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Thomas Linke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Thomas Linke
Personalia
Geburtstag 26. Dezember 1969
Geburtsort SömmerdaDeutschland
Position Innenverteidigung

Thomas Linke (* 26. Dezember 1969 in Sömmerda) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er spielte auf der Position des Abwehrspielers.

Vereinskarriere

Linke begann 1977 bei der BSG Robotron Sömmerda mit dem Fußballspielen.

1983 wechselte er zum FC Rot-Weiß Erfurt ins dortige Sportinternat. Dort schaffte er 1989 auch den Sprung in die erste Mannschaft und sammelte erste Erfahrungen in der DDR-Oberliga. Nach einem dritten Rang in der letzten Oberligasaison wurde der Verein 1991 in die 2. Bundesliga eingruppiert. Dort war Linke ebenfalls Stammspieler, konnte aber den Abstieg der Thüringer nicht verhindern.

Beim 2:1-Pokalerfolg von Rot-Weiß Erfurt gegen den FC Schalke 04 wurden die Gelsenkirchener auf Linke aufmerksam und verpflichteten den Abwehrspieler in der folgenden Saison. Auch auf Schalke erkämpfte sich Linke schnell einen Stammplatz und bestritt bis 1998 175 Bundesligaspiele für die Königsblauen. Außerdem wurde er mit dem Verein 1997 UEFA-Cupsieger.

1998 wechselte Linke zum FC Bayern München, wo er seine erfolgreichste Zeit erlebte. So gewann er mit den Bayern fünfmal die Deutsche Meisterschaft, dreimal den DFB-Pokal, viermal den DFB-Ligapokal, sowie 2001 die UEFA Champions League und anschließend den Weltpokal. Im Champions League Finale 2001 verwandelte er im Elfmeterschießen gegen den FC Valencia den letzten und somit entscheidenden Elfmeter.

Seitdem Linke vom FC Bayern München verpflichtet wurde, prophezeiten selbsternannte und anerkannte Experten immer wieder, dass Linke seinen Stammplatz in der Innenverteidigung verlieren würde. Linke jedoch ließ sich von diesen Worten nicht beeindrucken und spielte stets unspektakulär aber sicher, sodass er seinen Stammplatz lange Zeit verteidigen konnte. Lediglich in seiner letzten Saison beim Rekordmeister verlor er unter dem damaligen Coach Felix Magath seinen Stammplatz an Robert Kovac.

Zu Beginn der Saison 2005/06 wechselte Thomas Linke zu dem österreichischen Bundesligisten Red Bull Salzburg. Am 3. Mai 2007 gab der Verein bekannt, den Vertrag mit Linke nicht zu verlängern.

Am 13. Juni 2007 gab der FC Bayern bekannt, dass Thomas Linke zur nächsten Saison in der zweiten Mannschaft der Münchner spielt. Erklärtes Ziel ist es, dass er als Kapitän die Reserve in die (ab der Saison 2008/2009 neu eingerichtete) 3. Liga führt, die die bisherigen Regionalliga-Staffeln Süd und Nord ersetzt und damit als Unterbau der 2. Liga fungieren wird.

Am Ende der Saison 2007/2008 beendete er seine Karriere.

Linke gilt als harter und kompromissloser Innenverteidiger, der seine Stärken im Kopfball und im Zweikampfverhalten hat.

Nationalmannschaftskarriere

Sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gab Linke am 15. November 1997 beim 3:0 Erfolg gegen Südafrika. Mit der Nationalelf nahm er an der Europameisterschaft 2000 und der Weltmeisterschaft 2002 teil. 2002 wurde er mit dem deutschen Team Vize-Weltmeister. Außerdem erzielte er beim 8:0 im Vorrundenspiel gegen Saudi-Arabien sein einziges Tor im Nationaldress. Im Jahr 2004 wurde Linke noch einmal von Jürgen Klinsmann ins DFB-Team berufen. Insgesamt bestritt er 43 Länderspiele.

Karriere im Management

Seit dem 12. September ist Thomas Linke als Assistent des Sportdirektors Heinz Hochhauser bei Red Bull Salzburg tätig. Er wird die laufende Saison bei den FC Bayern München Amateuren noch fertig spielen, ehe er wieder nach Salzburg zurückkehrt. Dennoch steht er dem Sportdirektor ab sofort aktiv zur Seite.

Erfolge

  • Deutscher Meister 1999, 2000, 2001, 2003, 2005
  • DFB-Pokalsieger 2000, 2003, 2005
  • DFB-Ligapokal 1998, 1999, 2000, 2004
  • UEFA-Pokalsieger 1997
  • Champions League Sieger 2001
  • Weltpokalsieger 2001
  • Vize-Weltmeister 2002
  • Österreichischer Meister 2007

Kader der zweiten Mannschaft des FC Bayern München