Barry
Der Bernhardiner Barry (* 1800 auf dem Grossen St. Bernhard 1800; † 1814 in Bern) war ein berühmter Lawinenhund.
Er wurde von den Mönchen des Hospizes auf der Passhöhe des Grossen St. Bernhards eingesetzt und soll über 40 Personen das Leben gerettet haben. 1812 wurde er auf Wunsch des Priors nach Bern gebracht und starb dort 1814 den Alterstod. Nach seinem Tode wurde er präpariert, damit "dieser treue Hund, der so vieler Menschen Leben rettete, nach seinem Tod nicht so bald vergessen sein wird." Sein ausgestopftes Fell steht heute in einer Vitrine am Eingang des Naturhistorischen Museums der Burgergemeinde Bern.
Dass Barry stets ein Fässchen mit Schnaps um den Hals getragen haben soll, durch den sich die halberforenen Lawinenopfer aufwärmen konnten, ist eine historisch nicht nachprüfbare Legende (und fördert zudem den gefährlichen Irrtum, dass Alkohol gegen Erfrierungen hilft!).
Im Hundefriedhof von Asnières-sur-Seine bei Paris wurde für Barry ein Denkmal errichtet und 1949 wurde seine Geschichte unter dem Titel Barry (deutsch: Barry - Der Held von St. Bernhard) in Frankreich verfilmt.
Literatur
- Marc Nussbaumer, Barry vom Grossen St. Bernhard, Bern 2000, ISBN 390815202X