Burg Nitra
Nitriansky hrad (deutsch Neutraer Burg) ist eine Burg und befindet sich im Westen der Slowakei in der Stadt Nitra.
Geschichte
Die Neutraer Burg wurde im 11. Jahrhundert an der Stelle einer mächtigen Burgstätte errichtet. Sie besteht aus mehreren Bauelementen. Den Kern bildet die Kathedrale mit der Bischofsresidenz. Die Kirche des heiligen Emmeram ist der älteste erhaltene Teil der Kathedrale. Sie diente als der sogenannte glaubwürdige Ort des Kapitels und später als Schatzkammer des Kathedralschatzes. Die ursprünglich gotische Obere Kirche errichtete man in den Jahren 1333 bis 1335 und drei Jahrhunderte später folgte die Untere Kirche. Den Besuchern fällt die äußere Befestigung des Burgareals auf. Einige Teile der Befestigung stammen sogar aus der romanischen und gotischen Epoche.
Turmlegende
Mit dem viereckigen Turm Vazilova veža (deutsch Vazuls Turm) ist eine Legende verbunden: Der Thronnachfolger und Neffe des ungarischen Königs Stephan I., Vazul (slowakisch Vasil), war in dem Turm gefangen genommen. Seine Augen konnten nicht den Ausblick aus diesem Turm geniessen, denn sie waren ausgestochen, seine Ohren konnten nichts hören, denn seine Peiniger hatten ihm Blei hineingegossen. Der Mönch Fulgentius habe deswegen einen schreicklichen Fluch ausgesprochen: Für die zwei erlöschene Augen des Fürsten Vasil, die wie zwei Sonnen schienen, fällt auf die Stadt für zwei Tage die Nacht. Den alten Schriften nach ist es tatsächlich in der Stadt zwei Tage, wegen dem Anflug von Grashüpfern dunkel gewesen.