Odernheim am Glan
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Bad Kreuznach |
Verbandsgemeinde: | Bad Sobernheim |
Fläche: | 13,26 km² |
Einwohner: | 1.900 (März 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 136 Einwohner je km² |
Kfz-Kennzeichen: | KH
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Offizielle Website: | www.odernheim.de |
Politik | |
Gemeinderat: (Wahl am 13. Juni 2004 |
SPD 51,4% (-4,5) - 9 Sitze (=) CDU 32,9 % (+16,4) - 5 Sitze (+2) WGR 15,7% (-6,5) - 2 Sitze (-1) Andere 0,0% (-5,4) - 0 Sitze (-1) |
Odernheim ist eine Kleinstadt in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz (Deutschland). In der Fachwelt gilt Odernheim wegen der Entdeckung von Amphibien aus dem Perm als bedeutende Fossilienfundstätte.
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt Odernheim liegt am Fluß Glan.
Paläontologie
Bei Odernheim erstreckte sich in der Rotliegend-Zeit, dem älteren Abschnitt des Perm, vor etwa 290 Millionen Jahren ein Süßwassersee, in dem bis zu 1,5 Meter lange Lurche (Sclerocephalus) lebten. Weltweit bekannt sind die nur wenige Zentimeter kleinen Branchiosaurier (Kiemensaurier) von Odernheim. An dieser Fundstelle kamen auch fossile Eintagsfliegen zum Vorschein. Als exzellenter Kenner der fossilien Tierwelt von Odernheim gilt der im Ort wohnende Amateurpaläontologe Klaus Krätschmer. Fossilien aus Odernheim werden im Paläontologischen Museum in Nierstein gezeigt. [Paläontologisches Museum Nierstein]
Geschichte
Der Ort wurde 976 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1349 das Stadtrecht.
[[1108 wurde auf dem Disibodenberg am Zusammenfluss von Glan und Nahe bei Odernheim ein Benediktinerkloster gegründet.
1112 traten Jutta von Sponheim (um 1092-1136), Hildegard von Bingen (1098-1179) und ein weiteres Mädchen in eine eigens für sie eingerichtete Frauenklause des Benedikterklosters auf dem Disibodenberg ein. Ungeachtet ihres Beinamens "von Bingen" hielt sich Hildegard die längste Zeit ihres Lebens auf dem Disibodenberg bei Odernheim auf. 1147 trat Hildegard nach einer Vision dafür ein, auf dem Rupertsberg am Zusammenfluss von Nahe und Rhein bei Bingen ein Frauenkloster errichten zu lassen. Dorthin wollte sie mit der immer größer werdenden Frauengruppe des Benediktinerklosters auf dem Disibodenberg ziehen. 1150 zog Hildegard mit 18 Nonnen vom Disibodenberg in das Frauenkloster auf dme Rupertsberg ein.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Sehenswert ist der historische Ortskern mit dem Rathaus von 1541 und der teilweise erhaltenen Stadtmauer mit Stadttor, sowie das Zweibrücker Schloss.
Weblinks