Eishockey in Schönheide
EHV Schönheide | |
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EHV Schönheide | |
Größte Erfolge | |
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Vereinsinformationen | |
Geschichte | FC Schönheide (1936–1945) BSG Aufbau Schönheide (1945–1990) EHV Schönheide (seit 1990) |
Standort | Schönheide, Deutschland |
Spitzname | Die Wölfe |
Stammverein | EHV Schönheide e.V. |
Vereinsfarben | rot, blau |
Liga | Regionalliga Ost |
Spielstätte | Eisstadion Schönheide "Wolfsbau" |
Kapazität | 1.500 Plätze |
Cheftrainer | Daniel Jun |
Kapitän | Mike Losch |
Der EHV Schönheide ist ein sächsischer Eishockeyverein, der momentan in der Regionalliga Ost spielt. Der Verein wurde 1936 gegründet und gewann in der Saison 2007/08 die Regionalligameisterschaft.
Die Vereinsfarben sind traditionell Rot und Blau. Die Spielstätte ist das Kunsteisstadion in Schönheide.
Geschichte
Gründung
Im Jahr 1936 erstellten einige Mitglieder des FC Schönheide in Wolfsgrün eine Spritzeisbahn. Drei Jahre später wurde im Gemeindebad eine Natureisbahn eingerichtet. Daraufhin sahen fast 1000 Zuschauer das Spiel zwischen Schönheide und dem SC Astoria Berlin.
Im Winter 1949/50 nahmen erstmalig Schönheider Spieler bei den sächsischen Meisterschaften teil. Diese erreichten ein Jahr darauf sogar das Endspiel um die Meisterschaft in Sachsen. Im Jahr 1951 wurde das Stadion ausgebaut. Es wurden für den regelmäßigen Spielbetrieb Tribünen und regelkonforme Banden gebaut. In der Saison 1951/52 errangen die Schönheider die Landesmeisterschaft. In der DDR spielte man in Schönheide unter dem Namen BSG Aufbau Schönheide.[1]
Nach der Wiedervereinigung
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde aus der BSG Aufbau der EHV Schönheide; man spielte weiterhin auf Natureis. Mitte der 1990er Jahre beschloss der Gemeinderat den Bau eines Kunsteisstadions. Im Jahr 1996 wurde mit Hilfe hoher Fördermittel das neue Stadion errichtet. Die erste Saison auf Kunsteis wurde 1996/97 in der Sachsenliga gespielt. Drei Jahre nach dem Bau des Stadions wurde eine Überdachung der Eisfläche beschlossen. Das Stadion wurde im September 2001 endgültig fertig gestellt.[2]
Verzicht auf den Aufstieg 2008
In der Saison 2007/08 belegte man in der Vor- und Meisterrunde den 1. Platz, und setzte sich im Play-Off-Finale im Modus Best of Three mit 2:1 Siegen gegen den ECC Preussen Juniors Berlin durch.[3] Damit stand man als Aufsteiger in die Oberliga fest. Jedoch erklärte man einige Wochen später, dass man als sportlich qualifizierter Regionalligameister auf das Aufstiegsrecht verzichtet. Der Vorstand des EHV Schönheide begründete diese Entscheidung mit den noch unzureichend gegebenen wirtschaftlichen Voraussetzungen des Vereins sowie das Fehlen eines geregelten Spiel- und Trainingsbetriebs für die Oberliga.[4]
Erfolge
- Landesmeister Sachsen 1952
- Meister der Landesliga Sachsen 2001
- Sachsenpokalsieger 2001
- Meister der Regionalliga Nord/Ost 2008
Stadion

Im Jahr 1939 wurde im Gemeindebad von Schönheide eine Natureisbahn eingerichtet. Das Stadion wurde 1951 ausgebaut. Es erhielt eine Flutlichtanlage (16.000 Watt), eine regelkonforme Bande und Tribünen. Nach politischem Ringen beschloss der Gemeinderat 1996 den Bau eines Kunsteisstadions. Im Jahr 1999 wurde der Bau einer Überdachung beschlossen. Auf Grund einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit Anwohnern wurde die Planung im Jahr 2000 aus Lärmschutzgründen um eine teilweise Einhausung erweitert. Mit dieser Umplanung entstand faktisch eine kleine Eishalle. Durch die Überdachung erhöhte sich die Eisqualität und der Komfort für die Fans wesentlich. In den Folgejahren bis 2004 wurde das Stadion, das noch zu zwei Seiten offen war, komplett eingehaust. Hinzu kam die Erweiterung bzw. Erhöhung der Stehplatztribüne, wodurch sich die Sicht auf die Eisfläche verbesserte. Zusätzlich wurde im Stadion ein VIP- und Presseraum, sowie eine Videoleinwand mit Beamer installiert. Im letzten Bauabschnitt wurde ein Sanitärkomplex von der Gemeinde Schönheide gebaut und 2006 übergeben.
Insgesamt verfügt das Stadion über 1.500 Stehplätze, 1 VIP- und Presseraum. Die Geschäftsstelle das EHV Schönheide befindet sich ebenfalls im Eisstadion.
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Aussenansicht
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Haupteingang
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Mannschaftseinlauf
Aktueller Kader der Saison 2008/09
Stand: 19. Dezember 2008 [5]
Rückennummer | Name | Position | Geburtsdatum | Nationalität |
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39 | Benjamin Grunwald | Torwart | 1985 | ![]() |
35 | Oliver Granert | Torwart | 1985 | ![]() |
30 | Sebastian ModesDoLi | Torwart | 1987 | ![]() |
3 | Richard Stütz | Verteidiger | 1986 | ![]() |
6 | Sven Schröder | Verteidiger | 1979 | ![]() |
11 | Björn Schenkel | Verteidiger | 1987 | ![]() |
12 | Christian Heumann (A) | Verteidiger | 1983 | ![]() |
43 | Christian Müller | Verteidiger | 1985 | ![]() |
78 | Sven Köllner | Verteidiger | 1986 | ![]() |
7 | Stefan Lenk | Stürmer | 1989 | ![]() |
8 | Roy Engler | Stürmer | 1987 | ![]() |
20 | Miroslav Jenka | Stürmer | 1979 | ![]() |
21 | André Lenk | Stürmer | 1991 | ![]() |
22 | Danny Reimann | Stürmer | 1990 | ![]() |
23 | Matthias Krehl | Stürmer | 1985 | ![]() |
24 | Marcus Maaßen | Stürmer | 1986 | ![]() |
33 | Sebastian Wolf (A) | Stürmer | 1984 | ![]() |
48 | Mike Losch (C) | Stürmer | 1974 | ![]() |
71 | Julius Michel | Stürmer | 1987 | ![]() |
91 | Daniel Jun | Stürmer/Spielertrainer | 1977 | ![]() |
(C) = Mannschaftskapitän (A) = Assistenten des Kapitäns
Spieler mit Ausländerlizenz |
U23-Spieler |
DoLi Doppellizenz Spieler |
Modus 2008
In der Saison 2008/09 wird innerhalb der Regionalliga Ost eine Doppelrunde gespielt. Das heißt, jeder spielt gegen jeden viermal. Im Anschluss daran spielen wie schon in der vergangenen Saison (2007/2008) die vier besten Teams in den Play-Offs nach dem Modus Best of Three. Hierbei spielt der Erstplatzierte gegen den Vierten und der Zweite gegen den Dritten.
Die Hauptrunde wird in der Zeit vom 27. September 2008 bis 15. März 2009 ausgespielt.
Bekannte (ehemalige) Spieler
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)
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Der Stürmer Robert Kase beendete mit dem Gewinn der Regionalligameisterschaft 2008 seine aktive Laufbahn für den EHV Schönheide. Der 34-jährige Tscheche ist nun als Nachwuchstrainer in seiner Heimatstadt Kadan tätig. Als Dank für das sechsjährige Engagement bei den Wölfen wurde sein Trikot mit der Nummer 25 feierlich unter das Hallendach gehängt.
Rekorde

Stand: seit der Saison 2001/2002
Meiste Zuschauer in einem Heimspiel [6][7]
Datum | Paarung | Zuschauer |
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12.02.2002 | EHV Schönheide - Dresdner Eislöwen | 1.127 |
11.04.2008 | EHV Schönheide - ECC Preussen Juniors Berlin | 1.016 |
29.12.2007 | EHV Schönheide - ECC Preussen Juniors Berlin | 906 |
- Bei den Lokalderbys gegen den einstigen Erzrivalen 1. FEV Klingenthal Brunndöbra, pilgerten bis zu 1.300 Zuschauer ins damals unüberdachte Kunsteisstadion.
Siege in Folge
Die meisten Pflichtspielheimsiege in Folge konnten die Fans des EHV Schönheide zwischen dem 20. Oktober 2007 und dem 15. November 2008 im" Wolfsbau" bewundern. Das Team war 19 Pflichtspiele zu Hause ohne Niederlage und Punktverlust. Am 15. November 2008 wurde die Serie von den Wild Boys aus Chemnitz durch eine 5:10 Heimniederlage gestoppt.
Nachwuchs
Der Schönheider Nachwuchs spielt unter dem Namen Junge Wölfe und ist in den Altersklassen Kleinstschüler (Bambinis), Kleinschüler, Knaben, Schüler und Jugend vertreten.
Aufgrund unzureichend gegebener wirtschaftlicher Voraussetzungen verzichtet Schönheide auf eine 2. Herrenmannschaft. Um dennoch jungen Spielern Erfahrung und Spielpraxis im Männerbereich sammeln zu lassen, kooperieren die Schönheider mit dem EHV Klingenthal. Die Spielgemeinschaft spielt in der Sachsenliga.[8] Die Spielstätte ist das Freiluftstadion in Brunndöbra.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.ehv-funsport.de/?navid=17
- ↑ http://www.ehv-funsport.de/?navid=17
- ↑ http://www.ehv-funsport.de/?navid=12&cid=582&tcid=12&fstid=11
- ↑ http://www.ehv-funsport.de/?navid=12&cid=588&tcid=12&fstid=11
- ↑ http://www.ehv-funsport.de/?navid=2
- ↑ http://www.ehv-funsport.de/?navid=12&cid=579&tcid=12&fstid=11
- ↑ http://www.ehv-funsport.de/?navid=12&cid=530&tcid=12&fstid=11
- ↑ http://www.sachsenliga.de/sachsenliga.php