Fluphenazin
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Freiname | Fluphenazin | ||||||||||||
Andere Namen |
4-[3-(2-Trifluormethyl-9-thioxanthenyliden) propyl]-1-piperazinethanol | ||||||||||||
Summenformel |
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Kurzbeschreibung |
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Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Arzneistoffangaben | |||||||||||||
ATC-Code | |||||||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||||||
Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | |||||||||||||
Schmelzpunkt |
235−237 °C oder 224,5−226 °C (Fluphenazin·Dihydrochlorid)[1] | ||||||||||||
Löslichkeit |
gut löslich in Chloroform, Ether, Cyclohexan, Methanol und Ethanol, unlöslich in Wasser (Fluphenazin·Dekanoat) | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Fluphenazin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Phenothiazine, der als Neuroleptikum eingesetzt wird.
Klinische Angaben
Anwendungsgebiete (Indikationen)
Fluphenazin ist ein Neuroleptikum, welches zur peroralen und parenteralen Applikation im Handel ist. Es wird eingesetzt:
- als Langzeittherapeutikum zur Symptomsuppression bei chronisch schizophrenen Psychosen und zur Rezidivprophylaxe bei phasisch schizophrenen Psychosen
- bei akuten psychotischen Syndromen mit Wahn, Halluzinationen, Denkstörungen, Denkzerfahrenheit und Ich-Störungen
- bei der katatonen Schizophrenie
- bei chronisch verlaufenden, endogenen Psychosen (Symptomsuppression und Rezidivprophylaxe)
- zur Therapie von psychomotorischen Erregungszuständen
Sonstige Informationen
Chemische und pharmazeutische Informationen
Herstellung
Fluphenazin wird in einer mehrstufigen Synthese ausgehend von 1-(3-Hydroxypropyl)-piperazin hergestellt.[4]
Geschichtliches
Fluphenazin wurde als Neuroleptikum vom Phenothiazin-Typ 1956 erstmals vom Pharmaunternehmen Squibb, heute Bristol-Myers Squibb unter den Handelsnamen Dapotum® und Omca® patentiert und ist heute als Generikum im Handel.
Literatur
- Florian Holsboer ; Gerhard Gründer ; Otto Benkert: Handbuch der Psychopharmakotherapie: mit 155 Tabellen. Springer, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-20475-6
Einzelnachweise
- ↑ The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 716−717, ISBN 978-0-911910-00-1.
- ↑ a b Fluphenazin Dihydrochlorid bei Sigma-Aldrich
- ↑ Eintrag in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbar )
- ↑ Axel Kleemann, Jürgen Engel, Bernd Kutscher und Dieter Reichert: Pharmaceutical Substances, 4. Auflage (2000) 2 Bände erschienen im Thieme-Verlag Stuttgart, ISBN 978-1-58890-031-9; seit 2003 online mit halbjährlichen Ergänzungen und Aktualisierungen.