Shaquille O’Neal
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Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Shaquille Rashaun O′Neal | |
Spitzname | Shaq, Diesel | |
Geburtstag | 6. März 1972 | |
Geburtsort | Newark, Vereinigte Staaten | |
Größe | 216 cm | |
Position | Center | |
College | Louisiana State | |
NBA Draft | 1992, 1. Pick, Orlando Magic | |
Vereinsinformationen | ||
Verein | Phoenix Suns | |
Liga | NBA | |
Trikotnummer | 32 | |
Vereine als Aktiver | ||
1992–1996 Vorlage:Flagicon Orlando Magic 1996–2004 Vorlage:Flagicon Los Angeles Lakers 2004–2008 Vorlage:Flagicon Miami Heat seit 2008 Vorlage:Flagicon Phoenix Suns |
Shaquille Rashaun O’Neal [6. März 1972 in Newark, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Rapper und Basketballspieler, der bei den Phoenix Suns unter Vertrag steht. Sein Vorname stammt aus dem Arabischen und bedeutet "kleiner Krieger". Er gilt als einer der besten Basketballspieler aller Zeiten.
] (*Leben
O′Neals Stiefvater war als Sergeant der US Army einige Jahre in Wildflecken (Unterfranken, Bayern) stationiert, deshalb wuchs O′Neal teilweise in Deutschland auf. 1987 zog die Familie nach San Antonio, wo O′Neal zum Starspieler der Cole Highschool avancierte. Zwei Jahre später begann er ein Studium an der Louisiana State University. Innerhalb kurzer Zeit wurde O′Neal der herausragende Spieler der College-Liga, und er beschloss, sein Studium frühzeitig abzubrechen.
Als erste Wahl in der NBA-Draft von 1992 begann er seine Profi-Karriere bei den Orlando Magic. Von Anfang an zählte er zu den besten Spielern der NBA und wurde folgerichtig in die Auswahl des All-Star-Games von 1993 gewählt. Eine Ehre, die ihm seitdem mit Ausnahme des Jahres 1999, in dem kein All-Star-Spiel ausgetragen wurde, jedes Jahr wieder zuteil wurde. Bereits 1995 stand er mit den noch jungen Magic im Finale der NBA, unterlag dort allerdings den erfahrenen Houston Rockets. Auf dem Weg ins Finale schlugen die Magic die Chicago Bulls von Michael Jordan, was von vielen als Machtwechsel in der NBA gedeutet wurde. Doch bereits im Jahr darauf schlug Jordan zurück, und statt den Magic zogen die Bulls ins NBA-Finale ein.
Überraschend wechselte O′Neal 1996 zu den Los Angeles Lakers, vermutlich wegen interner Querelen mit Teamkollege Anfernee Hardaway. Zwar erreichten die Lakers jedes Jahr die Playoffs, doch endeten diese wiederholt enttäuschend für den Verein. 2000 holten die Lakers den Erfolgscoach der Bulls, Phil Jackson, und mit ihm kamen die Titel. Zwischen 2000 und 2002 gewannen die Lakers drei Meistertitel und O′Neal wurde dabei jeweils mit dem Titel des Finals-MVP (wertvollster Spieler der Final-Serie) ausgezeichnet. Er ist damit nach Michael Jordan erst der zweite Spieler, dem diese Leistung gelang. In der Saison 1999/2000 wurde er beinahe einstimmig zum MVP (wertvollster Spieler) gewählt, 2000 (zusammen mit Tim Duncan) und 2004 jeweils zum besten Spieler des NBA All-Star Games. Er wurde darüber hinaus acht Mal in das All-NBA-First-Team berufen, zweimal in das All-NBA-Second-Team, dreimal in das ALL-NBA-Third-Team und dreimal in das ALL-NBA-Defensive-Second-Team. 1996 wurde er zu einem der 50 besten NBA-Spieler aller Zeiten gewählt.
Mit Kobe Bryant bildete O′Neal lange Zeit ein als unbesiegbar geltendes Erfolgsduo, doch nach der Finalniederlage 2004 gegen die Detroit Pistons bat er den General Manager der Los Angeles Lakers um Erlaubnis, den Verein verlassen zu dürfen. Kurz darauf wurde er gegen vier andere Spieler (Caron Butler, Lamar Odom, Brian Grant und einem Erstrunden-Draft-Pick 2005) der Miami Heat getauscht. Dort bildete er gemeinsam mit Dwyane Wade wiederum ein kongeniales Duo, mit dem er in der Saison 2005/06 seine insgesamt vierte NBA-Meisterschaft gewann.
Die erste Hälfte der Saison 2007/08 verlief für die Miami Heat äußerst enttäuschend, man war Letzter der Eastern Conference, ohne Aussichten die Playoffs zu erreichen. Um die Heat wieder in die Erfolgsspur zurück zu führen, wurde am 6. Februar 2008 ein Tauschgeschäft mit den Phoenix Suns vereinbart, so wurden Shawn Marion und Marcus Banks verpflichtet, im Gegenzug erhielten die Suns O′Neal, der in Phoenix besonders in der Defensive die Mannschaft verstärken soll.
Spielweise

Durch seine Körpergröße von 2,16 m und einem Gewicht von etwa 150 kg zeichnet er sich durch außergewöhnliche Kraft, aber auch Beweglichkeit im Lowpost aus. Damit galt er jahrelang als bester Spieler auf der Center-Position. Bis zur Saison 2007/08 erzielte er durchschnittlich 25,2 Punkte pro Spiel und holte im Schnitt 11,5 Rebounds. Die große Schwäche von O’Neal sind Würfe aus größerer Distanz. So hat er in 1042 Spielen nur 20 Drei-Punkte-Würfe probiert und nur knapp über 50 % seiner Freiwürfe verwandelt.[1] Um diese Freiwurfschwäche auszunutzen und O’Neal unter dem Korb zu stoppen, entwickelte Don Nelson die Hack-a-Shaq-Taktik, bei der O’Neal absichtlich und gezielt gefoult wurde. Am 26. Dezember 2008 erzielte er im Spiel gegen San Antonio mit seiner Freiwurfschwäche einen Negativrekord: 5.000 verwurfene Freiwürfe in seiner gesamten Karriere.
Aktivitäten abseits vom Basketball
O′Neal war auch als Rapper tätig und ging mit Westside Connection, RZA und Methodman sowie den Fu-Schnickens und DJ Tomekk ins Studio. In der Zusammenarbeit mit Tomekk entstand der Track „How you like that (Ja, ja, ja)“, auf dem O′Neal auch teilweise auf Deutsch rappt, doch sein größter Erfolg war sein erstes Album „Shaq Diesel“. Die Platte verkaufte sich allein in den Staaten über eine Millionen mal. Insgesamt kam er auf vier Alben, auf denen sich Künstler wie Rakim, Jay-Z, Notorious B.I.G. (mit ihm hat er sein zweites Album produziert und auch die erfolgreichste Single veröffentlicht „You can't stop the reign“) verewigt haben. Zusätzlich versuchte sich O′Neal als Schauspieler. In dem Film Kazaam (1996) spielt er die Rolle eines überdimensionalen rappenden Flaschengeistes, der einem kleinen Jungen seine Wünsche erfüllt. Der Film war in den USA allerdings weniger erfolgreich.
Filme
- 1993: Blue Chips
- 1996: Kazaam
- 1997: Steel Man
- 2006: Scary Movie 4
- 2008: House Bunny
Einzelnachweise
Literatur
- Sven Simon: Der Dominator und die Lehrlinge. In: Five 12, 2004.
- Shaquille O′Neal: Shaq Talks Back. St. Martin's Paperback, April 2001 (Chapter 13 - February 2002) ISBN 0-312-98259-3
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | O’Neal, Shaquille |
ALTERNATIVNAMEN | O’Neal, Shaquille Rashaun |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 6. März 1972 |
GEBURTSORT | Newark, New Jersey, USA |