Zum Inhalt springen

Ontologie (Informatik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2004 um 18:37 Uhr durch Zeno Gantner (Diskussion | Beiträge) ("siehe auch" umformatiert; satz zu beschreibungssprachen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Ontologie in der Informatik. Für weitere Bedeutungen des Begriffes siehe Ontologie (Begriffsklärung).


Unter einer Ontologie versteht man in der Informatik im Bereich Künstliche Intelligenz ein formal definiertes System von Dingen und/oder Konzepten und Relationen zwischen diesen Dingen. Zusätzlich enthalten Ontologien (zumindest implizit) Regeln.

Ontologien haben mit der Idee des Semantic Web innerhalb der letzten Jahre einen Aufschwung erfahren, was jedoch nicht unbedingt zu einer Klärung des Begriffes Ontologie beigetragen hat. In vielen Fällen handelt es sich bei den als Ontologien bezeichneten Strukturen lediglich um kontrollierte Vokabularien wie Klassifikationen oder Thesauri. Von der Möglichkeit von Relationen über Relationen (in RDF als Reification bezeichnet) und Regeln wird unter anderem aufgrund ihrer Komplexität relativ selten gebrauch gemacht, obwohl gerade diese Merkmale Ontologien von anderen Begriffssystemen unterscheiden.

Eine Ontologie lässt sich vergleichen mit einer Datenbank - Struktur (Datenbankschema) und Inhalt (Daten) bilden ein Ganzes.

Sprachen zur Beschreibung von Ontologien sind zum Beispiel RDF, F-Logic oder die vom World Wide Web Consortium als Sprache des Semantic Web propagierte Ontology Web Language (OWL).


Siehe auch: Ontologie (Philosophie)