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Thomas Häßler

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Thomas Häßler
Personalia
Voller Name Thomas Häßler
Geburtstag 30. Mai 1966
Geburtsort West-BerlinDeutschland (BRD)
Position Mittelfeldspieler

Thomas „Icke“ Häßler (* 30. Mai 1966 in West-Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Spielerkarriere

Auf Vereinsebene

Häßler begann seine Karriere bei Meteor 06 Berlin, wechselte 1979 zu den Reinickendorfer Füchsen und 1983 zum 1. FC Köln. Häßler absolvierte 149 Spiele (17 Tore) für die Rheinländer, ehe er nach der WM 1990 in Italien für eine Ablösesumme von 15 Millionen Mark von Juventus Turin verpflichtet wurde. Nach nur einem Jahr in Turin wechselte er für 14 Millionen Mark in die italienische Hauptstadt zum AS Rom.

1994 wechselte Häßler für eine Ablösesumme von 7 Millionen Mark wieder zurück in die Bundesliga zum Karlsruher SC. Mit Thomas Häßler konnte sich der Verein jahrelang im oberen Drittel der Tabelle behaupten, 1998 stieg Häßler jedoch mit dem KSC ab.

Nach 118 Spielen und 28 Toren wechselte Häßler daraufhin zu Borussia Dortmund. Dort blieb für ihn meist nur ein Platz auf der Ersatzbank, da mit Andreas Möller seine Position bereits besetzt war und er sich mit dem damaligen Dortmunder Trainer Michael Skibbe überwarf.

Seit 1999 spielte er beim TSV 1860 München. Mit Thomas Häßler gelang es den Münchenern in der Bundesliga-Saison 1999/2000 den 4. Platz zu belegen. Zwar scheiterte man in der Qualifikation zur Champions-League, aber dennoch konnte Häßler nochmals sein ganzes Können zeigen. In 115 Ligaspielen für 1860 München erzielte Häßler 21 Tore und bereitete viele weitere vor. 2003 wurde sein Vertrag beim TSV aus Kostengründen nicht weiter verlängert.

Nach einer längeren vereinslosen Zeit spielte Häßler zuletzt beim SV Austria Salzburg in Österreich.

Thomas Häßler beendete seine Karriere als aktiver Fußballer am 22. August 2005 mit einem Abschiedsspiel in Köln. In einem Allstar Team spielten unter anderem Harald Schumacher, Jürgen Kohler, Hans-Peter Lehnhoff, Lothar Matthäus, Thomas Berthold und Birgit Prinz. In seiner Bundesligazeit brachte es Häßler insgesamt auf 400 Einsätze, in denen er 68 Tore erzielen konnte.

Nationalmannschaft

In der Nationalmannschaft spielte Häßler zwischen August 1988 und Juni 2000 101 mal. Dabei traf er elf Mal.

Durch seine Leistungen bei der EM 1992 wurde er zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt. 1996 war Häßler beim EM-Triumph Deutschlands ebenfalls im Nationalkader.

Sein wohl wichtigstes Tor erzielte er am 15. November 1989 in der Qualifikation zur WM 1990 zum 2:1 gegen Wales im Müngersdorfer Stadion. Dieses Tor ebnete den Weg zur Teilnahme an der WM und ermöglichte der Nationalmannschaft so den Weltmeistertitel.

Häßler gehört mit 101 absolvierten Länderspielen neben Lothar Matthäus (150), Jürgen Klinsmann (108), Jürgen Kohler (105) und Franz Beckenbauer (103) zu jenen fünf Spielern, die 100 oder mehr Partien für den DFB bestritten haben.

Trainerkarriere

Seit Anfang Oktober 2006 ist Thomas Häßler Technik-Trainer der Profimannschaft des 1. FC Köln. Daneben war Häßler von Februar bis November 2007 Assistenztrainer von Berti Vogts in der nigerianischen Nationalmannschaft.

Sonstiges

Aufgrund seiner Herkunft aus Berlin ist Häßlers Spitzname Icke. Er spielte zumeist im Mittelfeld.

Häßlers Ehe sorgte für Schlagzeilen, als bei 1860 München Manager Edgar Geenen entlassen wurde, da er ein Verhältnis mit Häßlers Ehefrau Angela gehabt hatte. Thomas und Angela Häßler trennten sich Ende 1999, sie haben drei gemeinsame Kinder.

Thomas Häßler hatte noch einen älteren Bruder, der ebenfalls Profi-Fußballspieler werden wollte. Andreas Häßler starb jedoch 1980 im Alter von 17 Jahren an Leukämie. Sein jüngerer Bruder Sascha spielte auch beim 1. FC Köln, konnte sich dort aber nicht durchsetzen.

Heute gehört Thomas Häßler dem Kuratorium der Stiftung Jugendfußball an. Die Stiftung Jugendfußball wurde im Jahr 2000 von Jürgen Klinsmann, weiteren Nationalspielern sowie den Dozenten des Fußball-Lehrer-Sonderlehrgangs gegründet.

Der Musikfan ist Mitbegründer des Münchener Musiklabels MTM Music.

Erfolge

  • Weltmeister: 1990
  • Europameister: 1996
  • Vize-Europameister: 1992
  • Vize-UEFA-Cupsieger: 1986
  • Deutscher Vizemeister: 1989, 1990
  • Deutscher Vizepokalsieger: 1996
  • Fußballer des Jahres: 1989, 1992
  • Bester Spieler der Europameisterschaft 1992
  • Olympische Spiele 1988 in Seoul: Bronzemedaille

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Siehe auch


VorgängerAmtNachfolger
Jürgen Klinsmann
Stefan Kuntz
Deutschlands Fußballer des Jahres
1989
1992
Lothar Matthäus
Andreas Köpke