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Zirkularatmung

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Kreisatmung, Zirkularatmung oder Permanentatmung ist eine Atemtechnik, die einen kontinuierlichen Ausatmungsvorgang gewährleistet.

Bei dieser Technik, die von Blasinstrumentalisten gerne für lange Solopassagen eingesetzt wird, speichert der Bläser, bevor ihm die Luft ausgeht einen gewissen Vorrat Luft im Mundraum, verschließt daraufhin mit der Zunge hinten die Verbindung vom Rachen zum Mund und kann so durch die Nase neue Luft in die Lunge einatmen, während die aufgesparte Luft mit Hilfe der Zunge und der Wangenmuskulatur zur Aufrechterhaltung des Luftstroms in das Instrument eingeblasen wird. Sobald der Einatmungsvorgang abgeschlossen ist, kann wieder ganz normal weitergespielt werden, ohne das Instrument neu anzublasen, und der Vorgang wiederholt sich.

Für Ungeübte empfiehlt es sich, die Technik anhand eines Strohhalmes und eines Wasserglases zu erlernen - wer kontinuierlich Luftblasen erzeugen kann, hat den ersten Dreh heraus. Schwierig ist es allerdings, mit der relativ geringen Menge gespeicherter Luft den teilweise hohen benötigten Druck aufrecht zu erhalten, ohne dass der Klang darunter leidet. Dabei kann es auch vorkommen, dass einem Spieler während der Zirkulationsatmung zwar nicht die Luft ausgeht, wohl aber zu viel Kohlendioxid abgeatmet und dem Spieler damit schwindelig wird (Hyperventilation).

Didgeridoo-Spieler haben die Zirkularatmung perfektioniert. Die Australier waren auch mit die ersten, die die Atmung anwendeten. Besonders Trompeten- und andere Blasinstrumentenspieler verwenden die Kreisatmung.