Oberwil BL
BL ist das Kürzel für den Kanton Basel-Landschaft in der Schweiz. Es wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Oberwil zu vermeiden. |
Oberwil | |
---|---|
![]() | |
Staat: | ![]() |
Kanton: | #}} [[|]] () |
Bezirk: | Arlesheim |
BFS-Nr.: | 2771 |
Postleitzahl: | 4104 |
UN/LOCODE: | CH OBL |
Koordinaten: | 608390 / 262886 region-Parameter fehlt keine Zahl: Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl |
Höhe: | 316 m ü. M. |
Fläche: | 7,88 km² |
Einwohner: | Fehler im Ausdruck: Nicht erkanntes Satzzeichen „[“Vorlage:Metadaten Einwohnerzahl (Fehler: Ungültige Zeitangabe)[1] |
Einwohnerdichte: | 1319 Einw. pro km² |
Website: | www.oberwil.ch |
Karte | |
![]() |
Oberwil (BL) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Arlesheim des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Geographie
Oberwil liegt 5 km von Basel entfernt auf 316 m ü.M. im Leimental am Westhang des Bruderholzes. Seine Nachbardörfer sind Biel-Benken und das französische Neuwiller im Westen, Therwil im Süden, Reinach im Südosten, Bottmingen und Binningen im Norden, Allschwil im Nordwesten. Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 788 Hektaren, davon sind 45 % Landwirtschaftsfläche, 20 % Wald, 34 % Siedlungsgebiet und 1 % unproduktive Fläche.
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet von Oberwil fand man Überreste aus der Bronze-, Eisen- und der Römerzeit sowie frühmittelalterliche Töpferöfen. Um 1100 hörte man erstmals von Obervvilre. Das Gebiet gehörte ab dem Mittelalter zum Besitz des Bischofs von Basel, aber zwischenzeitlich bekannte sich das Dorf, wie viele andere Baselbieter Dörfer, von 1529 bis 1585 zur Reformation, war aber immer in der Jurisdiktion des Fürstbischofs von Basel. Bischof Jakob Christoph Blarer von Wartensee rekatholisierte seine weltliche Herrschaft, womit alle neun Birseckschen Gemeinden wieder zum römisch-katholischen Glauben zurückkamen.
Nach dem Untergang des Fürstbistums Basel im Jahre 1792 befand sich auch Oberwil für eine kurze Zeit in der Raurachischen Republik und wurde danach in napoleonischer Zeit ein Teil Frankreichs. Am Wiener Kongress von 1815 wurde das Birseck dem Stand Basel zugeschlagen, während die restlichen Teile des Fürstbistums (Laufental und Jura) zum Stand Bern kamen.
Im Oktober 2005 wurde die 10'000 Einwohner-Grenze erreicht. Oberwil gilt seither offiziell als Stadt.
Wappen
Roter Untergrund, in der Mitte ein senkrechter, silberner Wellenpfahl, welcher den Birsig darstellt. Rechts davon einen stehenden silbernen Schlüssel mit einem "O" im Schlüsselgriff und links ein stehendes silbernes Schwert. Diese beiden Symbole stehen für die Kirchenpatrone St. Peter und Paul.
Bevölkerung
Heute sind 30 % der Bevölkerung römisch-katholisch und 29 % reformiert. Der Ausländeranteil beträgt 17.8 %.
Politik
Gemeindepräsidentin ist ab 1. Juli 2008 Lotti Stokar (NLO)
Gemeindepräsident ist bis zum 30. Juni 2008 Rudolf Mohler (FDP)
Gemeindeverwalter ist Hanspeter Gärtner-Schenk.
Partnerschaft
Partnergemeinde ist Aschau in Tirol (Österreich).

Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul mit Steinkistengräbern aus dem Frühmittelalter
- Häring-Huus, ein spätgotisches „Sigristenhaus“
- Spätbarockes Pfarrhaus aus dem Jahr 1783 mit romantischen Wandbildern im Studierzimmer und „Panoramen der Umgebung“ von 1820
- Sprützehüsli, erstes 1827 erbautes Schulhaus und späteres Feuerwehrmagazin, welches heute ein kulturelles Zentrum für Ausstellungen und Veranstaltungen ist
Persönlichkeiten
- Stephan Gschwind (1854-1904), Unternehmer und Wohltäter
Bekannte Einwohner
- Christian Gross, Fussballtrainer
- Marc Storace, Sänger der Schweizer Rockband Krokus
- Marcel Fischer, Degenfechter, Olympiasieger Athen 2004
- Prof. Dr. Luzius Wildhaber, ehem. Richter und Präsident des neuen vollamtlichen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) in Strassburg