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Luftgewehr

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Das Luftgewehr ist ein Sportgewehr, bei dem eine kleine, konische Bleikugel (Diabolo (Projektil)) mittels Druckluft abgeschossen wird.

Geschichte

Luftgewehre sind bereits seit dem 17. Jahrhundert als "Windbüchsen" bekannt. Doch erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die "Spatzenflinten" als Sportgerät entdeckt.

Den Anfang machten Knicklaufgewehre. Beim Knicken wird eine Feder gespannt, die nach Betätigen des Abzuges einen Kolben nach vorn schnellen lässt. Dieser schiebt ein Luftpolster vor sich her, das die Kugel durch den Lauf treibt. Die Schussentwicklung ist mit einem kernigen Ruck verbunden und dauert ein paar Zehntelsekunden, so dass erfahrene Schützen in der Lage waren, schlecht gezielte Schüsse noch mal "reinzuwackeln".

In den siebziger Jahren wurden die Knickläufe durch Seitenhebelspanner mit starrem Lauf ersetzt. Sie sind bereits in der Lage, den Rückschlag durch eine Art Gleitschlitten aufzufangen, außerdem ist sichergestellt, dass die Visierung immer an der gleichen Stelle sitzt.

Heutige Luftgewehre

Wettkampf im Luftgewehrschießen

Eine technische Revolution waren die Gewehre mit vorkomprimierter Luft. Hier wird keine Feder mehr benötigt. Der Spannhebel bewegt einen Kolben, der die Luft in einer Kammer verdichtet. Wird der Abzug betätigt, öffnet ein kleines Ventil die Druckkammer in Richtung Lauf. Ein Rückschlag ist kaum noch feststellbar. Das moderne Pressluftgewehr kommt völlig ohne Spannhebel aus. Die Luft wird von einer Kartusche mit einem Maximaldruck von 200 bis 300 Bar geliefert. Der Schütze betätigt nur noch einen kleinen Ladehebel, der über einen Druckbegrenzer die Druckkammer mit etwa 80 Bar füllt. So ist beim Auslösen eine konstante Schussenergie gewährleistet.

Bei den aktuellen Modellen besteht der Schaft aus Aluminium. Alle Teile mit Körperkontakt werden aus Schichtholz gefertigt und sind vielfältig verstellbar.