann erneut Gold mit der Mannschaft von der Großschanze.

Den Durchbruch als Siegspringer in Einzelkonkurrenzen schaffte er in der Saison 2008/09. Nach vier zweiten Plätzen im November und Dezember 2008 erreichte er am 1. Jänner 2009 beim Neujahrspringen der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen seinen ersten Weltcupsieg, wobei er für seinen zweiten Sprung viermal die Höchstnote 20 erhielt. Am 4. Jänner 2009 gewann er auch das Tourneespringen am Bergisel in Innsbruck. Beim Abschlussspringen der Tournee, am 6. Jänner 2009 in Bischofshofen, wurde sein 142,5-Meter-Sprung im ersten Durchgang als perfekter Sprung gewertet (fünfmal die Wertungsnote 20)[1] – das war zuvor erst vier Springern gelungen: Toni Innauer 1976 beim Skifliegen in Oberstorf[2], Kazuyoshi Funaki 1998 auf der olympischen Großschanze von Nagano[3], sowie Sven Hannawald und Hideharu Miyahira 2003 beim Weltcup-Springen von Willingen[4]. Im zweiten Durchgang verpasste er diese Marke nur knapp und erhielt für seinen 141,5-Meter-Sprung viermal die Wertungsnote 20 und einmal die Wertungsnote 19,5. Damit stellte er mit neunmal 20 bei einer Veranstaltung diesen Rekord von Sven Hannawald aus dem Jahr 2003 ebenfalls ein. Mit dem Sieg in Bischofshofen sicherte er sich gleichzeitig die Gesamtwertung der Vierschanzentournee 2008/09.

Privates

Mit seiner Frau Marika, mit der er seit dem 11. Juni 2006 verheiratet ist, hat Wolfgang Loitzl zwei Söhne. Die Familie wohnt in Bad Mitterndorf.

Erfolge

Vierschanzentournee

Einzelweltcupsiege

Datum Ort Land Disziplin
1. Jänner 2009 Garmisch-Partenkirchen Deutschland Großschanze
4. Jänner 2009 Innsbruck Österreich Großschanze
6. Jänner 2009 Bischofshofen Österreich Großschanze

Junioren-Weltmeisterschaften

Junioren-Weltmeisterschaften
Bronze Kanada Canmore 1997 Team
Gold Schweiz St. Moritz 1998 Einzel

Wolfgang Loitzl in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)

Fußnoten

  1. FIS-Ergebnisliste 6. Januar 2009, Rang 1 Loitzl (PDF-Datei, 273 kB)
  2. Vom Olymp zu den Fischen auf faz.net
  3. Olympische Spiele 1998: Rückblick des Australischen Olympischen Kommittees
  4. FIS-Ergebnisliste 8. Februar 2003, Rang 1 Hannawald, Rang 6 Miyahira (PDF-Datei, 379 kB)