Goldener Reiter (Reiterstandbild)

Als Goldener Reiter wird ein Reiterstandbild des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs August des Starken bezeichnet, welches auf dem Neustädter Markt in Dresden zwischen Augustusbrücke und der Hauptstraße steht.
Die Statue zeigt August in römischer Rüstung in Richtung des polnischen Königreichs reitend. Der Fürst wird in Über-Lebensgröße dargestellt. Ursprünglich war diese feuervergoldet. Für die Restaurierung von 1956 benutzte man Blattgold.
Geschichte
Von 1732 bis 1734 wurde das Reiterstandbild von Ludwig Wiedemann in Kupfer getrieben und feuervergoldet. Die Grundsteinlegung für den von Longuelune entworfenen Sockel erfolgte 1735. 1736 wurde das Denkmal enthüllt. Die Plastik wurde 1884 durch Constantin Lipsius restauriert. Außerdem vollendete Lipsius in diesem Jahr den Sockel.
Von 1943 bis 1944 wurde das Denkmal zerlegt und ausgelagert. Der Bildhauer Walter Flemming setzte das Standbild in den Jahren 1953–1956 wieder zusammen und restaurierte es. 1956 wurde das Reiterstandbild wieder aufgestellt. Das Standbild wurde 1965 mit Blattgold überzogen.
In den Jahren 2001–2003 wurde die Plastik erneut restauriert.
Sonstiges
Der Goldene Reiter gilt als eins der Wahrzeichen Dresdens. Ein Preis des Dresdner Filmfestes wurde nach der Statue benannt sowie ein in Dresden beheimateter Pfadfinderstamm.
Weblinks
- Goldener Reiter auf www.dresden-und-sachsen.de
- Der Goldene Reiter auf www.besuchen-sie-dresden.de