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Vogelsand (Sandbank)

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Gischt der gebrochenen Wellen zeigt hier die Position des Großen Vogelsands an

Vogelsand ist der Name zweier benachbarter Sandbänke in der Elbmündung. Die bekanntere dieser Untiefen ist der Große Vogelsand. Sie liegt nördlich des Hauptfahrwassers der Außenelbe. Ihr gegenüber befindet sich südlich des Elbfahrwassers der Kleine Vogelsand.

Ursprünglich mit schwimmenden Leuchtfeuern (Feuerschiffe "Elbe 1" bis "Elbe 3", zeitweise auch "Elbe 4") gesichert, steht in Höhe des Großen Vogelsandes ungefähr auf der ehemaligen Position des Feuerschiffs "Elbe 2" heute ein Leuchtturm, der 1999 als Leuchtturm, 2004 als Nebelschallanlage außer Betrieb gesetzt worden ist und noch 2008 abgebaut werden soll.

Die besondere Gefahr, die von dieser Untiefe ausgeht, besteht einerseits in den oft dort herrschenden Witterungsbedingungen (Sturm und hoher Seegang) und andererseits in dem besonders feinen Sand, genannt "Mahlsand", der aufgelaufene Schiffe festhält und zu deren Durchbrechen maßgeblich beiträgt. Es liegen dort mehrere hundert bekannte und unbekannte Wracks. Das bekannteste Wrack ist der Frachter "Ondo", der am 6. Dezember 1961 dort strandete und dessen Reste auch heute noch zu sehen sind.

Wegen der Gefahr, die vom Großen Vogelsand ausgeht, war und ist Cuxhaven eine besonders wichtige Station der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, die stets dort - besonders nach Aufgabe der Feuerschiffe - einen leistungsfähigen Seenotkreuzer stationiert hat. Seit Oktober 1985 ist es der Seenotkreuzer Hermann Helms. Zusammen mit der SK Hermann Marwede, das bisher einzige Schiff der 46-m-Klasse, welches seit Juli 2003 auf der Seeposition in der Deutschen Bucht vor der Insel Helgoland stationiert ist, sind sie es die das Gebiet der Elbe und der südlichen Nordsee abdecken.

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