Ludwig Bechstein
Ludwig Bechstein (* 24. November 1801 in Weimar; † 14. Mai 1860 in Meiningen) war ein deutscher Schriftsteller, Bibliothekar und Archivar.
Nach einer Apothekerlehre in Arnstadt, Meiningen und Salzungen ermöglichte ihm ein Stipendium des Herzogs von Sachsen-Meiningen das Studium der Philosophie, Geschichte und Literatur in Leipzig und München. Im Jahr 1831 wurde er herzoglicher Kabinettsbibliothekar in Meiningen, 1840 Hofrat und 1848 Archivar des hennebergischen Gesamtarchivs. Er gründete 1832 den hennebergischen altertumsforschenden Verein.
Bechsteins patriotische Lyrik und seine historischen Erzählungen sind heute vergessen. Geblieben sind seine Märchensammlungen (Bechsteins Märchen).
Bechstein hat auch Sagen gesammelt. Sein umfangreiches Deutsches Sagenbuch (1853) ist zwar längst nicht so populär wie seine Märchensammlung, wird aber bis heute gern als Kompendium des deutschen Sagenschatzes verwertet.
Wer Verständnis für die damalige Zeit mitbringt, liest auch Bechsteins Veröffentlichungen über Thüringen mit Gewinn, beispielsweise seinen Band in der Reihe Das malerische und romantische Deutschland.
Weblinks
- Bechstein-Texte im Internet
- Bechstein-Texte, bereitgestellt von S. Schmidt-Knaebel
- Bechstein beim Projekt Gutenberg
- Biographie mit Bild
- Artikel in der ADB
- Märchen von Bechstein
Personendaten | |
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NAME | Bechstein, Ludwig |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller, Bibliothekar und Archivar |
GEBURTSDATUM | 24. November 1801 |
GEBURTSORT | Weimar |
STERBEDATUM | 14. Mai 1860 |
STERBEORT | Meiningen |