Zum Inhalt springen

Ademola Okulaja

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 31. Dezember 2008 um 17:37 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Tippfehler entfernt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Basketballspieler
Basketballspieler
Ademola Okulaja
Spielerinformationen
Spitzname The Warrior
Geburtstag 10. Juli 1975
Geburtsort Lagos, Nigeria
Größe 206 cm
Position Power Forward
College North Carolina
NBA Draft ungedrafted (1999)
Vereinsinformationen
Verein Vorlage:Flagicon Brose Baskets
Liga BBL
Trikotnummer 13
Vereine als Aktiver
1989–1990 Vorlage:Flagicon DTV Charlottenburg
1990–1994 Vorlage:Flagicon TuS Lichterfelde Berlin
1994–1995 Vorlage:Flagicon ALBA Berlin
1995–1999 Vorlage:Flagicon University of North Carolina
1999–2000 Vorlage:Flagicon ALBA Berlin
000002000 Vorlage:Flagicon Philadelphia 76ers
2000–2001 Vorlage:Flagicon CB Girona
2001–2002 Vorlage:Flagicon FC Barcelona
2002–2003 Vorlage:Flagicon Unicaja Málaga
2003–2004 Vorlage:Flagicon CB Girona
000002004 Vorlage:Flagicon Benetton Treviso
2004–2005 Vorlage:Flagicon Pamesa Valencia
2005–2006 Vorlage:Flagicon RheinEnergie Köln
2006–2007 Vorlage:Flagicon BK Chimki
000002007 Vorlage:Flagicon Etosa Alicante
Seit 0 2007 Vorlage:Flagicon Brose Baskets
Nationalmannschaft1
seit 1995 Deutschland 172 Spiele
1Stand: 6. Oktober 2007

Ademola Okulaja (* 10. Juli 1975 in Lagos, Nigeria) ist ein deutscher Basketballspieler.

Leben und Karriere

Okulaja zog schon mit drei Jahren nach Berlin. In seiner Jugend spielte er beim Berliner Sport Verein Rugby und viel Streetball. Seine Basketballkarriere begann erst 1989 im Alter von 14 Jahren bei der DTV Charlottenburg. Im Jahr darauf wechselte er zur Talentschmiede des TuS Lichterfelde Berlin. Im Jahr 1994 wechselte er zu ALBA Berlin und konnte im Jahr darauf einen Platz in der Bundesliga-Mannschaft ergattern, die 1995 als erstes und bis heute einziges deutsches Team den Korac Cup gewinnen konnte.

Der 2,06 Meter große und 107 Kilogramm schwere Ademola Okulaja spielt auf der Small Forward/Power Forward-Position. Sein Spitzname ist „The Warrior“ aufgrund seines Kampfgeistes. 1995 wurde er zur Europameisterschaft in Griechenland in die Deutsche Basketballnationalmannschaft berufen. Sein erstes Länderspiel bestritt er am 19. Mai 1995 gegen die Niederlande und machte 2 Punkte.

Okulaja besuchte die John F. Kennedy High in Berlin und machte 1994 das High School Diploma und ein Jahr später auch Abitur. Im Herbst 1995 wechselte Okulaja dann an die University of North Carolina in Chapel Hill und wurde Mitglied des College-Basketballteams, für das er insgesamt 139 Spiele bestritt. Er wurde zum wichtigsten Spieler des Teams und in das First Team der ACC (Atlantic Coast Conference) gewählt.

1999 beendete Okulaja das Studium in International Studies (mit Schwerpunkten in Wirtschaft, Politik und Recht) mit einem Abschluss.

Als kein Angebot aus der NBA kam, wechselte er für die Saison 1999/2000 erneut zu ALBA Berlin und wurde mit dem Team Deutscher Meister. Zur folgenden Saison wechselte er zum NBA-Team Philadelphia 76ers. Er bekam aber keine Spielzeit und wechselte daraufhin noch während der Saison zum spanischen CB Girona, wo er zum Star und Leistungsträger avanciert. Er wird zum Rookie des Jahres in Spanien gewählt und landet bei der Wahl zum wichtigsten Spieler (MVP) auf dem zweiten Rang.

Auch sein zweiter Versuch bei einem NBA-Team zu spielen, diesmal bei den San Antonio Spurs, misslang. So spielte er in der Folgesaison für Spaniens Topclub FC Barcelona und wurde zum MVP der Mannschaft.

Bei der Europameisterschaft 2001 in der Türkei wurde er mit dem deutschen Team am Ende Vierter. Bei der Weltmeisterschaft in Indianapolis im darauf folgenden Jahr gewann er mit der Mannschaft sogar die Bronzemedaille.

Die Saison 2002/03 spielte er erneut in Spanien, diesmal bei Unicaja Málaga. Die Mannschaft erreicht das Halbfinale der spanischen Play-offs. Als 2003 sein letzter Versuch bei Utah Jazz in die NBA zu kommen fehlschlug, gab er seinen Traum von der NBA auf.

2003/04 stand er wieder bei CB Girona unter Vertrag. Als die Mannschaft den Einzug in die Play-Offs verfehlte, spielte er noch die Restsaison beim italienischen Spitzenteam Benetton Treviso.

Auch zur Spielzeit 2004/05 wechselte er erneut das Team, diesmal zu Pamesa Valencia. Da er sich eine Knieverletzung zuzog, musste er einen großen Teil der Saison und die Europameisterschaft 2005 in Serbien und Montenegro absagen. Anfang 2006 wechselte er zu RheinEnergie Köln, wo seine medizinische Behandlung erfolgreich fortgesetzt wurde. Das Ende der Saison 2005/06 stand er beim russischen Erstligisten BK Chimki aus der Region Moskau unter Vertrag. Dort bestritt er den Großteil der Saison 2006/07.

Bei der Basketball-Weltmeisterschaft 2006 in Japan war er neben Dirk Nowitzki der wichtigste Spieler der deutschen Mannschaft.

Nach seiner Trennung vom BK Chimki Anfang des Jahres schloss er erst Mitte April beim spanischen Erstligisten Etosa Alicante einen Vertrag bis 2008 ab. Ademola blieb in den verbleibenden fünf Spielen der Saison 2006/07 mit Alicante trotz eines Schnittes von 8,2 Punkten und 4,4 Rebounds ohne Sieg. Sein Team stürzte in der Tabelle noch auf den 17. Platz ab und musste in die zweite Liga absteigen.

Ab der Saison 2007/08 steht Okulaja für zwei Jahre bei den Brose Baskets aus Bamberg unter Vertrag.

Seit Sommer 2008 befindet sich Okulaja im Krankenstand, da nach einem Wirbelbruch ein Tumor im Rückenmark diagnostiziert wurde. Dezeit absolviert er nach einer Operation die Reha.

Erfolge

Auszeichnungen

  • Teilnahme an Europameisterschaften: 1995, 1999, 2001, 2003, 2007
  • Teilnahme an Weltmeisterschaften: 2002, 2006