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Haus Buschfeld

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Schloss Buschfeld liegt am oberen Erftverlauf zwischen Bliesheim und Liblar. Das Anwesen wurde 1170 von Ritter Schilling von Bornheim als befestigte Wasserburg errichtet. Sie gilt als eine der ältesten befestigten Wasserburgen des heutigen Erftkreises. Aufgrund der zweiteiligen Festungs- und Wehranlage mit entsprechendem Landbesitz wurde dem Rittersitz Buschfeld die Landtagsfähigkeit verliehen. "Castrum Buschfeld" wurde als Allodialgut den Kurfürsten zu Köln als Offenhaus angetragen. Nachdem 1705 Teile der Vorburg und des offensichtlich baufälligen Burghauses einstürzten, baute der unter dem Trierer Kurfürsten Johann Hugo von Orsbeck arbeitende Hofbaumeister Honorius Ravensteyn das Schloß (siehe auch Zedler Konversationslexikon Def.: Schloss) im Stile des Spätbarock im zweiten äußeren Burggraben neu auf. Unter immensen Kosten und nach dreijähriger Bauzeit wurde das neue Gebäude fertiggestellt. Das Allianzwappen des Hugo Damian von Quadt-Buschfeld und seiner Frau Maria Adriana von Hatzfeld-Wildenburg zu Schönstein befindet sich über dem Haupteingang des Schlosses. In den 90-er Jahren wurden die ehemaligen Wirtschaftsgebäude der Wasserburg Buschfeld in Eigentumswohnungen umgebaut. Das Schloss / Herrenhaus Buschfeld dient nach umfangreicher Sanierung wieder als Wohn- und Bürogebäude.

Der Besitz wechselte häufiger:

  • 1276 Wenemar von Gymnich
  • 1340 Johann von Buschfeld
  • 1447 Reichsfreiherren von Quadt-Buschfeld
  • 1757 Familie von der Leyen (mit dem Tod des letzten Reichsfreiherrn Johann Sigismund von Quadt-Buschfeld erben als nächste Verwandte die Familie von der Leyen den beträchtlichen Besitz)
  • 1802 Philipp I. Franz von der Leyen verkauft die Rittersitze Buschfeld und Adendorf an die Familie von Loe-Wissen
  • 1805 Heirat der Alexandrina von Loe-Wissen mit dem Reichsgraf und Marquis Clemens Wenzeslaus von und zu Hoensbroich; Buschfeld geht als Mitgift in das Eigentum des Hauses Hoensbroich über (Schloss Haag bei Geldern).
  • 1926 Verkauf an die Kommanditgesellschaft Dr.Wegge, die auf dem ehemaligen Rittersitz Buschfeld einen landwirtwirtschaftlichen Musterbetrieb betreibt.
  • In den frühen 70-er Jahren Verkauf an die Familie Meller.
  • 1997 Verkauf des Herrenhauses / Schloss Buschfeld an die Kölner Familie Hendel.