Zum Inhalt springen

Erika Fuchs

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. April 2005 um 13:15 Uhr durch AndreasPraefcke (Diskussion | Beiträge) (PD). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Erika Fuchs, geborene Petri, (* 7. Dezember 1906 in Rostock; † 22. April 2005) war eine deutsche Übersetzerin. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Übersetzungen der amerikanischen Disney-Comics, insbesondere der Geschichten von Carl Barks rund um die Familie Duck. Viele ihrer Schöpfungen, wie z.B. "Dem Ingeniör ist nichts zu schwör", oder die auf den Wortstamm verkürzten Verben nicht nur, wie zuvor bekannt, um Geräusche zu beschreiben (z.B. "schluck", "stöhn", "knarr"), sondern um lautlose Vorgänge zu visualisieren (z.B. "grübel", "staun") sind in den deutschen Sprachgebrauch eingegangen. Daher rührt der Ausdruck Erikativ.

Fuchs studierte ab 1926 in Lausanne, München und London Kunstgeschichte, Examen 1931/32, Promotion 1935 summa cum laude. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete sie als Übersetzerin für verschiedene amerikanische Zeitschriften. 1951 wurde sie Chefredakteurin der neugegründeten deutschen Micky Maus. 1988 trat sie in den Ruhestand.

Literatur

  • Klaus Bohn: Das Erika Fuchs Buch. Disneys Übersetzerin von Donald Duck und Mickey Maus: Ein modernes Mosaik. Dreidreizehn, Lüneburg 1996 ISBN 3-929746-10-7