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Selfmade Records

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Vorlage:Infobox Hip-Hop-Label Selfmade Records ist ein deutsches Independent-Label, das im Bereich Hip-Hop tätig ist. Es wurde 2004 von Elvir Omerbegovic und Philipp Dammann gegründet und hat seinen Sitz in Düsseldorf.

Geschichte

Im Jahr 2004 wurde Selfmade Records von Elvir Omerbegovic, der als Rapper unter dem Pseudonym Slick One bekannt ist und Philipp Dammann gegründet.[1] Sein enger Freund Philipp Dammann, der in den Jahren zuvor bereits unter dem Namen Flipstar als Mitglied des Rap-Duos Creutzfeld & Jakob Erfolge feiern konnte, war in den Anfängen künstlerisch involviert.

Der erste Rapper, der bei dem Independent-Label unter Vertrag genommen wurde, war der Essener Favorite.[2] Am 4. April 2005 erschien der Sampler Schwarzes Gold als erste Veröffentlichung über Selfmade Records.[2][3] Es folgte das Album Rappen kann tödlich sein von Favorite und Jason. Dieses wurde hauptsächlich vom Hausproduzenten Rizbo produziert, der bereits 2004 unter Vertrag genommen worden war. Rizbo war an allen folgenden Veröffentlichung des Labels als Hauptproduzent maßgeblich beteiligt. Bekanntheit erreichte der Produzent bereits zuvor durch die Produktion der Single Endgegner des Berliners Bushido.

In der zweiten Hälfte des Jahrs 2005 wurde der Bremer Shiml bei Selfmade Records unter Vertrag genommen.[4] Im Dezember 2005 folgte der Rapper Kollegah. Als erste Veröffentlichung des Mainzers erschien am 30. Dezember 2005 das Zuhältertape als X-MAS Edition.[5]

Am 6. Juli 2007 erschien Chronik 1. Auf dem zweiten Sampler des Labels stehen die drei bei Selfmade Records unter Vertrag stehenden Rapper im Mittelpunkt. Ende des Jahrs präsentierte sich das Independent-Label im Rahmen der Showtime, Bitch!-Tour, die durch elf Städte führte.[6]

2007 konnte Selfmade Records durch das Album Alphagene von Kollegah erstmals in die deutschen Charts einsteigen. Kollegahs Debüt, dessen Veröffentlichung durch Auftritte des Rappers bei dem Musiksender MTV begleitet wurde, erreichte Position 51 der deutschen Album-Charts.[7] Ein weiterer Erfolg für Selfmade Records ist das Album Anarcho, das am 2. Mai 2008 erschien und auf Platz 24 der Album-Charts einsteigen konnte.[8] Im Rahmen der Veröffentlichung des Albums wurden drei Videoclips gedreht, von denen das Video zum Lied Ich vermiss euch mehrmals Platz 1 der TRL Most Wanted-Charts der Musiksendung Urban TRL belegen konnte.

Am 29. August wurde das zweite Soloalbum von Kollegah über das Düsseldorfer Label veröffentlicht.[9] Kollegah konnte mit Platz 17 die bisher höchste Chartplatzierung eines Albums des Independent-Labels erreichen.[10] Zudem belegte der Tonträger als erste Veröffentlichung von Selfmade Records eine Position in den österreichischen Album-Charts.

Auszeichnungen

Bei den von den Lesern des Hip-Hop-Magazins Juice bestimmten Platzierungen der Juice Awards konnte das Label Anfang 2008 diverse Platzierungen erreichen. So wurde Kollegah auf Platz 1 in der Kategorie Newcomer-Act National und auf Platz 2 in der Sparte Rap-Solokünstler National gewählt. Außerdem konnte sich Selfmade Records auf Position 3 in der Kategorie Label National platzieren.[11][12]

Veröffentlichungen

Jahr Titel Interpreten Kommentar Chartplatzierung
2005 Schwarzes Gold Selfmade Records Sampler
2005 Rappen kann tödlich sein Favorite und Jason Album
2005 Zuhältertape X-MAS Edition Kollegah Mixtape
2006 Hinterm Horizont Shiml Album
2006 Boss der Bosse Kollegah Streetalbum
2007 Harlekin Favorite Album
2007 Chronik I Selfmade Records Sampler
2007 Alphagene Kollegah Album Position 51
2008 Anarcho Favorite Album Position 24
2008 Kollegah Kollegah Album Position 17
2008 Schläge für Hip Hop Favorite & Hollywood Hank Mixtape


Referenzen

  1. "Selfmade Records" statt "Aggro Berlin": Hip-Hop mit Hirn
  2. a b Mai-Ausgabe der Juice (2005) - Seite 16
  3. Selfmade Records - "Schwarzes Gold"
  4. Selfmade Records signt Shiml
  5. Rap4Fame.de: Kollegah bei Selfmade Records gesignt
  6. Rap.de: Selfmade Records "Showtime, Bitch!"Tour 2007
  7. Chartverfolgung von Alphagene auf Musicline.de
  8. Favorite chartet auf 24
  9. Mzee.com: Kurznews: Kollegah mit neuem Album im August
  10. Musicline.de: Chartverfolgung von Kollegah
  11. März-Ausgabe der Juice (2008) - Seite 32
  12. März-Ausgabe der Juice (2008) - Seite 28