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Rosskastanien

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Rosskastanien
Gewöhnliche Rosskastanie
Gewöhnliche Rosskastanie
Gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Divisio: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Subclassis: Rosenähnliche (Rosidae)
Vorlage:Ordo: Seifenbaumartige (Sapindales)
Vorlage:Familia: Seifenbaumgewächse
(Sapindaceae)
Vorlage:Genus: Rosskastanien (Aesculus)

Die Rosskastanien (Aesculus) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) mit rund 15 Arten in Nordamerika, Europa und Asien. Früher wurden sie zusammen mit der im tropischen Amerika vorkommenden Gattung Billia in eine eigene Familie Rosskastaniengewächse (Hippocastanaceae) gestellt.

Rosskastanien sind sommergrüne Bäume oder Sträucher. Sie blühen in endständigen Thyrsen und tragen im Herbst grüne, mehr oder weniger bestachelte Kapselfrüchte. Diese Früchte sind allerdings für den Menschen ungenießbar. Sie enthalten das Gift Aesculin, das bei Verzehr zu Erbrechen und Lähmungserscheinungen führen kann.

Arten (Auswahl)

Rosskastanien sollte nicht mit der Edelkastanie (Castanea sativa) verwechselt werden. Trotz einigen ähnlichen Merkmalen sind Kastanien (Castanea) und Rosskastanien (Aesculus) nicht miteinander verwandt.

Blütenstand der Gewöhnlichen Rosskastanie
Nahaufnahme eines Rosskastaniensamens

Besonderheiten

blühende Rosskastanie

Den hellen Fleck auf der "Kastanie", dem Rosskastaniensamen, nennt man auch Nabelfleck.

Schädlinge

Mit der Rosskastanienminiermotte (Cameraria ohridella) ist in den letzten Jahren ein gefährlicher Schädling aus dem südosteuropäischen Raum eingewandert (Neozoon), der insbesondere die Gewöhnliche Rosskastanie befällt. Der erste Befall von Rosskastanien in Deutschland wurde bereits Anfang der 90er Jahre in Bayern dokumentiert. Bei stark betroffenen Bäumen fallen die Blätter bereits im Frühsommer ab. Das Überleben der Rosskastanien ist allerdings trotz des frühen Blattfalles gesichert da bis zu diesem Zeitpunkt bereits ausreichend Reservestoffe für den Austrieb des nächsten Jahres gebildet wurden.