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Diskussion:Wirtschaftswachstum

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Karsten11 in Abschnitt Geldmenge

Bleibt nur noch die Frage was "monetär" ist. Immer schön wenn Begrifft mit Fremdworten erklärt werden, wer soll das verstehen ?


Wirtschaftswachstum bei Marx und Schumpeter

Hinsichtlich der Beschreibung Marxens Theorie des Wachstums (was Marx selber "Theorie der kapitalistischern Akkumulation" nennt) muß ich entschieden widersprechen. Erstens verstand Marx (und auch stinknormale deutschsprechende Volkswirte heutzutage) unter "Krise" nicht etwa eine untergangsdrohende Erschütterung der etablierten Ordnung, wie dem Autor offenbar vorschwebt, sondern ganz einfach eine Wirtschaftsflaute zwischen zwei Perioden von Hochkonjunktur. Zweitens ist für Marx (und auch heute für stinknormale Volkswirte) die Wirtschaftskrise nicht Folge des Mangels an Wachstum, sondern gerade der Mechanismus, durch den sich das Wachstum durchsetzt. Die Krise läßt die unrentablen Firmen pleite machen, sodaß Ressourcen frei werden für neue, rentablere Firmen. Was der Autor unter Krise versteht, nämlich Stagnation, Mangel an Wachstum, an Arbeit, an Einkommen, kann auch "Krise" genannt werden, aber das ist nicht die Krise, die Marx meinte.

Für Marx sind die treibenden Kräfte de Akkumulation (d.h, des Wirtschftswachstums) 1. der technische Fortschritt, nämlich die Erhöhung der Arbeitsleistung durch neue Erfindungen, und 2. der Prozeß, worin die Firmen sich zunehmend in größere Konzerne zusammenballen (die "Konzentration und Zentralisation des Kapitals"). Beide werden ihrerseits von dem Profit- und Konkurrenzdrang des einzelnen Kapitalisten vorangetrieben, und stößt gegen den Widerstand der Arbeiterklasse (der "Klassenkampf").

Ich auch stehe kritisch Marx gegenüber, aber es hat keinen Sinn, ihm Sachen in die Schuhe zu schieben, die er nie gesagt hat! Übrigens hat in 20. Jh. Josef Schumpeter Marxens Akkumulationstheorie leicht verändert wiederaufgelegt. Er umschrieb sie als Theorie der "zerstörerischen Schöpfung". Schumpeters Auffassung wird noch heutzutage in breiten Kreisen als selbstverständlich angesehen.


Globales Wachstum

Vieleicht bindet jemand in den Artikel ein das die niedrigen Wachstumsraten im historischen Kontext damit zuerklären sind das früher Wirtschaftswachstum immer mit einem Anstieg der Bevölkerun einherging 0,05% in 1000 Jahren klingt sonst so depremierent (nicht signierter Beitrag von 84.133.251.52 (Diskussion) 08:52, 28. Apr. 2008)

Zusammenhänge BIP, Preisniveau, Inflation ...

Nach Wikipedia sei Inflation I = (d/dt) Preisniveau. Das Preisniveau P gebe an. "wie viele Einheiten einer Währung für eine Einheit des Sozialprodukts bezahlt werden müssen.", was "eine Einheit des Sozialproduktes" ist, wird nirgendwo definiert. Mit P kann dann doch wohl nur die Bewertung des gesamten Sozialprodukts (in Geld) gemeint sein, also das Sozialprodukt oder Nationaleinkommen, das ich mit N abkürze. Das heißt:

I = (d/dt) P = (d/dt) N.

Nun heißt es in Nationaleinkommen:

Der Begriff Nationaleinkommen ist allerdings mehrdeutig, da damit sowohl das Bruttonationaleinkommen (oder synonym: Bruttosozialprodukt) als auch das Nettonationaleinkommen (oder synonym: Nettosozialprodukt) gemeint sein kann. Das Bruttonationaleinkommen ist die Summe des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und des Saldos der Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die an das Ausland gezahlt bzw. aus dem Ausland bezogen werden. Das Nettonationaleinkommen ergibt sich aus dem Bruttonationaleinkommen durch den Abzug der Abschreibungen.

N kann also entweder Bruttonationaleinkommen (BNE) oder Nettonationaleinkommen bedeuten. Welches wird damit im Zusammenhang mit der Inflation gemeint sein? Ich nehme einmal das erste:

N = BNE = BIP + Auslandssaldo

Damit erhalten wir für die Inflation:

I = (d/dt) BIP + (d/dt) Auslandssaldo

Oder anders formuliert: Inflation = Wirtschaftswachstum + Änderung des Auslandssaldos. Betrachtet man die Wirtschaft der gesamten Welt als ein System (geschlossene Volkswirtschaft), gibt es keinen Auslandssaldo. Daher gilt dort Inflation = Wirtschaftswachstum.

Kann das bitte einmal jemand kommentieren?(nicht signierter Beitrag von 87.183.132.133 (Diskussion) )

Sorry, aber ich verstehe die Argumentation nicht und finde die genannten Formeln auch nicht in den genannten Artikeln.Karsten11 12:06, 19. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Handelt es sich bei den Größen Inflation, Bruttoinlandsprodukt etc. um Mess- oder Modellgrößen? Meiner Meinung nach ja. Ich möchte wissen, in welchem Zusammenhang diese Größen untereinander stehen. Da die Formeln in der Tat nicht genannt sind, versuche ich diese aus den in den Artikeln angegebenen Aussagen zu rekonstruieren:
1. Inflation: Inflation [...] bezeichnet [...] Anstieg des Preisniveaus. → I = (d/dt) P
2. Preisniveau: Das Preisniveau, kurz P, gibt an, wie viele Einheiten einer Währung für eine Einheit des Sozialprodukts bezahlt werden müssen. übersetzt: "Was kostet das Sozialprodukt" → P = N
3. Nationaleinkommen: Das Bruttonationaleinkommen ist die Summe des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und des Saldos der Erwerbs- und Vermögenseinkommen → N = BIP + Auslandssaldo
4. Wirtschaftswachstum: Unter Wirtschaftswachstum versteht man die Änderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) → WW = (d/dt) BIP
Durch einfachstes Einsetzen erhält man so (bei Auslandssaldo = 0) insbesondere: I = WW
"Anstieg" und "Änderung" meinen immer die Änderung mit der Zeit, daher wird (d/dt) verwendet, um die Ableitung nach der Zeit (vgl. Differentialrechnung) zu kennzeichen. Sind meine Herleitungen nachvollziehbar? --87.183.130.139 13:58, 19. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Ich glaube, das Mißverständnis oder die Ungenauigkeit der Darstellung liegt im Artikel Preisniveau. Eine "Einheit des Sozialprodukts" ist dort eher unsinnig. Basis der Messung von Preisniveau und Inflation ist immer ein Warenkorb und nie das Nationaleinkommen als Ganzes.Karsten11 22:07, 19. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Zum Begriff "Preisniveau" meint die Bundesbank:
Allgemeiner Ausdruck für den Durchschnittsstand aller Preise für Waren und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Gibt es für den Begriff des "Preisniveaus" auch eine konkrete (zumindest prinzipiell berechenbare) Definition?
Da mußt du dich an das Statistische Bundesamt wenden. --Alex1011 11:06, 30. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Geldmenge

Das Wirtschaftswachtum ist unabhängig von der Geldmenge! es gibt kein größeres wirtschaftswachstum wenn man mehr geld zu verfügung stellt um die liquidität zu erhöhen.

das wirtschaftswachstum ist von den 4 wirtschaftssubjekten abhängig und das sind: unternehmen, staat, haushalte und ausland.

ich hab deshalb die these das geld hätte einfluss auf das wiwa herausgenommen. sie ist eindeutig falsch. falls sie richtig sein sollte sollte das bitte dargelegt werden. immer mit dem hintergrund das ja wiwa gemessen wird im Zuwachs des realen BIP, d.h. der Zuwachs des hergestellten Wertes aller Güter (Waren + Dienstleistungen) die in einem bestimmten Gebiet produziert worden sind aber inflationsbereinigt. im grunde lässt sich die frage ganz leicht von allein beantworten denn da steht ja das die inflation dann ansteigt wenn also mehr liquidität da ist und gleichzeitig mehr inflation dann kommt doch logischerweise am ende wieder das gleiche heraus. es ist unsinn zu behaupten das geld hätte eine konjukturelle wirkung, es ist lediglich schmiermittel der wirtschaft!(nicht signierter Beitrag von 82.82.47.159 (Diskussion) )

Und ich habe die Löschung revertiert. Natürlich hat auch die Geldpolitik Einfluß auf das Wirtschaftswachstum. Allerdings teile ich die Kritik an der Formulierung. Aus der wird nicht wirklich deutlich, was der Zusammenhang zwischen Geldpolitik und Wirtschaftswachstum ist. Dennoch ist dieser Satz besser als die vollständige Löschung.Karsten11 20:48, 7. Jan. 2009 (CET)Beantworten

so hat es uns unser lehrer beigebracht und der hat schließlich wirtschaft studiert. ich hatte auch so eine idee und er hat gesagt das das falsch sein würde. ich denke die theorie ist falsch insbesondere ausgehend davon das eine vollauslastung vorherrscht dann kann kein größeres wachstum entstehen nur weil etwas an der geldmenge geändert wird, weil dann ja nicht mehr güter einfach so produziert werden können.