Setebos (Mond)
| XIX Setebos | |
|---|---|
| Vorläufige oder systematische Bezeichnung | S/1999 U 1 |
| Zentralkörper | Uranus |
| Eigenschaften des Orbits | |
| Große Halbachse | 17.418.000 km |
| Exzentrizität | |
| Periapsis | 7.123.962 km |
| Apoapsis | 27.712.038 km |
| Bahnneigung zum Äquator des Zentralkörpers |
158,20° |
| Umlaufzeit | 2234,8 d |
| Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 0,57 km/s |
| Physikalische Eigenschaften | |
| Albedo | 0,07 |
| Scheinbare Helligkeit | 23,3 mag |
| Mittlerer Durchmesser | ≈ 47 km |
| Masse | ≈ 2,1 × 1016 kg |
| Mittlere Dichte | 1,5 g/cm3 |
| Fallbeschleunigung an der Oberfläche | 0,0025 m/s2 |
| Fluchtgeschwindigkeit | ≈ 11 m/s |
| Entdeckung | |
| Entdecker | |
| Datum der Entdeckung | 18. Juli 1999 |
Setebos (auch Uranus XIX) ist einer der kleineren äußeren Monde des Planeten Uranus.
Entdeckung
Er wurde 1999 von den Astronomen John J. Kavelaars, Brett J. Gladman, Matthew J. Holman, Jean-Marc Petit und Hans Scholl entdeckt.
Alle Monde des Uranus sind nach Figuren von William Shakespeare oder Alexander Pope benannt. Setebos ist in Shakespeares Komödie Der Sturm eine Gottheit, die von der Hexe Sycorax und dem Unhold Caliban verehrt wird.
Die ersten vier entdeckten Uranusmonde (Oberon, Titania, Ariel, Umbriel) wurden nach Vorschlägen von John Herschel, dem Sohn des Uranus-Entdeckers Wilhelm Herschel, benannt. Später wurde die Tradition der Namensgebung beibehalten.
Bahndaten
Setebos umkreist Uranus in einem mittleren Abstand von 17.418.000 km in rund 2234 Tagen und 18 Stunden auf einer stark exzentrischen Bahn. Die Bahnexzentrizität beträgt 0,5843. Dabei ist die Bahn 158,161° gegen den Äquator des Uranus geneigt, und somit retrograd, d. h., der Mond umläuft Uranus entgegen dessen Rotationsrichtung.
Aufbau und physikalische Daten
Setebos hat einen Durchmesser von etwa 47 km. Seine mittlere Dichte beträgt 1,5 g/cm3, was darauf hinweist, dass der Mond überwiegend aus Wassereis und silikatischem Gestein zusammengesetzt ist. Die Oberfläche besitzt eine Albedo von 0,07, d. h., nur 7 % des eingestrahlten Sonnenlichts werden reflektiert.