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Caspar Josef Carl von Mylius

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Caspar Josef Carl von Mylius (* 11. November 1749 Köln, † 1831 Reuschenberg/Leverkusen-Bürrig) war einer der Söhne des Kölner Bürgermeisters Karl Josef Freiherr von Mylius (Amtszeit vom 11. Mai 1815 bis 31. August 1819) und wurde über die Stadt hinaus als Soldat bekannt. Mylius ist ein sehr altes, zu dem adeligen Patriciaten der ehemals Freien Reichsstadt Köln gehöriges Geschlecht, das bedeutende Stadtämter innehatte und 1775 in den Reichsfreiherrenstand erhoben wurde. Oberhaupt der beiden männlichen Linien sind:

  • Freiherr Everhard, Sohn des 1838 verstorbenen preußischen "Geheim-Justizraths" u. Senatspräsidenten bei dem Appellationsgerichtshof (jetzt: Oberlandesgericht) Freiherr Karl, (* 1813), war "Oberprocurator" beim Landgericht in Köln.
  • Freiherr Everhard, Sohn des 1831 verstorbenen Generalfeldwachtmeisters Freiherrn Kaspar Joseph war Kämmerer und "Oberstlieutenant" in der österreichischen Armee.

Werdegang

Nach seinem Eintritt in die österreichische Armee wurde Caspar Josef Carl von Mylius am 9. Dezember 1775 durch Kaiserin Maria Theresia zum Freiherrn ernannt. Sein höchster Dienstgrad dort war "Feldmarschalleutnant", zu dem er am 13. September 1799 befördert wurde. In erster Ehe war er seit 1781 mit Maria Anna von Groote und seit dem 15. Mai 1802 mit Henriette Freiin von Wyle verheiratet. Diese wurde Alleinerbin des ihm seit 1767 gehörenden Schlosses Reuschenberg, in das er sich nach seiner Entlassung aus der Armee im Februar 1805 zurückzog.

Bekanntheitsgrad

Einige Quellen[1] schreiben ihm zu, eine aus dem Jahre 1781 stammende, handgeschriebene Textfassung des Volksliedes "Der treue Husar" aus Österreich nach Köln mitgebracht zu haben. Diese wohl früheste Version fand sich nach seinem Tod 1831 in seinem Nachlass. Das Lied wird in Deutschland, aber insbesondere in Köln, im Karneval gesungen. Eine englische Version existiert unter dem Titel "The Faithful Hussar".

Einzelnachweise

  1. Homepage der Roten Funken