Darmstadt
Wappen | Karte |
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![]() Wappenabbildung auf ngw.nl |
Lage der kreisfreien Stadt Darmstadt in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Darmstadt |
Landkreis: | Stadtkreis |
Fläche: | 122,23 km² |
Einwohner: | 138.470 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 1.118 Einwohner je km² |
Höhe: | 167 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 64283 - 64297 (alt: 6100) |
Vorwahl: | 06151 |
Geografische Lage: | 49° 52' n. Br. 08° 38' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | DA |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 11 000 |
Stadtgliederung: | 9 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Luisenplatz 5 64283 Darmstadt |
Offizielle Website: | www.darmstadt.de |
E-Mail-Adresse: | info@darmstadt.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Peter Benz (SPD), ab Juni 2005: Walter Hoffmann (SPD) |
Regierende Partei: | SPD u. Grüne |
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt ist eine Kreisfreie Stadt im Süden des Bundeslandes Hessen der Bundesrepublik Deutschland, Verwaltungssitz des Regierungsbezirks Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Die Stadt gehört zur Metropolregion Frankfurt RheinMain.
Darmstadt ist nach Frankfurt am Main, Wiesbaden und Kassel die viertgrößte Stadt des Landes Hessen. Die geographisch nächsten größeren Städte sind Frankfurt am Main, etwa 30 km nördlich und Mannheim, etwa 45 km südlich. Darmstadt bildet eines der 9 Oberzentren des Landes Hessen.
Die Einwohnerzahl der Stadt Darmstadt überschritt 1937 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.
Artikel mit Bezug zu Darmstadt sammelt das Portal Frankfurt Rhein-Main.
Geografie

Darmstadt liegt im Rheingraben (Oberrheinische Tiefebene) an der Bergstraße und grenzt im Süden an die Ausläufer des Odenwaldes.
Nachbarstädte und -gemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Darmstadt. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und liegen alle - mit Ausnahme von Egelsbach und Langen (Hessen), die Teil des Kreises Offenbach sind - im Landkreis Darmstadt-Dieburg.
Erzhausen, Egelsbach, Langen (Hessen), Messel, Dieburg, Groß-Zimmern, Roßdorf (bei Darmstadt), Ober-Ramstadt, Mühltal, Seeheim-Jugenheim, Pfungstadt, Griesheim und Weiterstadt
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet von Darmstadt ist in 9 Stadtteile gegliedert. Im Stadtteil Wixhausen wurde gemäß § 8 der Hauptsatzung der Stadt ein Ortsbeirat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden gebildet. Der Ortsbeirat besteht aus 9 Mitgliedern und ist zu wichtigen, den Stadtteil Wixhausen betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt dann allerdings der Stadtverordnetenversammlung der Gesamtstadt. Die Stadtteile sind zu statistischen Zwecken in "Statistische Bezirke" unterteilt.
Die 9 Stadtteile Darmstadts mit ihren zugehörigen statistischen Bezirken und den amtlichen Nummern (die Stadtteile 100-540 werden als "Darmstadt-Innenstadt", die Stadtteile 600-900 als "Darmstadt-Außenbezirke" bezeichnet):
Innenstadt | Außenbezirke | |
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Geschichte

Ende des 11. Jahrhunderts wird "Darmundestat" zum ersten Mal erwähnt. Heutige Stadtteile von Darmstadt, wie zum Beispiel Eberstadt, Arheilgen oder Bessungen werden schon früher urkundlich erwähnt. Am 23. Juli 1330 erlangte Wilhelm I. von Katzenelnbogen von Kaiser Ludwig dem Bayern Stadtrechte für Darmstadt. Mitte des 13. Jahrhunderts errichten die Grafen von Katzenelnbogen in Darmstadt eine Wasserburg. 1567 wird Darmstadt Hauptstadt der Grafschaft Hessen-Darmstadt. 1737 wird die erste Synagoge in Darmstadt eingeweiht. 1864 Einführung der Adreßbezeichnung nach Straße und Hausnummer. 1899 ruft Großherzog Ernst Ludwig sieben junge Künstler nach Darmstadt und gründet damit die Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe. Bis zum Jahre 1914 entstanden so in Darmstadt viele Bauten und Kunstwerke des Jugendstils. 1918 wird Darmstadt Landeshauptstadt des Volksstaates Hessen. 1933 stimmen 50 % der Darmstädter bei der Reichtsagswahl für die NSDAP. Zwei Wochen später wird erstmals die Schließung jüdischer Geschäfte verfügt; Zeitungen werden verboten, Beamte entlassen, Politiker wie Carlo Mierendorff und Wilhelm Leuschner verhaftet. Der Luisenplatz wird in Adolf-Hitler-Platz umbenannt.
1937 wird Darmstadt durch Eingemeindung von Eberstadt und Arheilgen Großstadt. Am 10. November 1938 in der Reichspogromnacht werden die Synagogen in der Bleichstraße, in der Friedrichstraße und in Eberstadt in Brand gesteckt. 1938 scheidet Darmstadt aus dem Landkreis Darmstadt aus und wird eine kreisfreie Stadt.
Im Zusammenhang mit dem Hitlerattentat vom 20. Juli 1944 werden unter anderem Wilhelm Leuschner, Heinrich Delp, Theodor Haubach und Ludwig Schwamb verhaftet und hingerichtet oder kommen im KZ um.
In der "Brandnacht" am 11. September 1944 wird Darmstadt durch einen Großangriff der Royal Air Force in eine Trümmerwüste verwandelt; 12.300 Menschen sterben, rund 66.000 werden obdachlos. 1945 besetzen amerikanische Truppen Darmstadt. Ludwig Metzger wird als Oberbürgermeister eingesetzt. 1946 wird nicht Darmstadt sondern das deutlich größere Wiesbaden Landeshauptstadt des neu gegründeten Landes Hessen.
1988 wird die neue Synagoge eingeweiht, so dass es heute wieder ein aktives jüdisches Gemeindeleben gibt. Darmstadt ist die bis heute einzige Stadt, die als Geste der Versöhnung der jüdischen Gemeinde eine neue Synagoge gestiftet hat.
Aufgrund der vielen nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen wurde Darmstadt im August 1997 die Bezeichnung Wissenschaftsstadt vom Hessischen Ministerium des Inneren verliehen.
Historische Karte von Darmstadt
aus Meyers Konversationslexikon 1888
Eingemeindungen
Folgende, ehemals selbständigen Gemeinden und Gemarkungen, wurden in die Stadt Darmstadt eingegliedert:
Einwohnerentwicklung

Jahr | Einwohnerzahlen | Jahr | Einwohnerzahlen |
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1570 | 1.220 | 13. September 1950 ¹ | 94.723 |
1676 | 1.790 | 6. Juni 1961 ¹ | 136.400 |
1772 | 9.800 | 27. Mai 1970 ¹ | 141.224 |
1837 | 26.109 | 30. Juni 1975 | 138.100 |
1871 | 39.549 | 30. Juni 1980 | 138.300 |
1890 | 55.883 | 30. Juni 1985 | 134.600 |
1900 | 72.019 | 27. Mai 1987 ¹ | 134.272 |
1910 | 87.089 | 30. Juni 1997 | 138.100 |
16. Juni 1925 | 89.465 | 30. Juni 2003 ² | 137.432 |
16. Juni 1933 | 93.222 | 30. Juni 2004 ² | 137.967 |
17. Mai 1939 ¹ | 115.171 |
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.
¹ Volkszählungsergebnis
² Statistische Kurzberichte 2/2004; Amt für Einwohnerwesen, Wahlen und Statistik, Stadt Darmstadt
Religionen

Darmstadt gehörte vor der Reformation zum Erzbistum Mainz. 1526 führte Landgraf Philipp der Großmütige die Reformation nach lutherischem Bekenntnis ein, so dass Darmstadt lange Zeit eine protestantische Stadt blieb. Die Christen reformierten Bekenntnisses erhielten erst 1770/71 das Recht, Gottesdienste abzuhalten. Da Darmstadt Residenzstadt war, befand sich hier auch das Konsistorium (Verwaltung der Kirche; Evangelische Landeskirche in Hessen), die 1934 mit der Evangelischen Kirche in Nassau vereinigt wurde. Ferner befindet sich in Darmstadt der Sitz der Superintendentur beziehungsweise Propstei Starkenburg. Heute sind alle Gemeindeglieder Darmstadts - sofern sie nicht zu einer Freikirche gehören - dem Dekanat Darmstadt-Stadt innerhalb der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zugeordnet.
Religionszugehörigkeit in Darmstadt ³ | ||
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Religion (Konfession) | Anteil relativ | Anteil absolut |
Evangelisch | 37,9 % | 52.031 |
Katholisch | 20,3 % | 27.841 |
Sonstige | 41,8 % | 57.353 |
³ Darmstadt in Zahlen 2002 Das statistische Jahrbuch der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Römisch-katholische Gemeindeglieder zogen spätestens im 18. Jahrhundert wieder in die Stadt. Ihnen wurde es ab 1790 gestattet, wieder Gottesdienste abzuhalten. 1827 erhielten sie wieder eine eigene Kirche (St. Ludwig). Die Pfarrgemeinden der Stadt gehören zum Dekanat Darmstadt innerhalb der Diözese Mainz.
Seit mehreren Jahrzehnten befinden sich in Darmstadt ein Schulzentrum (seit 1924), eine der größten adventistischen Ortsgemeinden und das Medienzentrum der Gemeinschaft der Siebten-Tags-Adventisten.
Des weiteren finden sich in Darmstadt auch verschiedene freie Kirchengemeinden. So z.B. die JEB-Citykirche. Diese ist eine evangelische Freikirche und dem BFP KdöR angeschlossen. Einige der Freikirchen in Darmstadt sind der Evangelischen-Allianz angeschlossen.
Politik
An der Spitze der Stadtverwaltung stand seit dem 19. Jahrhundert ein ehrenamtlicher Bürgermeister, der zum Teil den Ehrentitel "Oberbürgermeister" erhielt. Ab 1874 waren die Oberbürgermeister hauptamtlich tätig. Seit 1993 wird das Stadtoberhaupt direkt vom Volk gewählt. Vorher wählte die Stadtverordnetenversammlung den Oberbürgermeister. Am 20. März 2005 setzte sich der Bundestagsabgeordnete Walter Hoffmann (SPD) in der Stichwahl gegen den CDU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Wolfgang Gehrke mit 55,4 Prozent der Stimmen durch. Er wird damit Ende Juni 2005 die Nachfolge von Peter Benz als Oberbürgermeister antreten.
Oberbürgermeister seit 1822 | |
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Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Darmstadt besteht aus 71 gewählten Statdtverordneten. Zusammensetzung der 15. Stadtverordnetenversammlung nach der Kommunalwahl am 18. März 2001. * 2004 schlossen sich die bisherigen Ein-Personen-Fraktionen von Offene Stadt (OS/3, 1,7 %), Liste Europa Darmstadt (LEU, 1,6 %) und Feministische Partei - Die Frauen (1,3 %) zur Fraktion "Offenes Darmstadt" zusammen. |
Die Regierung einer Stadt heißt in Hessen Magistrat. Dieser setzt sich aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen. An der Spitze des Magistrats steht der Oberbürgermeister, der direkt von der Bevölkerung gewählt wird. |
Wappen

Das Wappen der Stadt Darmstadt zeigt unter einer auf den oberen Schildrand gesetzten rot ausgeschlagenen großherzoglichen Krone im geteilten Schild, oben in Gold ein blau bewehrter und bezungter, wachsender roter Löwe, unten in Blau eine silberne Lilie. Das Wappen wird oft - wie hier auch - ohne Krone dargestellt. Das Wappen mit Löwe und Lilie befindet sich bereits auf einem Schlussstein des unteren Gewölbes des Stadtkirchenturmes aus dem 15. Jahrhundert. Das Wappen wurde 1917 in den heutigen Formen und Farben vom damaligen Großherzog von Hessen neu verliehen. Der Löwe ist das Wappentier der Grafen von Katzenelnbogen, die über die Stadt herrschten. Die Lilie ist später in das Wappen eingefügt worden, vermutlich zur Unterscheidung von Löwendarstellungen in anderen Wappen. Die Herkunft der Lilie ist nicht mit Sicherheit nachzuweisen. Es wird jedoch vermutet, dass die Lilie die ursprünglich der Gottesmutter Maria geweihte Stadtkirche in Darmstadt versinnbildlichen soll. Die Lilie gilt als Zeichen der Reinheit und wird daher oft als Attribut der Gottesmutter Maria dargestellt.
Städtepartnerschaften
Darmstadt unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- Alkmaar, Niederlande, seit 1958
- Troyes, Frankreich, seit 1958
- Chesterfield, England, seit 1959
- Graz, Österreich, seit 1968
- Trondheim, Norwegen, seit 1968
- Bursa, Türkei, seit 1971
- Płock, Polen, seit 1988
- Freiberg, Sachsen, seit 1990
- Szeged, Ungarn, seit 1990
- Brescia, Italien, seit 1991
- Saanen/Gstaad, Schweiz, seit 1991
- Uschhorod, Ukraine, seit 1992
- Liepāja, Lettland, seit 1993
- Logroño, Spanien, seit 2002
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Durch das westliche Stadtgebiet führen die Bundesautobahnen A 5 Karlsruhe-Frankfurt und A 67 Mannheim-Rüsselsheim. Beide treffen sich am "Darmstädter Kreuz". Folgende Bundesstraßen führen durch das Stadtgebiet: B 3, Heidelberg-Frankfurt, B 26, B 42 und B 449. Darmstadt liegt an der Bahn-Hauptstrecke Heidelberg-Frankfurt am Main und ist ICE-Haltestelle. Im Eisenbahngüterverkehr ist Darmstadt seit Stillegung des Rangierbahnhofes Darmstadt-Kranichstein kein Eisenbahnknoten mehr.
Den öffentlichen Personennahverkehr versorgen mehrere Straßenbahnlinien und Busse der HEAG Verkehrs-GmbH einer Tochtergesellschaft der Hessischen Elektrizitäts-AG (HEAG) sowie Buslinien anderer Verkehrsbetriebe. Ferner ist Darmstadt an die S-Bahn Rhein-Main angeschlossen. Die Linie S 3 fährt von Darmstadt über Frankfurt am Main nach Bad Soden am Taunus; die Linie S 4 über Frankfurt am Main nach Kronberg.
Alle Schienen- und Bus-Linien im Stadtgebiet sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) zu benutzen.
Siehe auch: Nahverkehr in Darmstadt
Ansässige Unternehmen

- Hessische Elektrizitäts-AG (HEAG)
- Merck KGaA
- Röhm GmbH & Co. KG
- Wella AG, [1]
- Goldwell GmbH
- Software AG
- Deutsche Post AG
- T-Online, [2]
- T-Systems, [3]
- T-Com, [4]
- Carl Schenck AG
- Goebel GmbH
- Donges Stahlbau GmbH
- PROSTEP AG
Institutionen und Einrichtungen
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Medien
In Darmstadt erscheint die Tageszeitung "Darmstädter Echo". Die "Frankfurter Rundschau" bietet ebenfalls eine Darmstädter Lokalausgabe an. Als nichtkommerzielles Lokalradio ist "Radio Darmstadt" lizenziert.
Bildung
- Technische Universität Darmstadt (TUD), 1836 gegründet, ist sie eine der ältesten Technischen Hochschulen Deutschlands
- Fachhochschule Darmstadt (FHD), hervorgegangen aus der ehemaligen Landesbaugewerkschule, der Werkkunstschule und der Städtischen Maschinenbauschule
- Evangelische Fachhochschule Darmstadt (EFH), 1971 hervorgegangen aus der ehemaligen Evangelischen Höheren Fachschule für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Religionspädagogik. Die Fachhochschule befindet sich in Trägerschaft der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
- Akademie für Tonkunst, 1851 als private Musikschule gegründet, eine der ältesten Ausbildungsstätten in Deutschland, heute mit einer breitgefächerten Ausbildung von der Musikschule bis zum Hochschuldiplom
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Staatstheater mit Großem Haus, Kleinem Haus und Werkstattbühne
- halbNeun-Theater
- Komödie -TAP-
- Kikeriki-Theater
- Comedy-Hall
- Kabarett Kabbaratz
- TUD-Schauspielstudio e.V.
- Neue-Bühne Darmstadt
- Frankenstein Bühne e.V. Eberstadt
- Vorhang auf Theater
- Die Stromer (Kindertheater)
- Theater Mollerhaus
- Hoffart Theater
Museen
- Hessisches Landesmuseum Darmstadt
- Großherzoglich-Hessische Porzellansammlung
- Museum Künstlerkolonie
- Kunsthalle Darmstadt
- Schlossmuseum
- Centenarium
- Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein
- Wixhäuser Dorfmuseum
- Jagdschloss Kranichstein
- Altstadtmuseum Hinkelsturm
- Cybernarium
Sehenswürdigkeiten

- Altes Rathaus
- Luisenplatz mit Langem Ludwig (Ludwigsmonument)
- Schloss am Marktplatz
- Orangerie
- Rosenhöhe
- Kirchen:
- Johanneskirche
- Ludwigskirche, katholische Hauptkirche der Stadt
- Pauluskirche
- Stadtkirche (evang.)
- Weißer Turm
- Altes Pädagog, ehem. Lateinschule
- Waldspirale, ein Wohnkomplex, der von Friedensreich Hundertwasser gestaltet wurde
- Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe mit Hochzeitsturm (Wahrzeichen der Stadt) und Russischer Kapelle
Siehe auch: Sehenswürdigkeiten Darmstadt oder "Die Darmstadt Galerie"
Sport
Die Sektionen des Deutschen Alpenvereins, Darmstadt (gegründet 1870, rund 5.000 Mitglieder - Stand: 03.2005) und Starkenburg-Darmstadt (gegr. 1884, rund 1.900 Mitglieder - Stand: 03.2005), gehören zu den größten Sport- und Kulturvereinen in Darmstadt. Mit zusammen mehr als 50 Fachübungsleitern wird Ausbildung und Training von Klettern über Bergsteigen und Mountainbiken bis Skibergsteigen angeboten. Mit Schwerpunkt europäische Alpen führen Bergtouren die Vereinsmitglieder in sämtliche Gebirge der Welt. Vorträge und ein alpines Filmfestival ergänzen die Themenpalette.
Breit gefächert sind die vom Hochschulsportzentrum der TU Darmstadt angebotenen Sportarten. Neben Studenten und Angestellten der TU steht das Programm auch Interessierten über eine Mitgliedschaft im "Verein zur Förderung des Darmstädter Hochschulsports e.V." offen.
Zu den bekanntesten Darmstädter Sportvereinen zählt der SV Darmstadt 1898, sowie die Darmstadt Diamonds. Sogar eine olympische Sportart wie Wasserball kann man in Darmstadt spielen.
- Sektion Darmstadt des Deutschen Alpenvereins e.V.
- Sektion Starkenburg-Darmstadt des Deutschen Alpenvereins e.V.
- Hochschulsportzentrum der TU Darmstadt
- SV Darmstadt 1898 e.V.
- Wasserball Verein Darmstadt von 1970
- Darmstädter Schwimm- und Wassersportclub von 1912
- Darmstädter Turn- und Sportgemeinde von 1846
- Turngemeinde Bessungen (TGB 1865 Darmstadt e.V.)
- Turngemeinde 1875 (TG 1875 Darmstadt e.V.)
Musik

- Bach-Chor Darmstadt e.V.
- Darmstädter Hofkapelle
- Darmstädter Kantorei
- Kirchenmusik in der Pauluskirche Darmstadt
- Darmstädter Residenzfestspiele e.V.
- Darmstädter Ferienkurse Internationale Ferienkurse für Neue Musik
- Konzertchor Darmstadt
- Darmstädter Jazzforum / Jazzinstitut Darmstadt
- SurpriSing Chor 2002 Darmstadt e.V.
Regelmäßige Veranstaltungen
- April: Frühjahrsmesse auf dem Messplatz
- Mai: Schlossgrabenfest rund um das Darmstädter Schloss
- Juli: "Heinerfest", größtes Volksfest Südhessens
- Juli - August alle zwei Jahre: Kranichsteiner Ferienkurse für Neue Musik, auch bekannt als Internationale Ferienkurse für Neue Musik
- Juli-August: Darmstädter Residenzfestspiele
- August: Hessenschau
- September: Lappingskerb in Bessungen und Martinskerb am Riegerplatz
- September: Herbstmesse auf dem Messplatz
- November/Dezember: Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Stadt Darmstadt hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen (Auflistung in chronologischer Reihenfolge nach Verleihung):
- 1848: Prof. Dr. Edmund Külp (1800-1862), Direktor der Höheren Gewerbschule, aus der später die Technische Hochschule (heute Technische Universität) hervorging
- 1850: Major Philipp Keil (1790-1874), Oberbefehlshaber der Darmstädter Bürgerwehr
- 1881: Geheimer Baurat Dr. James Hobrecht (1825-1902), Erbauer des Wasserwerks
- 1890: Fürst Otto von Bismarck (1815-1898), Reichskanzler
- 1924: Generalleutnant Freiherr Maximilian von Heyl (1844-1925), Kunstsammler und Förderer moderner Künstler
- 1930: Prof. Dr. Arnold Mendelssohn (1855-1933) Kirchenmusikleiter und Musiklehrer, Träger des Georg-Büchner-Preises 1923
- 1932: Geheimer Baurat Prof. Dr. h.c. Ludwig Hoffmann (1851-1932), Baumeister (unter anderem Reichsgerichtsgebäude in Leipzig, Märkisches Museum Berlin
- 1949: Rudolf Mueller (1869-1954), Oberbürgermeister a.D.
- 1955: Prof. Dr. Dr. h.c. Theodor Heuss (1884-1963), Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
- 1960: Dr. h.c. Kasimir Edschmid (1890-1966), Schriftsteller
- 1964: Christian Stock (1884-1967), Ministerpräsident des Landes Hessen
- 1971: Dr. jur. Ludwig Engel (1906-1975), Oberbürgermeister a.D.
- 1976: Ludwig Metzger (1902-1993) Oberbürgermeister a.D., Minister für Erziehung und Volksbildung
Söhne und Töchter der Stadt
Die folgende Übersicht enthält bedeutende in Darmstadt geborene Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Darmstadt hatten oder nicht ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer Geburt oder später von Darmstadt weggezogen und sind andernorts bekannt geworden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Im 2. Abschnitt dieser Liste folgt eine kleine Übersicht von Personen, die in Darmstadt gelebt und gewirkt haben, jedoch nicht hier geboren sind.
- 1741, Johann Heinrich Merck, † 1791, Schriftsteller und Publizist
- 1777, 26. Dezember, Ludwig II., † 16. Juni 1848 in Seeheim, Großherzog von Hessen 1830-48
- 1801, 4. November, Jacob Ludwig Theodor Reh, † 1868 in Darmstadt, deutscher Politiker
- 1803, 12. Mai, Justus Freiherr von Liebig, † 18. April 1873 in München, Chemiker
- 1805, Georg Gottfried Gervinus, † 1871 in Heidelberg, Historiker und Politiker
- 1806, 9. Juni, Ludwig III., † 13. Juni 1877 in Seeheim, Großherzog von Hessen 1848-77
- 1815, Ernst Elias Niebergall, † 1843 in Darmstadt, Schriftsteller
- 1821, Luise Büchner, † 1877 in Darmstadt, Schriftstellerin
- 1824, Ludwig Büchner, Arzt und Schriftsteller
- 1837, 12. September im Ortsteil Bessungen, Ludwig IV., † 13. März 1892 in Darmstadt, Großherzog von Hessen 1877-92
- 1838, Carl Weyprecht, † 1881 in Michelstadt, Polarforscher, Entdecker des Franz-Josef-Landes
- 1843, 31. August, Dr. Georg von Hertling, † 4. Januar 1919 in Ruhpolding/Oberbayern, Kanzler des Deutschen Reichs (1917-18)
- 1852, 10. März, Carl Johann Philipp Noé Richard Anschütz, Chemiker
- 1853, 22. Juli, Alfred Messel, † 1909 in Berlin, Architekt
- 1865, 17. Juli, Bernhard Dernburg, †; 14. Oktober 1937 in Berlin, Vizekanzler der Weimarer Republik (1919)
- 1868, 25. November, Ernst Ludwig, † 9. Oktober 1937 in Wolfsgarten, Großherzog von Hessen 1892-1918
- 1869, Karl Wolfskehl, † 1948 in Auckland/Neuseeland, Lyriker
- 1880, Friedrich Gundolf, † 1931 in Heidelberg, Literaturhistoriker
- 1886, Karl-Heinrich Stülpnagel, † 30. August 1944 in Berlin-Plötzensee (hingerichtet), Militärbefehlshaber, Mitglied des Widerstandskreises um Ludwig Beck
- 1890, Kasimir Edschmid, † 1966 in Vulpera/Schweiz, Schriftsteller
- 1895 Hans Schiebelhuth, † 1946 in Long Island/USA, Lyriker, Essayist und Übersetzer
- 1896, 15. September, Theodor Haubach, † 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee (hingerichtet), Journalist und Politiker
- 1897, 29. Dezember, Hermann Heiß, † 6. Dezember 1966, Komponist
- 1915, 20. Februar, Hans Christian Blech, Schauspieler ("Oberst Redl", "Der Zauberberg")
- 1927, 15. September, Erika Köth, † 20. Februar 1989 in Speyer, Sängerin, Gesangspädagogin
- 1928, 16. März, Karlheinz Böhm, Schauspieler ("Sissi-Filme") und Gründer des Hilfswerks "Menschen für Menschen"
- 1929, 4. Juni, Günther Strack, † 19. Januar 1999 in Münchsteinach, Schauspieler
- 1943, 24. Dezember, Volker Kriegel, † 15. Juni 2003 San Sebastián, Spanien, Jazzmusiker und Cartoonist
In Darmstadt gelebt und gewirkt haben unter anderem :
- Henriette Karoline von Pfalz-Zweibrücken, die Große Landgräfin * 1721 in Straßburg; † 1774 in Darmstadt
- Prinzessin George, die Großmutter der Königin Luise, * 1729 in Heidesheim; † 1818 Neustrelitz
- Georg Christoph Lichtenberg, * 1742 in Ober-Ramstadt; †; 1799 in Göttingen, Physiker und Schriftsteller
- Heinrich von Gagern, * 1789 in Bayreuth; † 1880 in Darmstadt, Ministerpräsident von Hessen-Darmstadt
- Georg Büchner, * 17. Oktober 1813 in Goddelau bei Darmstadt, † 19. Februar 1837 in Zürich, deutscher Schriftsteller
- Hermann Keyserling, *1880 in Estland, † 1946 in Innsbruck, Philosoph in Darmstadt
- Wilhelm Leuschner, * 1890 in Bayreuth; † 1944 in Berlin (hingerichtet), Gewerkschaftsführer, Innenminister von Hessen
- Karl Böhm, 1927-1931 Generalmusikdirektor
- Wilhelm Petersen, * 1890 in Athen (Griechenland: † 1957 in Darmstadt, Komponist
- Ludwig Schwamb, *30. Juli 1890 in Undenheim/Rheinhessen; † 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee (hingerichtet), Widerstandskämpfer
- Carlo Mierendorff. *1897 in Großenhain; † 1943 in Leipzig, Reichstagsabgeordneter und Widerstandskämpfer
- Gudrun Zapf-von Hesse, * 2. Januar 1918 in Schwerin, Typographin und Buchbinderin
- Barbara Bredow, Künstlerin
- Dorit Zinn, Schriftstellerin
- Eugen Kogon, 1951-1968 Professor für Politikwissenschaft an der TH Darmstadt (heute TU)
Sonstiges
Das chemische Element mit der Ordnungszahl 110 ist nach der Stadt benannt, da es in der Darmstädter GSI entdeckt wurde: Darmstadtium
Das "Abendlied" ("Der Mond ist aufgegangen") von Matthias Claudius soll 1776 in Darmstadt am Schnampelweg entstanden sein.
Literatur
- Hessisches Städtebuch; Band IV 1. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1957