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Theophanu (HRR)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Otto II. und seine Gemahlin Theophano von Christus gesegnet, Relieftafel aus Elfenbein
Otto II. und seine
Gemahlin Theophano
von Christus gesegnet,
Relieftafel aus Elfenbein

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Theophano oder Theophanu (* ca. 960, † 991) war die Frau Kaiser Ottos II. und Mitkaiserin. Sie war eine der einflussreichsten Frauengestalten des Mittelalters.

Theophano war vermutlich die Tochter des Konstantin Skleros und seiner Gattin Sophia Phokas, somit Nichte des oströmischen Kaisers Johannes Tzimiskes. Durch Vermittlung des Kölner Erzbischofs Gero wurde sie Gemahlin Ottos II. Als Mutter Kaiser Ottos III. war sie vom Tod ihres Mannes bis zu ihrem Tod Vormund ihres Sohnes und als solcher Regentin des Heiligen Römischen Reichs.

Gerade in der Zeit um 1000 orientiert sich die Kunst im Reich an byzantinischen Vorbildern (Buchmalerei, Goldschmiedekunst); möglicherweise sind diese Phänomene auf Theophano zurückzuführen.

Ihr neu gebautes Grabmal mit sehr wenigen Knochen befindet sich in der Kirche St. Pantaleon in Köln.