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RoadCross Schweiz

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RoadCross ist eine schweizerische Strassenopfer-Stiftung mit dem Ziel, die Zahl schwerer Verkehrsunfälle zu senken, die Täter – zumeist junge Autoraser – härter zu bestrafen und den Opfern zu helfen. RoadCross setzt sich auch für die Unfallprävention und -bewältigung ein. Die heutige Stiftung ist aus der 1989 gegründeten Vereinigung für Familien der Strassenopfer (VFS) entstanden. Valesca Zaugg hat per 1. November 2008 die Geschäftsführung von Gründer Roland Wiederkehr übernommen. Wiederkehr steht der Vereinigung in den kommenden zwei Jahren noch als Projektleiter zur Verfügung.[1] Das Team besteht aus acht Personen.

Anlass für die Gründung der VFS war die Bekämpfung der Volksinitiative Tempo 100/130. Die Autoverbände ACS und TCS wollten die vor Jahren eingeführte Senkung der Geschwindigkeitsbegrenzung auf von 100 auf 80 km/h ausserorts und von 130 auf 120 km/h auf Autobahnen mit einem Verfassungsartikel wieder rückgängig machen. Diese Initiative wurde am 26. November 1989 von Volk und Ständen abgelehnt.

Mit zahlreichen Aktionen und Slogans wie „Wir trommeln die Justiz aus dem Schlaf!“ versucht RoadCross, sich Gehör zu verschaffen.

RoadCross betreibt neben der Öffentlichkeitsarbeit vor allem Unfallprävention und Bewältigung. In der Unfallbewätigung hilft die Stiftung Angehörigen von Unfällen mit eigener Beratung und der starken Vernetzung Anwälten, Beratungsstellen für Opfer, und Spezialisten des Casemanagements.

In Berufsschulen, Sportclubs und Betrieben erreicht RoadCross pro Jahr 15'000 Junge Erwachsene mit halbtägigen Präventionsveranstaltungen. Dabei spielt die emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema ebenso eine Rolle wie harte Fakten aus Statistik und Recht.

An der Wintersession 2008 stellte RoadCross zusammen mit Nationalrat und Professor für Strafrecht Daniel Jositsch und weiteren Politikern die Formulierung einer „Raserinitiative“ in Aussicht. Genaueres zum Inhalt ist bis dato nicht bekannt.

Einzelnachweise

  1. RoadCross Geschäftsführer Wiederkehr zurückgetreten