Jean Rapp
Jean Rapp (* 27. April 1771 in Colmar; † 8. November 1821 in Rheinweiler) war ein französischer Generalleutnant und Graf.
Er wurde als Sohn des Hausmeisters des Colmarer Rathauses geboren. Als einfacher Soldat arbeitete sich Rapp aufgrund seiner Tapferkeit und Geradlinigkeit bis in den Rang eines Divisionsgenerals und Adjutanten von Napoleon Bonaparte hinauf.
Als Gouverneur von Danzig verteidigte er die Stadt noch ein Jahr lang nach dem Rückzug der Truppen Napoleons aus Russland.
Nach der erfolglosen Rückkehr Napoleons aus der Verbannung auf Elba bot Rapp dem französischen Königshaus seine Dienste an und wurde Kämmerer von König Ludwig XVIII.
Er starb am 8. November 1821 in Rheinweiler (heute zur Gemeinde Bad Bellingen gehörend) in Baden. Seine Heimatstadt Colmar ließ ihm 1856 ein Denkmal auf dem Champ de Mars errichten. Die Inschrift lautet „Ma parole est sacrée" (Mein Ehrenwort ist heilig).
Rapps Herz wird in einem Schrein in der Kirche Saint-Matthieu aufbewahrt.
Personendaten | |
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NAME | Rapp, Jean |
KURZBESCHREIBUNG | ein französischer Graf, Generalleutnant und Adjutanten von Napoleon Bonaparte |
GEBURTSDATUM | 27. April 1771 |
GEBURTSORT | Colmar |
STERBEDATUM | 8. November 1821 |
STERBEORT | Rheinweiler |