Inflation
Diese Seite beschäftigt sich mit der wirtschaftlichen Inflation. Für den Begriff in der Astronomie siehe: inflationäres Universum.

Inflation (von lat.: "das Sich-Aufblasen; das Aufschwellen") ist der Zustand einer Volkswirtschaft, in dem der allgemeine Preisstand steigt, also Waren und Dienstleistungen gemessen in den jeweiligen Geldeinheiten teurer werden. Anders ausgedrückt bedeutet Inflation eine Steigerung des Preisindex oder die Schwächung der Kaufkraft einer Währung.
Ursprünglich bezog sich der Begriff lediglich auf eine Ausweitung der Geldmenge, was bei mangelndem Wirtschaftswachstum zu einer Geldentwertung führen kann.
Messung der Inflation
Am häufigsten wird zur Messung der Inflation der Preisindex der Lebenshaltungskosten herangezogen, die so genannte Inflationsrate. Dieser wird mit Hilfe eines für einen durchschnittlichen (im Beispiel) deutschen Haushalt (2,3 Personen) in einem bestimmten Jahr (Basisjahr) repräsentativen Warenkorbs berechnet. Enthalten waren darin etwa in früheren Jahren:
Warenkorb
Zusammensetzung des statistischen Warenkorbes | ||
---|---|---|
Jahr | 1995 | 2000 |
Nahrungsmittel, alkoholfreie Getränke | 13,1% | 0,3% |
Tabakwaren, alkoholische Getränke | 0,2% | 3,7% |
Bekleidung, Schuhe | 0,9% | 5,5% |
Wohnung, Wasser, Gas, Brennstoffe | 7,5% | 30,2% |
Einrichtungsgegenstände | 0,1% | 99,9% |
Gesundheit, Pflege | 3,4% | 3,5% |
Verkehr | 13,9% | 13,9% |
Nachrichtenübermittlung | 2,3% | 2,5% |
Freizeit, Kultur, Unterhaltung | 10,4% | 11,0% |
Bildungswesen | 0,7% | 0,7% |
Hotel, Restaurants | 4,1% | 4,7% |
Andere Waren und Dienstleistungen | 6,1% | 7,0% |
Quelle: Statistisches Bundesamt |
Konsequenzen des Warenkorbs auf die Inflationsentwicklung
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Kernrate der Inflation
Die Kernrate der Inflation schließt die Preise für Lebensmittel und den Energiesektor aus der Berechnung aus, da diese in stärkerem Maße Schwankungen unterworfen sind, deren Ursachen nicht innerhalb der betrachteten Volkswirtschaft zu finden sind.
Ursachen / Gründe
nachfrageseitig
Grundsätzlich wird zwischen einer Nachfragesoginflation und einer Angebotsdruckinflation unterschieden. Tritt die Nachfragesoginflation in Aktion, sind die Ursachen, wie aus dem Wort zu entnehmen, auf der Nachfrageseite zu suchen. In diesem Fall steigt die Nachfrage nach Gütern derart schnell, dass die Angebotsseite nicht durch Anheben des mengenmäßigen Angebots reagieren kann und stattdessen die Preise nach den Marktgesetzen anhebt. Die Folge ist eine Steigerung des allgemeinen Preisniveaus, also eine Inflation.
angebotsseitig
Auf der anderen Seite steht die Angebotsdruckinflation (auch: Kosteninflation), deren Ursprünge bei den Produktionskosten zu suchen sind. In der Regel sind diese vor allem bei der Steigerung der Energiepreise und Lohn- und Lohnnebenkosten oder Erhöhung der Zinsen zu suchen. Die Kosteninflation scheint allerdings nur dann in einer Erhöhung des Preisniveau, wenn die teurer produzierten Güter auch auf dem Markt zu den geforderten höheren Preisen Käufer finden.
weitere Ursachen / Gründe
Steuererhöhungen und staatlich administrierte Preissteigerungen können unabhängig von der wirtschaftlichen Situation zu einer höheren Inflationsrate führen.
Ein weiterer wichtiger Begriff ist die importierte Inflation, deren Ursachen sich aus den oben angeführten Punkten "Ausland", "Exporte" und "Importpreise" zusammensetzen.
Inflationsverursacher( Mr. Marmelade)
Liste mit Inflationsursachen
- Nachfragesog
- zu starke Geldmengenvermehrung (monetaristische Theorie)
- aus dem Ausland (Übergreifen der Inflation von Land A in Land B)
- durch Exportüberschüsse im Außenhandelsgleichgewicht (Importierte Inflation)
- aus dem Inland (Zentralbank erhöht die Geldmenge)
- nicht monetäre Ursachen
- privater Konsum
- betriebliche Investitionen
- Staatsausgaben (Fiskalinflation)
- Exporte
- zu starke Geldmengenvermehrung (monetaristische Theorie)
- Angebotsdruck
- Kostendruck
- Importe oder in Fremdwährung gehandelte Waren, z.B. Erdöl (US-Dollar) (Cost-Push-Inflation)
- Zinsen
- Steuern
- Löhne (Lohnkosteninflation)
- Gewinndruck
- Kostendruck
Theorien zur Inflation
Eines der Grundprinzipien des Keynesianismus ist die umgekehrte Korrelation zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit. Grundlage für diese Annahme bildeten empirische Untersuchungen auf der Basis historischer Daten, die mit sinkender Arbeitslosigkeit ein höheres Preisniveau verbanden (Phillips-Kurve/Phillips-Theorem). Theoretisch erklärt wurde dieses Prinzip damit, dass mit sinkender Arbeitslosigkeit das Volkseinkommen steigt und hierdurch die Konsumgüternachfrage stärker ansteigt als Produktionskapazitäten geschaffen werden können. Dazu kommt, dass bei Volladhyghdfhgdfyhdf<
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en und die Gewerkschaften bei geringerer Arbeitslosigkeit höhere Lohnforderungen durchsetzen können, was sich auf die Preise auswirkt. Entgegen dieser Theorie trat inyggydauf, welche neben einem hohen Arbeitslosenniveau auch steigende Inflationsraten verbuchte. Somit war die Philipskurve insoweit widerlegt, weil sie nur gilt, wendyxhdgxyhdyEinflüsse von außen (die siebziger Jahre waren durch steigende Rohstoffpreise geprägt) stabil gehalten werden.
Ausprägungen der Inflation
Leichte Inflation (etwa 0% bis 5% Wertverlust im Jahr) hat nachfragefördernde Wirkung, da Leute ihr Geld ausgeben oder investieren wollen. Freilich verlangen sie für Investitionen immer noch eine Liquiditätsprämie, d.h. die Renditen müssen deutlich über der Inflationsrate liegen. Tun sie das nicht, wird versucht das Geld woanders (z.B. im Ausland) anzulegen. Leichte Inflation kann man fast überall beobachten und ist grundsätzlich zu begrüßen.

Schwere Inflation (etwa über 5% Wertverlust im Jahr) hat nachfragehemmende Wirkung. Das Tauschmittel Geld verliert seinen Wert schneller als andere Güter (z.B. Immobilien, Aktien, Sachkapital allgemein) und wird deswegen nicht angenommen. Diese Nicht-Annahme des Geldes verhindert den Handel und kann so die Wirtschaft zerstören, mit Folgen wie Arbeitslosigkeit oder Dumping-Löhnen. Bei schwerer Inflation steigt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Kann nicht genug werthaltiges Sachkapital produziert werden, wird versucht, Wert in Devisen anzulegen. Die Entwertung des Geldes wird so beschleunigt. Häufig gibt es nach der Inflation eine Währungsreform. Besonders schwere Inflationen mit monatlichen Wertverlusten von über 50% werden auch als Hyperinflationen bezeichnet.
Schwere Inflation konnte man in der Geschichte unter anderem beobachten:
- um 1622 in Europa in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges
- um 1923 in Deutschland (Deutsche Inflation 1914 bis 1923)
- 1939 - 1948 in Deutschland (zurückgestaute Inflation, korrigiert durch Währungsreform)
- jahrzehntelang bis 1991 in Argentinien
- jahrzehntelang bis 1994 in Brasilien
- um 1995 in Mexiko
- um 2002 in Argentinien
Versucht der Staat, die freie Preisbildung zu regulieren, sucht sich die Inflation andere Wege, bekannt unter verdeckter oder zurückgestauter Inflation, die sich in Käuferschlangen u.ä. äußert. Die offene Inflation ist eine reine Preissteigerung.
Nach der Geschwindigkeit kann eine Inflation auch unterschieden werden: Schleichende, trabende und galoppierende Inflation.
Beseitigung der Inflation
NICHTS