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Emilie Kempin-Spyri

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Emily Kempin-Spyri (* 18. März 1853 in Altstetten; † 12. April 1901 in Basel) war die erste Frau, die in der Schweiz als Juristin promovierte und habilitierte. Als Frau durfte sie jedoch nicht als Anwältin praktizieren, weshalb sie nach New York auswanderte, wo sie an einer von ihr gegründeten Rechtsschule unterrichtete. Wegen ihres Mannes Heimweh kehrte die Familie in die Schweiz zurück. Zeitlebens kämpfte Kempin-Spyri für ihre Zulassung als Anwältin und zerbrach schliesslich an diesem erfolglosen Kampf.

Emily Kempin-Spyris Leben wurde in Eveline Haslers Buch Die Wachsflügelfrau literarisch aufgearbeitet.

Johanna Spyri ist Emily Kempin-Spyris Tante.

Literatur

  • Delfosse, Marianne: Emilie Kempin-Spyri (1853-1901). Das Wirken der ersten Schweizer Juristin unter besonderer Berücksichtigung ihres Einsatzes für die Rechte der Frau im schweizerischen und deutschen Privatrecht. Jur. Diss. Zürich 1994.
  • Berneike, Christiane: Die Frauenfrage ist Rechtsfrage. Die Juristinnen der deutschen Frauenbewegung und das bürgerliche Gesetzbuch. Baden-Baden 1995. ISBN 3-7890-3808-3. Zu Kempin: u.a. S. 81-102.
  • Wunderlich, Dieter: WageMutige Frauen. 16 Porträts. Regensburg 2004

siehe auch: Anita Augspurg, Lily Braun, Minna Cauer, Camilla Jellinek, Marie Raschke, Marie Stritt, Marianne Weber