Heinz Kluncker
Heinz Kluncker (* 20. Februar 1925 in Barmen; † 21. April 2005 in Stuttgart) war ein deutscher Gewerkschafter.
Der Handwerkersohn aus Wuppertal trat 1946 in die SPD und die ÖTV ein. Im gleichen Jahr wurde Kluncker Hauptamtlicher Funktionär der ÖTV. Von 1949 bis 1951 besuchte er die Sozialakademie. Ab 1952 war Kluncker Sachbearbeiter der ÖTV in Stuttgart. Von 1964 bis zum 2. Juni 1982 war er Vorsitzender der ÖTV. Seine Nachfolgerin in dieser Funktion wurde Monika Wulf-Mathies. Von 1978 bis 1982 war Kluncker Vizepräsident der Internationalen Transportarbeiter-Gewerkschaft.
Kluncker konnte in den harten Tarifkämpfen weitreichende und wegweisende Tarifabschlüsse erzielen. Beispielsweise gehörte die Einführung der 40-Stunden-Woche und das 13. Monatsgehalt im Öffentlichen Dienst mit dazu. 1974 führte er den bislang heftigsten und längsten Streik des Öffentlichen Dienstes und erreichte gegen die ausdrückliche Forderung von Bundeskanzler Willy Brandt eine Tariferhöhung von 11 %. Kluncker setzte verstärkte Kontakte seiner Gewerkschaft und des DGB zu kommunistischen Gewerkschaften Osteuropas, insbesondere zum FDGB in der DDR ohne Berührungsängste durch. Kluncker war sich seiner physischen Präsenz durchaus bewusst und setzte sie auch durchaus erfolgreich ein.
Personendaten | |
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NAME | Kluncker, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | Gewerkschaftsfunktionär |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1925 |
GEBURTSORT | Wuppertal-Barmen |
STERBEDATUM | 21. April 2005 |
STERBEORT | Stuttgart |