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SC 07 Bad Neuenahr

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SC 07 Bad Neuenahr
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Basisdaten
Name Sportclub 07 Bad Neuenahr
Gründung 1907
Farben rot-weiß
Mitglieder ca. 400
Präsident Fritz Langenhorst
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Deniz Bakir
Spielstätte Apollinarisstadion
Plätze 4.550
Liga Fußball-Bundesliga (Frauen)
2007/08 5. Platz
Heim
Auswärts

Der SC 07 Bad Neuenahr ist ein deutscher Fußballverein aus Bad Neuenahr-Ahrweiler. Aushängeschild des Vereins ist die 1969 gegründete Frauenfußballabteilung, die 1978 die deutsche Meisterschaft erringen konnte. Der SC 07 war Gründungsmitglied der Frauen-Bundesliga und gehört nach mehreren Auf- und Abstiegen seit 1997 ununterbrochen dieser Spielklasse an. Die Vereinsfarben sind rot und weiß.

Geschichte

Der SC 07 Bad Neuenahr wurde 1907 gegründet und gehört damit zu den ältesten Fußballvereinen im Rheinland. Die Frauenfußballabteilung wurde am 20. Juni 1969 gegründet, obwohl Frauenfußball zum damaligen Zeitpunkt noch vom DFB verboten war. Am 1. Mai 1970 richtete der Verein das damals größte Frauenfußballturnier der Welt aus. Der Erfolg des Turniers sprach sich bis nach Italien herum. Der SC wurde daraufhin als deutscher Vertreter zur inoffiziellen Weltmeisterschaft eingeladen. Das historische Datum, der 15. Oktober 1970, wird bis heute alljährlich gefeiert.

Nachdem der DFB den Frauenfußball wieder legalisierte, entwickelte sich der SC zum stärksten Verein im Rheinland. Vor der Einführung der Bundesliga nahm Bad Neuenahr an 13 von 17 Endrunden um die deutsche Meisterschaft teil. Am erfolgreichsten war man dabei 1978. Über die Stationen Rendsburger TV, SC Freiburg und KBC Duisburg erreichte man das Finale. Gegner war der FC Marpingen. Das Hinspiel auf eigenem Platz gewann Bad Neuenahr mit 2:0. Zwar wurde das Rückspiel mit 0:1 verloren, aber das reichte für die bis heute einzige Meisterschaft. 1980 und 1981 erreichte man noch mal das Halbfinale. Hier war jedoch gegen den KBC Duisburg bzw. SSG 09 Bergisch Gladbach Endstation. Im DFB-Pokal erreichte Bad Neuenahr insgesamt viermal das Halbfinale. Mitte der 1980er Jahre bekam der SC mit dem TuS Ahrbach erstmals ernstzunehmende Konkurrenz, so dass man in Bad Neuenahr die Meisterschaftsendrunden nur als Zaungast verfolgte. Dennoch wurde Bad Neuenahr 1990 wieder Rheinlandmeister und qualifizierte sich dadurch für die neu eingeführte zweigleisige Bundesliga.

In den 1990er Jahre war der SC eine Fahrstuhlmannschaft. Nach der ersten Bundesligasaison stieg man zusammen mit dem TuS Binzen ab. Zwei Jahre später stieg man auf, nur um direkt wieder abzusteigen. Wieder stieg man auf und kehrte postwendend zurück. Über die Relegation zur eingleisigen Bundesliga kehrte man sofort ins Oberhaus zurück. Mit drei Aufstiegen in die Bundesliga ist Bad Neuenahr zusammen mit dem TSV Crailsheim und dem Hamburger SV Rekordaufsteiger. In den ersten beiden Jahren der eingleisigen Bundesliga konnte man knapp die Klasse halten. In der Saison 1999/2000 belegte man überraschend den sechsten Platz. Doch die Abgänge von Leistungsträgerinnen wie Steffi Jones sorgten dafür, dass man wieder um den Klassenerhalt kämpfen musste.

In den letzten Jahren machte der Verein durch den gezielten Einkauf von routinierten und talentierten Spielerinnen einen großen Sprung in die Spitzengruppe. Im Sommer 2005 übernahm der Ex-Profi Dietmar Schacht das Traineramt und führte die Mannschaft auf Anhieb auf den vierten Platz. Mit Isabell Bachor, Sandra Minnert und Célia Okoyino da Mbabi stellt der Verein zurzeit drei deutsche Nationalspielerinnen. Am 23. Januar 2008 trennte sich der Verein überraschend von Dietmar Schacht. Die Nachfolge trat als Interimslösung die spielende Co-Trainerin Sandra Minnert an.

Erfolge

  • Deutscher Meister 1978
  • DFB-Pokal Halbfinale 1981, 1982, 1984, 1986
  • 20 x Rheinländischer Meister
  • 22 x Rheinländischer Pokalsieger

Stadion

Die Frauenmannschaften des SC 07 Bad Neuenahr tragen ihre Heimspiele im Apollinarisstadion in Bad Neuenahr aus.

Nachwuchsförderung

Seit dem Sommer 2006 besteht an der Ursulinen-Klosterschule eine Eliteschule, die mit dem Potsdamer Sportinternat vergleichbar ist. Dort erhalten talentierte Nachwuchsspielerinnen neben der Schulausbildung noch die Möglichkeit, auf hohem Niveau zu trainieren. Die ehemalige Nationalspielerin Sandra Minnert ist als Trainerin an der Schule tätig.

Das Sprungbrett für die jungen Spielerinnen ist die zweite Mannschaft, die 2006 den Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd geschafft hat. Nach nur einem Jahr musste die Mannschaft wieder absteigen. Darüber hinaus hat der Verein drei Nachwuchsmannschaften.

Spielerinnen und Trainer

Kader Saison 2008/09

Nr. Name Geburtsdatum im Verein seit letzter Verein Länderspiele
Torwart
25 Vorlage:Flagicon Nathalie Altmann 07.02.1984
01 Vorlage:Flagicon Ursula Holl 26.06.1982 2007 1. FFC Frankfurt 2
22 Vorlage:Flagicon Jasmin Paganetti 10.02.1983 1998 FC Waldbreitbach
Abwehr
06 Vorlage:Flagicon Eva Augustin 12.10.1986 2006 FFC Brauweiler Pulheim 2000
0 Vorlage:Flagicon Isabell Borchert 03.06.1984 2008 FFC Brauweiler Pulheim
23 Vorlage:Flagicon Christina Graf 28.12.1985 2007 FFC Heike Rheine
20 Vorlage:Flagicon Sarah Schmitz 28.05.1985 2005 SC Mausauel-Niddegen
03 Vorlage:Flagicon Laura Störzel 25.05.1992 2008 TuS 1907 Gräveneck
02 Vorlage:Flagicon Julia Thinius 07.09.1991 2008
18 Vorlage:Flagicon Anne-Kathrin Westphal 30.06.1983
Mittelfeld
08 Vorlage:Flagicon Lena Goeßling 08.03.1986 2006 FC Gütersloh 2000 U-23
28 Vorlage:Flagicon Nadine Hagmann 13.01.1981 2005 FC 1926 Großen-Buseck
04 Vorlage:Flagicon Vanessa Mehlem 03.12.1991
07 Vorlage:Flagicon Célia Okoyino da Mbabi 27.06.1988 2004 FC St. Augustin 27
19 Vorlage:Flagicon Yasmin Pietsch 03.08.1991 2008 1. FFC Frankfurt II
Angriff
21 Vorlage:Flagicon Isabell Bachor 10.07.1983 2003 FSV Frankfurt 23
15 Vorlage:Flagicon Anne Bartke 02.03.1990 2008 Magdeburger FFC
09 Vorlage:Flagicon Nadine Fols 06.03.1983 2003 TuS Niederkirchen
16 Vorlage:Flagicon Lydia Neumann 11.11.1986 2003 SV Kripp U-23
0 Vorlage:Flagicon Natascha Schneider 12.01.1990 2007
Trainer
Vorlage:Flagicon Deniz Bakir 11.12.1965 2008

Wechsel zur Saison 2008/09

Zugänge Abgänge

Ehemalige bekannte Spielerinnen

Statistik

Saison Liga Platz S U N Tore Punkte Pokal erfolgreichste Torschützin Zuschauerschnitt
1990/91 Bundesliga Süd 9. 3 2 13 13:52 8:28 nicht qualifiziert
1991/92 Verbandsliga Rheinland 1. 14 0 0 86:2 28:0 2. Runde
1992/93 Verbandsliga Rheinland 1. 147:10 37:3 2. Runde
1993/94 Bundesliga Süd 9. 2 3 13 23:51 7:29 1. Runde
1994/95 Verbandsliga Rheinland 1. 19 1 0 152:9 39:1 1. Runde
1995/96 Bundesliga Süd 10. 2 2 14 17:65 6:30 2. Runde
1996/97 Oberliga Südwest 1. 15 1 0 94:11 46 1. Runde
1997/98 Bundesliga 10. 5 4 13 23:49 19 Viertelfinale Carmen Schäfer (11)
1998/99 Bundesliga 10. 5 8 9 18:43 23 Viertelfinale Steffi Jones (6) 200
1999/00 Bundesliga 6. 12 2 8 41:28 38 Achtelfinale Carmen Schäfer (10) 232
2000/01 Bundesliga 9. 7 5 10 36:55 26 Viertelfinale Martina Müller (17) 338
2001/02 Bundesliga 9. 6 4 12 24:51 22 Viertelfinale Martina Müller (10) 260
2002/03 Bundesliga 10. 7 2 13 31:73 23 Achtelfinale Martina Müller (14) 292
2003/04 Bundesliga 8. 8 3 11 35:55 27 Viertelfinale Martina Müller (16) 490
2004/05 Bundesliga 5. 10 3 9 40:42 33 Viertelfinale Isabell Bachor (12) 475
2005/06 Bundesliga 4. 14 2 6 61:40 44 Achtelfinale Isabell Bachor (17) 531
2006/07 Bundesliga 5. 10 3 9 45:45 33 2. Runde Lydia Neumann (13) 627
2007/08 Bundesliga 5. 12 1 9 43.33 37 Achtelfinale Isabell Bachor
Célia Okoyino da Mbabi (je 9)
566
Anmerkung: Grün unterlegte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg.

Männerfußball

Die Senioren- und Juniorenmannschaften des SC 07 Bad Neuanahr spielen unter dem Namen SG Ahrweiler/Bad Neuenahr in einer Spielgemeinschaft mit dem Ahrweiler BC. Die erste Herrenmannschaft der SG Ahrweiler/Bad Neuenahr spielt in der Kreisliga A. Insgesamt verfügt die SG Ahrweiler/Bad Neuenahr über zwei Senioren- und 14 Juniorenteams. Zweite Spielstätte neben dem Apollinarisstadion ist das Ahrstadion im Stadtteil Ahrweiler.

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