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Gilsa (Schwalm)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Gilsa
Die Gilsa bei Densberg

Die Gilsa bei Densberg

Daten
Lage Schwalm-Eder-Kreis,
Hessen (Deutschland)
Flusssystem Weser
Quelle am „Buchberg“ bei Gilserberg
50° 0′ 0″ N, 9° 0′ 0″ O region-Parameter fehlt keine Zahl: 370 m
Quellhöhe Höhenangabe ist keine Zahl
Mündung bei Neuental-Bischhausen
in die Schwalm keine Zahl: 198 mKoordinaten: 51° 1′ 3″ N, 9° 12′ 29″ O
51° 1′ 3″ N, 9° 12′ 29″ O keine Zahl: 198 m
Mündungshöhe Höhenangabe ist keine Zahl
Höhenunterschied 172 m

Einzugsgebiet Einzugsgebiet ist keine Zahl

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Die Gilsa ist ein linker bzw. westlicher Zufluss der Schwalm im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis, Deutschland.

Verlauf

Die Gilsa entspringt südwestlich von Gilserberg knapp außerhalb des Naturparks Kellerwald-Edersee. Ihre Hauptquelle befindet sich an der Nordostflanke des 411 m ü. NN hohen an der Rhein-Weser-Wasserscheide gelegenen „Buchbergs“. Ihr Flusslauf lässt sich in drei Abschnitte untergliedern.

Zunächst durchfließt die Gilsa in ihrem Oberlauf in vorwiegend nördlicher Richtung die Hochfläche des Gilserberger Hochlands, wo ihr im Ort Gilserberg mehrere Bäche zufließen. Fortan verläuft sie innerhalb dem Südteil des Naturparks Kellerwald-Edersee.

In ihrem Mittellauf wendet sich die Gilsa etwa ab dem Passieren der Burgruine Schönstein nach Osten, um in engem Talbereich Densberg zu durchfließen. Hier befindet sich an ihrem rechten bzw. südlichen Ufer der Höhenzug Hemberg mit dem Hundskopf (471 m ü. NN), dessen Steilhänge (im Bereich der Ruine Schönstein, westlich von Densberg sowie zwischen Densberg und Jesberg) direkt bis an die Gilsa reichen. Dementgegen steigt die Landschaft von ihrem linken bzw. insbesondere nördlichen Ufer eher allmählich zu den deutlich höheren Gipfeln des Kellerwalds hin an: Westlich des Flüsschens erhebt sich der Jeust (585 m ü. NN) und nördlich der Gilsa der Hohe Keller mit dem Wüstegarten (675 m ü. NN) und dem Hunsrück (636 m ü. NN).

Durch diesen engen Teil des Gilsatals führte im Mittelalter eine bedeutende Durchgangsstraße, die von den Burgen Schönstein, Densberg und Jesberg bewacht wurde.

In Jesberg unterquert die Gilsa die B 3, wobei sie den Naturpark Kellerwald-Edersee verlässt, und erreicht dann den Löwensteiner Grund, einen Ausläufer der Schwalmebene. Hier durchfließt sie in der Gemeinde Neuental den Ortsteil Gilsa und mündet beim Ortsteil Bischhausen in die Schwalm.

Hydrologie

Unterhalb von Jesberg bzw. der „B 3“ wird die Gilsa als Fließgewässer der II. Ordnung geführt. Der zuständige Unterhaltungsverband ist der Wasserverband Schwalm in Homberg. Das Einzugsgebiet der Gilsa, das zu jenem der Eder gehört, umfasst laut dem Gewässerkundlichen Flächenverzeichnis Land Hessen 93,54 km².

Zu den Zuflüssen der Gilsa gehören – flussabwärts betrachtet – unter anderem Norde, Koppach, Treisbach und Michelbach.

Tourismus

Sehenswert sind im Gilsatal die Reste der oben erwähnten Burgen Schönstein, Densberg und Jesberg und die „Drei Höfe“ in Neuental-Gilsa des Adelsgeschlechts von und zu Gilsa am Unterlauf des Flusses. Die ausgedehnten Wälder im Naturpark Kellerwald-Edersee laden zu Wanderungen ein. Ein beliebtes Ziel ist der Kellerwaldturm auf dem Wüstegarten, der vom Gilsatal aus in einer gut einstündigen Wanderung zu erreichen ist. Der Kellerwaldsteig kreuzt die Gilsa zweimal, am Ortsrand von Densberg und nahe der Burgruine Schönstein. In Jesberg befindet sich direkt an der Gilsa ein Freizeitzentrum mit Campingplatz, Freibad und diversen Sportmöglichkeiten.