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Eberhard Im Thurn

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Eberhard Im Thurn zu Büsingen war von 1658 an Vogt in Büsingen am Hochrhein. Obwohl er gebürtig aus dem eidgenössischen Schaffhausen kam, war er österreichischer Lehnsherr. Seine Gattin war Anna Im Thurn-Effinger von Wildegg. Am 10. April 1693 wurde er von eigenen Familienmitgliedern entführt und in einer Kutsche nach Schaffhausen gebracht, wo er zunächst in einem Privathaus versteckt gehalten wurde. Später wurde er der Schaffhauser Obrigkeit ausgehändigt, nach einem Prozeß und diplomatischen Auseinandersetzungen kam er erst 1699 nach Büsingen zurück. Der Fall seiner Entführung ist das Schlüsselereignis in der Geschichte Büsingens, das es zur Schweizer Enklave machte. Heute ist Büsingen die einzige selbstverwaltete deutsche Exklave.