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Diskussion:BRD

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Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Eintragung ins Nichts in Abschnitt Einseitige Verwendung des Begriffs Propaganda

Anfang

Ist "war es Bundesbürgern verboten, diese Abkürzung zu verwenden" nicht übertrieben? Wenn ich mich recht (an die Worte meines Deutschlehrers) erinnere bezog sich das auf Beamte (und Angestellte im Öffentlichen Dienst?). So weit, daß der Staat seinen Bürgern die Wortwahl vorschreiben darf, sind wir doch noch nicht - oder irre ich mich? [Kurt Jansson]

Ich erinnere mich an einen Zeitungsartikel, nach dem es (in welchem Bundesland weiss ich nicht mehr) nicht einmal Schülern verboten werden durfte, im Aufsatz den Begriff "BRD" zu verwenden. Also: Das Wort war definitiv nicht verboten.

Kann mich da auch täuschen, aber ging es da nicht eher darum, dass die DDR nicht anerkannt war? --Vulture

Guckt mal bitte nach Westdeutschland. Meiner Meinung nach steht dort das, was eigentlich hierhin gehoert. entropical 12:11, 2. Dez 2002 (CET)

Also mir wurde die konsequente Schreibweise BRD in der Schule angekreidet vor allem im damaligen Staatsbuergerunterricht "Gemeinschaftskunde". Ich wich aber von der Schreibweise trotz energischen Protest der Lehrer nicht ab da ich weniger politisch als durch reine Bequemlichkeit motiviert war. Eigenlich erstaunlich vor dem Hintergrund dass einer meiner Geschichtslehrer dort (er wird sich hier schon selbst wiedererkennen) bei Klassenarbeiten provokativ das SPD-Blaettchen "Vorwaerts" aufschlug und ab und zu ueber dessen Rand rueberlugte. :-) 84.160.216.110 17:00, 20. Jan 2006 (CET)


BRD war früher Sprachgebrauch der DDR, um die Zweistaatlichkeit von Deutschland zu betonen. Nun gibt es niemanden mehr, der ihn offiziell benutzt. Anton 22:48, 7. Feb 2004 (CET)

Doch, BRD-Oppositionelle und Regimekritiker der BRD benutzen das Wort BRD schon seit langem und noch immer. Warum auch nicht, spart Tinte und schont die Tastatur. Lange Namen und Beinamen sind Kennzeichen von Königen und anderen Diktatoren. 217.184.99.11 15:50, 12. Mär 2004 (CET)

Ein Beispiel, wo "BRD" völlig harmlos verwendet wird: "BRD Mark-Währung" ist eine Kategorie bei Ebay. Oder sollten das getarnte Regime-/Systemkritiker sein...? ;o) --Eike sauer 18:05, 1. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Hallo Eike: Also, es gibt einen Unterschied zwischen heute und gestern, zwischen Geschichte und Gegenwart. In der Geschichte war BRD (nicht nur in Bayern) offiziell in Ämtern und Schulen unerwünscht und wurde als Fehler angestrichen. 15 Jahre nach der Einheit hat die Abkürzung allerdings faktisch wieder einen neutralen Status erhalten. -- Kris Kaiser 15:31, 4. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Das stimmt nicht: Es gab ein Gerichtsurteil eines Landesgerichts, dass "BRD" in den Schulen zulässig ist, und dass vor '90. Siehe "Das Wortungeheuer BRD - Unverhofftes Glück im Staatsexamen", Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23.3.1989, S. 16
Das mag ja durchaus sein, auch wenn ich persönlich 'BRD' nicht mag, aber ich hätte es halt gern gesehen, dass ich's irgendwo offiziell habe, dass 'die Abkürzung allerdings faktisch wieder einen neutralen Status erhalten' hat. Darum ging es mir. Aber es ist der Tat nicht diesen Streit wert ... --EBB 18:52, 4. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Du wirst Schwierigkeiten haben, eine offizielle Quelle für einen negativen Status vor '90 zu finden. Vergleichbar schwierig wird es sein, eine offizielle Quelle für einen geänderten Status zu finden.
Es gab ja offenbar einen Beschluss der Bundesregierung und diesen ominösen Erlass der schleswig-holsteinischen Schulbehörde. Das halte ich schon für offizielle Akte. Ich habe außerdem nie behauptet, dass der Begriff 'BRD' verboten gewesen sei (wäre mit Art. 5 GG unvereinbar). Was ich behauptet habe (und was ich nach wie vor aufrechterhalte), ist, dass 'BRD' offiziell unerwünscht war. Und ich wüsste gerne die Quelle, dass es offiziell aufgehoben ist. Nicht mehr, aber eigentlich auch nicht weniger. --EBB 23:48, 4. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Eine Quelle für die Zulässigkeit der Verwendung hab ich geliefert. Eine für die "Unerwünschtheit" wäre zu liefern, bevor eine Änderung des Status auch nur behauptet werden müsste.--Eike sauer 19:02, 5. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Wie sagen Juristen so schön: Ein Blick ins Gesetzbuch erleichtert die Rechtsfindung. Schau vielleicht mal in den Artikel BRD und folge dem Link [1]. Dort findest du den Erlass einer schleswig-holsteinischen Schulbehörde. Den halte ich durchaus für offiziell. --EBB 21:44, 5. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Und die Tatsache, dass er auf dieser Seite noch steht (1976!) spricht sicher nicht dafür, dass er aufgehoben ist. --EBB 21:53, 5. Mai 2004 (CEST)Beantworten
Ok, das hätte man finden können. :o) Auf einer anderen Seite derselben Site ist die Verordnung auch als noch gültig gekennzeichnet.
Dann haben wir's ja fast. Können wir uns auf folgenden Modus vivendi einigen: Amtlich-formal ist 'BRD' unerwünscht, verboten ist es (selbstverständlich! - Art. 5 GG) nicht. Der Begriff wird heute von vielen (nicht von allen!) als neutral angesehen. --EBB 23:35, 5. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Ich hätte da noch einen Antrag: AFAIR hat Adenauer selbst von der "BRD" gesprochen. Hab aber leider keine Quelle gefunden. Hat da jemand was?

Soweit ich weiß, wurde der Beschluss bzgl. Unerwünschtheit von 'BRD' auch erst später gefasst (Schmidt/Kohl). --EBB 21:57, 6. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Ja, das denk ich auch, aber es wirft halt ein ganz anderes Licht auf die Sache. Ich hab nie verstanden, warum die DDR "den Westen" nicht so nennen soll, wie der das zu der Zeit selbst getan hat. Diesen Gedanken muss man nicht im Artikel ausdrücklich ausformulieren, aber ich möchte ihn doch anregen. --Eike sauer 11:42, 7. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Naja, ich denke andersherum wird ein Schuh draus: Die Bundesregierung wollte nicht, dass ihre eigenen Bürger (ich umgehe jetzt den ganzen 'DDR-Bürger' sind 'Deutsche' sind 'Bundesbürger'-Hokuspokus) einen Begriff benutzen, der von der DDR anscheinend erkennbar zur Abwertung (such dir einen anderen Begriff aus, wenn du willst) der Bundesrepublik benutzt wurde. Der DDR-Regierung konnte man ja schlecht was verbieten. Insgesamt denke ich aber, dass wir jetzt eine tragfähige Kompromisslösung gefunden haben. --EBB 12:34, 7. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Du übersiehst die Chronologie: Der westdeutsche Kanzler nennt Westeutschland "BRD". Daraufhin nennt auch der ostdeutsche (Oh-Gott-wie-hiess-der-Titel-noch) Staatsratsvorsitzende(?) Westdeutschland auch "BRD". Dann sind die Westdeutschen beleidigt. Die Information, dass "BRD" im Westen ursprünglich üblich war, gehört IHMO dringend in den Text.

  • denk*

Ich versuch's gleich mal. Ich streiche auch "und die Verwendung des Begriffs "Deutschland" zu vermeiden". "Deutschland" wär ja nicht die (einzige) Alternative zu "BRD" gewesen, man hätte in der DDR genausogut "Bundesrepublik" o.ä. sagen können. Ich hoffe, jetzt sind die Bauchschmerzen gerecht verteilt. ;o) --Eike sauer 13:00, 7. Mai 2004 (CEST)Beantworten

Jetzt ist mir klar, was du gemeint hattest... Schön, dass wir uns bei so einem potenziell hochemotionalen Thema doch vernünftig unterhalten und gute Lösungen finden können. --EBB 13:18, 7. Mai 2004 (CEST)Beantworten

o)

--Eike sauer 13:48, 7. Mai 2004 (CEST)Beantworten


"BRD"-DDR

Erstens, um es klar zu sagen "BRD" war ein Kampfbegriff der DDR. Es fällt doch auf, daß sich der Unterschied zwischen Bundesrepublik und DDR bei der Verwendung von "BRD" und DDR sprachlich stark reduziert und darum ging es der DDR Regierung doch. Besonders deutlich wird dies, wenn man alte Nachrichtensendungen aus der DDR sieht. Dort wird in den Berichterstattern, Sprechern, Poltikern, Polizisten, Ofiziellen etc. ausschließlch von der "BRD" gesprochen und nie von der Bundesrepublik. Hingegen sprach man selber auch mal gerne von der "Deutschen Demokratischen Republik". Dass wird auch in den Disskusionsbeiträgen deutlich: z.B.: ""Deutschland" wär ja nicht die (einzige) Alternative zu "BRD" gewesen, man hätte in der DDR genausogut "Bundesrepublik" o.ä. sagen können.;o) --Eike sauer 13:00, 7. Mai 2004"

Klar hätte man Bundesrepublik sagen könne, daß hört sich aber nicht so schön gleich an wie "BÄRDÄ". Man wollte also ganz klar die Unterschiede zwischen den beiden Deutschen Staaten verwischen und einen Fortsbestand der DDR. Folglich fängt man in der Sprachregelung an. Wenn die Begriffe schon austauschbar also gleichwertig sind, sind es die Staaten doch auch...Dieser Aspekt zeigt sich im Artikel

"In der späteren DDR hingegen war die Abkürzung BRD als wertfreie Bezeichnung für den anderen deutschen Staat im allgemeinen Sprachgebrauch weit verbreitet."

Erstens: "In den DDR Medien hieß es doch auch nicht anders, wie sollte sich dann Bundesrepublik statt "BRD" durchsetzen??????Daß BRD "Wertfrei" benutzt wurde zweifle ich an, es wurde wie heute häufig gedankenlos verwendet und dass heißt nicht "wertfrei" Gleiches in folgendem:

"Viele Westdeutsche empfanden BRD allerdings als logische Abkürzung der Bezeichnung ihres Staates und verwendeten sie wertfrei. Den Versuch, sich von der DDR abzugrenzen, erschien ihnen eher als lächerlich. Ansonsten wurde häufig Bundesrepublik als beste Kurzbezeichnung des Staates empfunden."

Wie gesagt, stellt man damit einen totalitären Staat mit einem freien demokratischen Staat auf eine Stufe. Das wird im Artikel nicht deutlich.


Ich gebe dir Recht: Besonders deutlich wird die Nutzung als Kampfbegriff, wenn man sich die alten Visa-Anträge der DDR ansieht. Bei Westdeustchen stand bei Staatsangehörigkeit lapidar "BRD". Ich glaube auch, dass dieser Aspekt hier deutlich überarbeitungswürdig ist. Allerdings darf die gebotene Neutralität nicht leiden !!
Manssi 12:15, 27. Sep 2004 (CEST)
* Es gab zwei Staaten - und natürlich wollte die Regierung der DDR diesen Zustand beibehalten. Dadurch wird "BRD" noch nicht zum Kampfbegriff, genausowenig wie "DDR" im Westen.
* Auch Adenauer hat "BRD" gesagt - ein verkappter Kommunist?
* Der Unterschied zwischen totalitären und demokratischen Staaten wird nicht durch den Namen kenntlich gemacht. Wie würdest du sonst das Dritte Reich nennen? Wie die UdSSR? Wie das faschistische Italien? Wie die Franco-Diktatur? Wie die von Pinochet? Brauchen die alle neue, "totalitärere" Namen?
--Eike sauer 20:16, 27. Sep 2004 (CEST)

Vielleicht lässt man einmal die DDR selbst zu diesem Thema sprechen: "Seit der Gründung der BRD betrieben die herrschenden imperalistischen Kräfte die sogenannte Politik der Alleinvertretung. Die Regierung der BRD ging jahrzentelang von der Anmaßung aus, daß sie das Recht hätte, für alle Deutschen zu sprechen, also auch für die Bürger der DDR. Deshalb nannten die Imperialisten ihren Staat auch "Bundesrepublik Deutschland"." Die steht so in: "Staatsbürgerkunde - Lehrbuch für Klasse 7" aus dem Volkeigenen Verlag Volk und Wissen, Berlin 1978. S.93) Versuchen wir bitte präzise zu bleiben. In der obrigen Äußerung steht, dass die DDR geziehlt versuchte als gleichwertig mit der Bundesrepublik zu gelten. Davon das man den Charakter eines Staates an seinem Namen erkennen kann, ist nicht die Rede. Aber daran, wie andere Staaten bezeichnet werden, eine Menge und darum geht es. Es wird in der überarbeiteten Fassung des Artikels endlich deutlich, das "BRD" nicht nur eine Abkürzung, sondern ein politischer gebrauchter Begriff ist. In dem gleichen "Staatskunde" wird die übrigens von der NATO als "agressiven Militärbündnis des Imperialismus" , die Bundeswehr als "aggressive NATO Armee" und "Mit der Einbeziehung der BRD in das aggressive NATO-Bündnis begann die offene Kriegsvorbereitung gegen die DDR und die anderen sozialistischen Ländern"(ebenda, S.90).In diesem Zusammenhang ist nie von der Bundesrepublik die Rede (Ausnahme: Zitat s.o.) Eine Abkürzung ist BRD mit Sicherheit nicht.

Der Hinweis auf den Namen "Drittes Reich" ist sehr gut, sagt er doch eine Menge über die Wünsche der nationalsozialistischen Ideolgie aus und ist und Historiker nicht unumstritten. Achja, wenn schon so emotionale Debatten geführt werden bitte ich um ein "Sie". Und wenn schon "Du", dann auch Onkel.

Dutzen ist in der Wikipedia üblich, und eine emotionale Debatte sieht anders aus. Ausserdem möchte ich bezweifeln, dass es sich bei Ihnen um meinen Neffen handelt. Aber wie Sie möchten...
Ein Blick in den Duden erleichtert die Wahrheitsfindung in diesem Fall. BRD ist selbstverständlich eine Abkürzung, ebenso wie "FRG" und "RFA".
--Eike sauer 22:56, 21. Mär 2005 (CET)

Ich bitte darum, den Artikel von den diversen unbelegten paranoiden Vermutungen zu befreien, beispielsweise was die angebliche Abkürzungsverschwörung der DDR angeht, es sei denn, es gibt überlieferte schriftliche oder mündliche Dienstanweisungen und Sprachregelungen. In der DDR wurden - wenn man etwas beschreiben oder brandmarken wollte - ganz andere Begriffe verwendet als der Ausdruck BRD - wie "der (west)deutsche Faschismus", "BRD-Imperialismus", "Monopolkapitalismus in der BRD", "Diktatur der Kapitalistenklasse", "das westdeutsche Ausbeutersystem", "westdeutsche Revanchisten", "die westdeutschen Imperialisten und Kriegstreiber", "Westen", "Westdeutschland", "Drüben" etc. BRD war wie DDR eine von tausenden Abkürzungen, die man verwendete wie LPG, USA, NVA, CSSR oder POS. In der DDR wurde auch nicht die Eigenbezeichnung CCCP der Sowjetunion verwendet, sondern die übersetzte Abkürzung UdSSR, von den Bezeichnungen anderer "Bruderstaaten" und Nichtbruderstaaten ganz abgesehen. 213.7.181.119 22:01, 3. Jun 2005 (CEST)

Ausdruck

Etwas wirr und schwer verständlich erscheint mir der folgende Satz: Viele Westdeutsche empfanden BRD allerdings als logische Abkürzung der Bezeichnung ihres Staates schon seltsam. Zudem scheint der folgende Satz dazu im Widerspruch zu stehen (und ist zudem grammatikalisch falsch, gleich mal korrigieren): Den Versuch, sich von der DDR abzugrenzen, erschien ihnen eher als lächerlich. Kann das mal jemand klarer formulieren, sonst nehme ich es raus oder formuliere es um, und das mag nicht jedem passen. -- Dishayloo [ +] 08:56, 25. Okt 2004 (CEST)

Die Veränderungen vom 5. Oktober waren nicht grad Verbesserungen... --Eike sauer 09:56, 25. Okt 2004 (CEST)

"Die Abkürzung BRD wurde damit zu einer symbolischen Grenze, und mit ihrer Verwendung oder Nichtverwendung sagte man etwas über sein Verhältnis zur DDR aus – allerdings war der Bekenntnischarakter der Abkürzung BRDt. größer, weil viele BRD für neutral hielten."

ist für mich ebenso nicht verständlich (und inhaltlich auch IMHO nicht richtig)80.184.162.27 01:31, 4. Mär 2005 (CET)

Wie hast du rausgekriegt, dass es falsch ist, wenn du es nicht verstanden hast?!? --Eike sauer 09:29, 4. Mär 2005 (CET)


Der Link zum Zeitungsartikel klappt nicht mehr! --212.204.9.43 03:51, 8. Jan 2005 (CET)

Danke, hab einen neuen gefunden. --Eike sauer 12:55, 8. Jan 2005 (CET)

Offiziell/inoffiziell?

Hallo. Wenn BRD eine inoffizielle Abkürzung ist, was ist adann die offizielle? Paulglaese 10:35, 29. Jun 2005 (CEST)

B.R. Deutschland. Kürzer ist es nicht vorgesehen. --Berlin-Jurist 10:55, 29. Jun 2005 (CEST)
danke Paulglaese 12:05, 30. Jun 2005 (CEST)

Der erste Beitrag (oben) stimmt. Die Abkürzung BRD durfte aufgrund einer dienstlichen Weisung "von oben" im amtlichen Schriftverkehr und auch bei Diskussionen nicht verwendet werden. Solche Weisungen habe ich selbst empfangen, aufgehoben habe ich sie nicht. Deshalb kann ich es auch nicht anhand einer schriftlichen Quelle beweisen.

Aber zu der damaligen Situation kann ich noch etwas beitragen: Es ging unter anderem auch um das "Internationale Kfz-Kennzeichen". Die Bundesrepublik bestand auf dem "alten" Schild "D" für Deutschland, die DDR, die ihrerseits ihre Abkürzung verwendete, verlangte auf den westdeutschen Schildern die Abkürzung "BRD", um damit unsere gesamtstaatliche Auffassung zu unterlaufen. Sie konnte sich aber international mit dieser Forderung nicht durchsetzen.

Öffentliche Äußerungen von Politikern sollte man im historischen Rückblick nicht als Beweis anführen. Adenauer hat noch nach 1949 den ostdeutschen Staat in seiner rheinischen Mundart als "Sovjettzone" bezeichnet, obwohl die DDR nach dem Völkerrecht ein selbständiger Staat war, denn die Voraussetzungen Staatsgebiet, Staatsvolk und Verfassung waren ja gegeben. Das bedeutete aber nicht eine Anerkennung durch die Bundesrepublick. Auch Kuba ist ein Staat, obwohl er bspw. durch die USA nicht anerkannt wird. --Naux 12:13, 22. Aug 2005 (CEST)

und zur Info - off. internationale Bezeichnung: FRG (Federal Repuplic Of Germany)- nur so nebenbei --Volker 10:33, 5. Dez 2005 (CET)

"BRD" ist durch irgeneinen Regierungserlass in den 90er Jahren kurz nach der Wende offiziell zugelassen worden (einen Beleg dafür finde ich allerdings im Moment nicht). Der Hintergrund dafür war wohl, daß jetzt der ideologische Streit mit der DDR hinfällig geworden war. BRD ist also nicht mehr inoffiziell, sondern offiziell. --Alex1011 14:09, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Nachtrag: Hier findet sich BRD auf der Homepage und auch in einigen dort angegebenen Dokumenten: [1] Insgesamt ist es aber tatsächlich schwierig per Suchmaschine ein offizielles BRD zu finden, weil wohl trotz inzwischen amtlicher Erlaubnis die Abkürzung vermieden wird. --Alex1011 14:26, 3. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Nein, ein offizielles Dokument oder gar einen „Regierungserlass“ hierfür gibt es nicht! --Mannerheim 15:10, 25. Mai 2008 (CEST)Beantworten

BRd

habe die Passage gefunden: Neonazis benutzen die Abkürzung auch entfremdet und abwertend als BRd.

  1. machen das nur Neo-Nationalsozialisten?
  2. oder machen das auch Alt-Nationalsozialisten?
  3. was bezwecken die Nationalsozialisten damit?
  4. ist jeder, der die Bundes Republik deutschland ablehnt, ein Nationalsozialist? Gibt es auch weitere Personen, die keine Nationalsozialisten sind, und die Bundes Republik deutschland ablehnen?

Od 21:02, 12. Dez 2005 (CET)

Die Fragen beantworte ich gerne!

1. machen das nur Neo-Nationalsozialisten?

Es ist nicht ganz klar was mit Neo-Nationalsozialist gemeint sein soll. Ich nehm den Begriff einmal wortwoertlich dass es sich hier um Neu-Nationalsozialisten im alten Verstaendnis einer NSDAP handeln soll. Diese sind im rechten Spektrum eher eine Minderheit.

Genaugenommen wird nahezu durchgaengig im rechten Spektrum von einer BRD gesprochen (die Variante "BRd" ist mir selbst nicht so gelaeufig) mit deutlich abnehmender Tendenz bis zu Parteien hin die sich eindeutig zur "Freiheitlichen Demokratischen Grundordnung" der BR Deutschland bekennen wie beispielsweise die Republikaner.

2. oder machen das auch Alt-Nationalsozialisten?

Diese Frage zu beantworten ist schwierig da diese Generation leider nach und nach von uns geht. Es ist jedoch davon auszugehen, dass besonders dieser Personenkreis BRD als auch DDR besonders stark ablehnen.

3. was bezwecken die Nationalsozialisten damit?

Allgemein habe ich die Frage schon im Artikel selbst geklaert. Es ist hier nicht zweckmaessig auf die Begrifflichkeit "Nationalsozialist" allein abzustellen, da diese eindeutig in der Minderzahl sind im rechten Spektrum. Man nutzt allerdings den Begriff BRD um eine emotionale Distanz zwischen der heute real existierenden politische Entitaet "Bundesrepublik Deutschland" und dem Begriff Deutschland selbst herzustellen. Ein Schlagwort das direkt hierzu einfaellt stammt aus den spaeten 80ern: "Deutschland ist groesser als die Bundesrepublik!" und hier wird nicht nur auf die Ostgebiete wie Schlesien oder Pommerland angespielt. Stattdessen stellt man darauf ab, dass Deutschland "mehr sei" als nur eine von "Siegermaechten verordnete" Nachkriegsrepublik. Im allgemeinen ist man in rechtsextremen(!) Kreisen der Auffassung dass das Dritte Reich nach wie vor als voelkerrechtliche Entitaet fortexistiert da die Reichsregierung niemals kapituliert hat und auch das Dritte Reich durch diese Regierung niemals formell aufgeloest wurde. Man ist dort auch der Auffassung dass die Bekenntnis zur BRD, ihren Organen, Institutionen und Werten, sowie die Foerderung und Unterstuetzung derselben Straftaten nach den §90 (Volksverleumdung) und §91 (Feindbeguenstigung) RStGB i.d. Fassung von 1944 verwirklichen. Der Strafrahmen reicht hier von langjaehrigen Zuchthausstrafen bis zur Todesstrafe.

4. ist jeder, der die Bundes Republik deutschland ablehnt, ein Nationalsozialist? Gibt es auch weitere Personen, die keine Nationalsozialisten sind, und die Bundes Republik deutschland ablehnen?

Nein. Nationalsozialist ist wer der offiziellen Ideologie der NSDAP anhaengt. Diese Ideologie ist in der Gestaltung der Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung frappierend mit den Zielen und Wertevorstellungen der heutigen Linksparteien von SPD, PDS bis zur MLPD nahezu identisch. Auch hier war das Ziel die zentrale Lenkung der Wirtschaft und der Kollektivierung der Bevoelkerung selbst bis zur Aufloesung von Familienstrukturen. Der entscheidende Unterschied ist jedoch die Begrifflichkeit "National" hinter der sich die Vorstellungen der rassischen und nationalen Ueberlegenheit verbergen. Nationalsozialisten im Verstaendnis einer NSDAP sind heutzutage allerdings die wenigsten.

Die BRD wird heute von den verschiedensten Gruppierungen, von der linksextremen MLPD bis zur rechtsextremen NPD abgelehnt, auch von Organisationen die sich nicht in die traditionelle politische Farbtafel einordnen lassen wie z.B Scientology. 84.160.216.110 16:39, 20. Jan 2006 (CET)

WP:BLG --Mannerheim 12:43, 18. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Neutralitätsbaustein

Ich habe den Neutralitätsbaustein gesetzt, weil eine einzelne Person immer wieder den Bezug zur Politischen Korrektheit entfernt, obwohl dieser Bezug begründet ist: Die Tabuisierung bzw. Propagierung bestimmter Namen für den fraglichen Staat waren politisch motiviert bzw. wurden als Ausweis einer Gesinnung wahrgenommen. Das ist eine logisch zwingende Herleitung. Anorak 14:51, 3. Jun 2006 (CEST)

Bitte seriöse wissenschaftliche Quelle beibringen, dann kann es in den Artikel eingefügt werden. Daher besteht hier kein Neutralitätsproblem, weil es nicht um den Inhalt für den Fall des belegtseins geht, sondern lediglich darum, dass dieser wenn, dann belegt sein muss.--Berlin-Jurist 22:55, 5. Jun 2006 (CEST)
Es gibt nicht über jedes Thema eine wissenschaftliche Quelle. Über das meiste, was in BRD und Politische Korrektheit steht, gibt es keine, aber das ist auch nicht notwendig. Forderst Du für die Definition von Wackelpudding wissenschaftliche Quellen? Ich denke Du stellst diese Forderung nur auf, um Deine Version durchzudrücken, und lehne sie daher ab.
Im übrigen sind Begriffsdefinitionen (worum es hier geht) kein Thema der Forschung, sondern eine Frage der Konvention. Es gilt also lediglich zu belegen, dass eine hinreichende Anzahl von Personen die Sprachregeln bzgl. der Benennung der BRD als politisch korrekt wahrnehmen und bezeichnen. Dafür habe ich Netzquellen angegeben, nämlich hier. Lies das bitte, bevor Du antwortest. Weiterhin habe ich den Artikel BRD selbst als Beleg genommen. Deine Reaktion darauf war, mir diesen Beleg unterm Hintern wegzulöschen. Anorak 00:38, 6. Jun


@: Ich lese heute zum ersten Male diesen BRD-Artikel und denke, dass er entweder von einer jüngeren Person oder von einem früheren DDR-Bürger geschrieben wurde, denn vieles von dem Geschriebenen ist so nicht richtig. Richtig ist: Nach Gründung der Bundesrepublik wurde der Begriff BRD in der neuen Bundesrepublik - so gut wie - überhaupt nicht verwendet, er war verpöhnt. Lediglich Personen, die eine Zweistaatlichkeit beführworteten, zumeist ideologisch Linksorientierte, benutzten das Wort BRD. Es wurde zumeist von Deutschland oder Westdtschl. gesprochen und geschrieben, wie anfangs in der DDR. Seit den 1950ern wurde auch die Bezeichnung Deutsche Bundesrepublik; die Abk. DBR lese ich hier das erste Mal. Der nächste Absatz ist korrekt. Gegner dieses Begriffes schrien auf Plakaten: Wir sind keine BeRDigung.

Beiträge bitte ordentlich unterschreiben!!! --ThoMo7.2 01:40, 25. Aug 2006 (CEST)
Das ist nicht war. BRD war sogar in den öffentlich rechtlichen Sportsendungen die Abkürzung schlechthin. Gegen den strich 10:14, 23. Aug 2006 (CEST)
BRD war in der Tat verpönt. Den Background kenne ich nicht genau, aber ich erinnere mich gut, dass mir in Arbeiten die Abkürzung BRD noch als Fehler ("Bitte ausschreiben, weil...") angestrichen wurde. --ThoMo7.2 01:40, 25. Aug 2006 (CEST)

Vandalismus durch Berlin-Jurist

Berlin-Jurist lehnt pauschal ab. Auf Nachfrage reagiert er nicht. Später behauptet er, die sinnvollen Änderungen müssten erst bei ihm "beantragt" werden auf der Disku. Das ist falsch. Wikipedia ist nach wie vor ein Wiki. Und wenn ihm etwas nicht passt, hat er zu begründen, was genau ihm nicht passt.

Inhaltlich: alle Zwischenüberschriften geben den folgenden Inhalt wieder. Zudem war der Artikel bundesdeutscher POV und schmähte die deutsche demokratische Republik. Gegen den strich 10:46, 23. Aug 2006 (CEST)

Bundesdeutsche POV, das is schön. Schmähung der Deutschen Demokratischen Republik. Auch nicht schlecht. Konnte allerdings von all dem nichts finden. --Anton-Josef 14:25, 23. Aug 2006 (CEST)
Bei dir hätte ich das auch nicht erwartet. Ansonsten empfehle ich jedermann den Diff anzusehen. Gegen den strich 16:02, 23. Aug 2006 (CEST)
Ist vielleicht besser, Du beschäftigst Dich mit Deinen Porno-Themen und Vorlagen, die übrigens der Gipfel der Geschmacklosigkeit sind, und lässt die anspruchsvollen Artikel von Leuten bearbeiten, die was davon verstehen.--Anton-Josef 16:09, 23. Aug 2006 (CEST)
Ist vielleich besser du vermengselst einen Themenkreis nicht mit einem anderen, mischst dich nicht in geschmackliche Fragen ein und vermeidest persönliche Angriffe. Danke vorab, Anton Gegen den strich 16:15, 23. Aug 2006 (CEST)

Ich halte es mit Julian Tuwim: "Jemandem zu sagen: »Idiot!« - das ist keine Beleidigung, sondern Diagnose." --Anton-Josef 16:24, 23. Aug 2006 (CEST)

Zu deiner Fähigkeit, die Aphorismen anderer zu zitieren gratuliere ich dir. Gegen den strich 17:57, 23. Aug 2006 (CEST)

Fehler

"allerdings war der Bekenntnischarakter der Abkürzung BRDt. größer, weil viele BRD für neutraler hielten." - so steht's zur Zeit im Artikel. Ich vermute, daß "allerdings war der Bekenntnischarakter der Abkürzung BRD größer, weil viele DDR für neutraler hielten." gemeint ist, aber das überlasse ich mal Euch engagierten Diskutanten. --Ibn Battuta 09:10, 2. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Nee, es soll einfach bedeuten, dass viele BRD schrieben, ohne sich was zu denken, während man andere Abkürzungen wie BRDt. nur verwendete, wenn man sich was dabei dachte - also sich zu was bekannte. Shug 15:12, 3. Dez. 2006 (CET)Beantworten

BRD, schreiben ja, sprechen nein

Bei uns in der Schule war es erlaubt BRD zu schreiben aber wir sollten Bundesrepublik sagen.

Wenn das genau so war, hat das hier weder mit politischer Korrektheit noch mit sonst etwas zu tun, sondern das scheint mit schlicht und einfach die Vermeidung von unschönem AküFi wenigstens beim Aussprechen. --84.154.84.117 19:13, 5. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Neue Titelgebung des Artikels

Der Artikel befasst sich ausschließlich mit der Verwendung des Begriffs "BRD", er handelt jedoch nicht über dessen Inhalt! Um den Artikel mehr Aussagekraft zu verleiten, schlage ich eine passende Titelumbenennung in "BRD-Namensverwendung" vor. Der Titel "BRD" ist verwirrend und lässt so nicht auf das behandelte Thema schließen. Vielen jungen Lesern sowie Personen aus Österreich und Schweiz sind dem Thema fremd.

Dann lernen/lesen sie's eben. Dieser Artikel hier ist nicht umsonst da! --Mannerheim 16:02, 6. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Was passiert dann mit dem BRD Redirect? Um neutral zu bleiben soll sie auf die Übersichtsseite "BRD (Begriffsklärung)" verlinkt werdem. Es gab immer wieder Änderungen am Artikel, bei der zum Teil direkt nach Blu-ray Disc oder Bundesrepublik Deutschland verlinkt wurde. Da dadurch auch der Artikel gelöscht wurde, wurde das oft als Vandalenakt verstanden. Mit einer Verlinkung auf die Suchseite BRD (Begriffsklärung) sollten hoffentlich alle Parteien zufrieden sein.

--Wikinger77 02:55, 27. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Verwendung des Autokennzeichens D in der DDR

In der DDR zugelassene Fahrzeuge fuhren bis Mitte der 70er Jahre (bei Auslandsreisen) mit dem "Kennzeichen D". Erst danach wurde das Kürzel "DDR" im Oval verwendet. Der entsprechende Absatz im Artikel muss also überarbeitet werden. Leider habe ich im Moment keine relevanten Quellen. --ThorstenNY 09:16, 1. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Artikel bedarf der Überarbeitung

Offizielle Abkürzung in der DDR

Klar, die BRD fand in der DDR sowohl offiziell als auch umgangssprachlich weite Verwendung (obwohl es auch offiziell nie die einzige Bezeichnung fuer die B'Rep. Dt. war), aber woher stammt die Idee, dass dies eine offizielle Abkürzung war?

Seit der Deutschen Wiedervereinigung ist GER (engl. für Germany) nach ISO 3166 politisch
– neben dem Landescode DE – die korrekte und international offizielle Abkürzung

Stimmt nicht. GER wird vom IOC verwendet, die ISO-3166-1-Codes für Deutschland sind DE bzw. DEU. Der Artikel strotzt nur so vor solchen Ungenauigkeiten und enthält fast keine Quellen. Deshalb die {Überarbeiten}- und {Quellen}-Bausteine. --ThorstenNY 01:04, 15. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Abkürzung in der DDR

"In bewusster Anlehnung daran benutzten vor allem linke Gruppen in Westdeutschland, so auch die terroristische Rote Armee Fraktion, meist die Abkürzung BRD. Sie ist teilweise im linksradikalen sowie -extremistischen Umfeld bis heute üblich, auch wenn sie sich inzwischen auf das wiedervereinigte Deutschland bezieht.[1][2]"

Das "so auch die terroristische Rote Armee Fraktion" ist zwar korrekt, wirkt auf mich aber wie eine absolut entbehrliche Polemik gegen linke Gruppen im Allgemeinen, die hier etwas so wie die RAF tun. Ein Satz wie "Wie schon Adolf Hitler förderte auch Konrad Adenauer den Bau von Autobahnen" ist ebenso korrekt und dennoch falsch. --87.169.106.99 13:47, 4. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Die RAF war eine Terrororganisation heimtükischer Mörder und Staatsfeinde. So steht's – sogar noch relativ harmlos – im Text. Von Polemik ist da keine Spur. --Mannerheim 11:03, 6. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Das ist natürlich richtig, wird aber auch nicht von der IP bestritten. Gemeint ist offenbar, dass ohne Not die RAF als Einzelorganisation herausgepickt wird, was den Effekt habe, dass die genannten "linken Gruppen" vom Leser automatisch, ggf. unbewusst, in die Nähe von Terroristen gerückt werden. Ganz von der Hand zu weisen ist meiner Meinung nach jedenfalls nicht, dass die RAF hier recht willkürlich aufgeführt wird.--Berlin-Jurist 19:13, 6. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Er hat "Jehova" gesagt.

Der Artikel trägt dazu bei, dass unbescholtene Bürger, die aus reiner Bequemlichkeit die Abkürzung BRD benutzen, den beiden denkbar schlimmsten Verdächtigungen ausgesetzt werden, nähmlich den Verdächtigungen, entweder Nazis oder Kommunisten zu sein. Eine unbedachte Äußerung, und schon kann man eine Hexenjagd auf sich auslösen. Viel weiter als im "finsteren Mittelalter" sind wir heute vielleicht doch noch nicht. (nicht signierter Beitrag von 91.52.234.77 (Diskussion) 02:35, 23. Mai 2008)

Geschichte der DDR-Usage

Richtig ist wohl, dass in der DDR zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Begriffe für Westdeutschland PC waren. Im Text steht, die DDR habe anfangs "westdeutsche Bundesrepublik" bevorzugt. Lässt sich das bitte zeitlich eingrenzen? Es fehlt außerdem die Bezeichnung "Westdeutschland", die m.W. in den 50er Jahren dominierte. Anorak 12:05, 23. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Wird doch erwähnt. --Mannerheim 15:08, 25. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Heutige Verwendung

Bei der Kontrolle meines Telefons entdeckte ich auf der Basisstation des "Siemens Gigaset 4015" folgende Aufschrift:

  • "... Dieses Gerät ist für die BRD vorgesehen..."

Beschriftet nur Siemes seine Geräte so, oder ist dies nun Standard im technischen Bereich?Oliver S.Y. 02:28, 27. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Das wird wohl kaum in irgendeinem Standard zu finden sein. --Mannerheim 18:14, 6. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Einseitige Verwendung des Begriffs Propaganda

"Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion. ... Propaganda im modernen Sinne ist eine zur Beeinflussung, Manipulation und Herrschaftssicherung eingesetzte Technik. Entscheidend ist dabei die geschickte Auswahl und gegebenenfalls die Manipulation der Nachricht und nicht ihr Wahrheitscharakter." (Hervorheung von mir)

Ich habe den Eindruck, hier sollen ausschließlich die Aktivitäten der DDR als Propaganda bezeichnet werden, während die gleichen Aktivitäten in Westdeutschland nicht so bezeichnet werden. Das ist aber falsch. Propaganda wird als Bezeichnung für Dinge verwendet, die die "Bösen" tun, aber wir bzw. die "Guten" tun sowas angeblich nicht. Dabei ist Propaganda in dieser Hinsicht neutral. Die einseitige Verwendung des Begriffs im Artikel ist nicht mit NPOV zu vereinbaren. Entweder wird der Begriff überall verwendet, wo er zutrifft, oder er wird überall vermieden. --Eintragung ins Nichts 14:24, 13. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Dann wird es Dir leicht fallen, eine Quelle anzuführen in der der "BRD" von wissenschaftlicher Seite "Propaganda" attestiert wird. Du wirst es nicht finden. Freiheitlich verfasste Gemeinwesen machen Pressearbeit, Diktaturen Propaganda. Ließ einfach mal ein Geschichtsbuch anstatt hier rumzuphantasieren. --GS 17:11, 13. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Dann schreib doch deine Definition von Propaganda in den entsprechenden Artikel, aber dafür wirst du keine Quelle finden. Die dort angegebene Definition stützt meine Ansicht und steht deiner Stammtisch-Definition diametral gegenüber, und sie ist durch eine gute Quelle abgesichert.
Ich möchte dich nochmals bitten, nicht dauernd zu revertieren, ohne das Ende der Diskussion abgewartet zu haben. --Eintragung ins Nichts 17:26, 13. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Absolute Zustimmung zu GS. Mit der Verfassungsrevision von 1974 propagierte die Führung in der DDR offiziell ihren diktatorischen Machtanspruch und verneinte die Existenz eines Deutschlands als gemeinsame übergeordnete Nation (Deutschland als Ganzes). Dem widersprachen selbst die Alliierten mit den 2+4-Verhandlungen, die ja gerade Bezug nahmen auf Gesamtdeutschland.
Man kann hier also mit recht von DDR-Propaganda sprechen; einer Propaganda eines menschenverachtenden Unrechtsregimes der SED-Herrschaft. --Mannerheim 17:39, 13. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Mannerheim, vielleicht ist es dir in deiner Aufgeregtheit nicht aufgefallen, aber ich habe nie gesagt, dass es keine Propaganda in der DDR gab. Im Gegenteil: Es gab sie überall. Lies z. B. mal diese Rezension: "Auch heute noch, mehr als ein halbes Jahrhundert später, ist uns das Wort [Propaganda] unbehaglich. Doch es wird nicht mehr ausschließlich mit Maßnahmen zur politischen Beeinflussung im Nationalsozialismus assoziiert. Spätestens seit Mitte der 1990er-Jahre zeichnet sich ein Wandlungsprozess ab: Propaganda wird vielseitiger interpretiert und erforscht. Goebbels ist mittlerweile, jedenfalls was die wissenschaftliche Auseinandersetzung betrifft, ins zweite Glied gerückt. Das Augenmerk der Historiker, Politologen und anderer Forscher, die sich mit dem Phänomen Propaganda beschäftigen, richtet sich verstärkt auf die in den untergegangenen sozialistischen Staaten, namentlich der DDR, praktizierten Maßnahmen zur Meinungslenkung. Gleichzeitig gerät aber auch die mediale Überzeugungsarbeit demokratisch organisierter Staaten wie der Bundesrepublik ins Blickfeld.[2] Propaganda wird zunehmend als undämonische kommunikative Technik begriffen, ja als sozialer Sachverhalt, durch den moderne Gesellschaften wesentlich geprägt sind." Das Problem ist hier, dass Propaganda von euch beiden (wie von vielen anderen auch) immer noch als etwas gesehen wird, was nur die "Bösen" machen, und dadurch Artikel entstehen, die nicht neutral sind. --Eintragung ins Nichts 17:54, 13. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Wenn du aber versuchst, die damalige Haltung der Bundesrepublik und somit der (westlichen) Alliierten ebenfalls als propagandistisch zu bezeichnen, dann läuft es auf eine Relativierung der SED-Politik zurück, weil eben die damit unterstellte Behauptung im Artikel, es gäbe keine deutsche Nation (= Deutschland als Ganzes), als richtig erachtet werden müsste, was aber in Anbetracht der Fakten, völkerrechtlichen Lage und Umstände (auch bezugnehmend auf die deutsche Einheit) zu damaliger Zeit entschieden verneint werden musste. --Mannerheim 18:05, 13. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Eben nicht: Propaganda bedeutet nicht, jemandem etwas Falsches einreden zu wollen, sondern nur jemandem etwas einreden zu wollen. Es ist egal, ob man für eine "gute" oder "schlechte" Sache Propaganda betreibt, es bleibt Propaganda. (Und in vielen Fällen steht ja eine politische Frage im Zentrum, bei der man keine eindeutig richtige oder falsche Antwort geben kann.) Edit: Ersetze einfach den Begriff Propaganda durch Werbung - dann wird vielleicht klar, was ich meine. --Eintragung ins Nichts 18:24, 13. Aug. 2008 (CEST)Beantworten