Europäische Zentralbank
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist ein Organ der Europäischen Union mit Sitz in Frankfurt am Main. Die EZB ist der Nachfolger des Europäischen Währungsinstituts und wurde im Zuge der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion gegründet.
Aufgaben
- Ausgabe und Überwachung der Stabilität des Euro
- Festlegung der europäischen Zinspolitik (z.B. Leitzins) und Geldmengensteuerung
- Zusammenarbeit mit den nationalen Notenbanken
Die Aufgaben der EZB sind im Maastrichter Vertrag festgelegt. Um sachgerecht und effizient arbeiten zu können, ist die EZB von politischer Einflussnahme unabhängig, was Kritiker jedoch immer wieder in Frage stellen.
Organe
Dem EZB-Rat gehören alle Mitglieder des Direktoriums und zusätzlich alle Präsidenten der nationalen Notenbanken an. Er ist das oberste Beschlussorgan der EZB.
Das EZB-Direktorium wird alle 8 Jahre gewählt und setzt sich aus dem Präsidenten, einem Vizepräsident und 4 weiteren Direktoriumsmitgliedern zusammen. Daraus resultiert, dass die 'kleineren' EU-Staaten nicht im Direktorium vertreten sind. Bei der Arbeitsaufnahmen am 1. Januar 1999 wurde der Niederländer Wim Duisenberg zum Präsidenten gewählt. Er wurde am 1. November 2003 vom Franzosen Jean-Claude Trichet abgelöst. Das Direktorium führt die Geschäfte der EZB und setzt die Beschlüsse des EZB-Rats um.
Weblinks
- Offizielle Internetseite der EZB auf deutsch und englisch.