Zum Inhalt springen

Diskussion:Harzhornereignis

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Dezember 2008 um 23:23 Uhr durch AxelHH (Diskussion | Beiträge) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt: == Fundort Kalefeld ( Schlachtfeldarchäologie) == Da sich ein "Kalkriese II" nicht nur andeutet sondern...). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von AxelHH in Abschnitt Fundort Kalefeld ( Schlachtfeldarchäologie)

Fundort Kalefeld ( Schlachtfeldarchäologie)

Da sich ein "Kalkriese II" nicht nur andeutet sondern regelrecht anbahnt, dürfte sich ein ordentlicher Einstieg vermutlich schon lohnen. Welches Lemma? etc. Lysandros 13:02, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Entwurf wurde von mir zurückgesetzt, da die IP komplett die Einzelnachweise gelöscht hat. Bitte nochmal nacharbeiten dazu. --AxelHH 00:37, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten

...eines Gefechts oder einer Schlacht gewesen ist. Kein Zweifel dürfte über die Herkunft der gefundenen Geschützpfeilköpfe bestehen (fälschlicherweise oft als Geschoßbolzen bezeichnet), die zweifelsohne von römischen Einheiten mit Hilfe von Torsionsgeschützen verschossen wurden. Ein ähnlicher Bild bot sich in Entremont (Frankreich) oder Maiden Castle (England), wo die dortigen befestigten Höhenstellungen regelhaft „sturmreif“ geschossen wurden. Wenn auch derartige Geschützpfeilköpfe auch zu Wurfspeeren gehören könnten, spricht allein die Vielzahl der gefundenen Objekte gegen eine solche Ansprache. Da Torsionsgeschütze nicht von germanischen Einheiten mitgeführt wurden, dürfte das Gefecht oder die Schlacht nicht unter germanischen Gruppierungen ausgetragen wurden sein. Es dürfte also sicher sein, dass ein Kampf zwischen Römern und Germanen stattfand. Die gefundenen Waffen sind in der deutlichen Mehrheit Fernwaffen, die für den Masseneinsatz bereitgestellt wurden. Eine komplette Räumung des Schlachtfeldes nach der Schlacht wäre daher nur unter hohem Zeitaufwand möglich, zumal davon ausgegangen werden muss, dass der Boden, z. B. durch Feuchtigkeit noch während des Kampfgeschehens umgelagert wurde. Ähnliches konnte bereit in Kalkriese, am wahrscheinlichen Ort der Varusschlacht, festgestellt werden. Eine Münzprägung des Commodus liefert einen terminus post quem von 190 n. Chr. Ein Thekenbeschlage liefert eine Datierung, die nicht über die Jahre 260/270 hinausgeht. Als historisches Ereignis könnte ein Feldzug unter Maximinus Thrax (235-238) mit den archäologischen Befunden in Verbindung gebracht werden.

Die eindeutige Feststellung einer römischen Militäraktivität nach der Errichtung des obergermanischen und raetischen Limes hätte verschiedenen Medienberichten zufolge eine revolutionierende Wirkung auf die bisherige Darstellung der römischen Geschichte auf deutschem Boden.