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Theodor Heuss

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Theodor Heuss wurde am 31. Januar 1884 in Brackenheim geboren. Er war von 1924-1928 sowie von 1930-1933 als Mitglied der DDP (Deutschen Demokratischen Partei) Abgeordneter des deutschen Reichstages. Er gehörte der DDP bereits seit 1918 an. Nach dem Zweiten Weltkrieg war 1945/46 der erste Kultusminister in Württemberg-Baden. Er gehörte von 1945-1949 dem Landtag von Württemberg-Baden. Er setzte sich für den Zusammenschluß aller liberaler Parteien der westlichen Besatzungszonen ein. Dieses Ziel erreichte er 1948 mit der Gründung der Freien Demokratischen Partei (FDP), deren erster Vorsitzender er wurde. Als Mitglied des Parlamentarischen Rates, war er maßgeblich an der Entstehung des Grundgesetzes beteiligt. 1949 wurde er durch die Bundesversammlung zum ersten deutschen Bundespräsidenten gewählt. Seine Staatsbesuche trugen wesentlich zum Wachsen des Ansehens der jungen BRD im Ausland bei. 1954 wurde er von der Bundesversammlung in seinem Amt als Bundespräsident bestätigt. Eine dritte Amtszeit, die eine Änderung des Grundgesetzes erforderlich gemacht hätte, lehnte er 1959 jedoch ab. Er starb am 12. Dezember 1963 in Stuttgart.