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Erzgebirge

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Das Erzgebirge (tschech. Krušné hory) ist ein Mittelgebirge am Nordwestrand des Böhmischen Beckens. Über seinen Kamm verläuft die Grenze zwischen Tschechien und Deutschland/Freistaat Sachsen. Es ist etwa 150 km lang und 40 km breit. Höchste Erhebungen sind

  • der Keilberg (tschech. Klinovec) in Tschechien (1244 m) und
  • der Fichtelberg in Sachsen (1214 m).

Seinen Namen hat das Gebirge vom Erzbergbau, der zusammen mit der Besiedlung im 12. Jahrhundert begann. Gewonnen wurden Silber, Blei, Zinn, Kobalt und Eisen. Dieser Erzbergbau kam im 17. Jahrhundert zum Erliegen. Danach breitete sich Holzwaren- und Spielzeugherstellung vor allem im Osterzgebirge aus. Die Uhrenindustrie hat in Glashütte einen Schwerpunkt. Nach 1945 wurden (bis 1960) in größerem Maßstab durch die Wismut A.G. für die Sowjetunion Uranerze abgebaut.